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Spektakuläre Einblicke in das Innenleben von Al-Kaida: Bin Ladens Leibwächter spricht

Geschrieben am 07-09-2011

Hamburg (ots) - Sendetermine: Donnerstag, 8. September, 21.45 Uhr,
"Panorama" (Ausschnitte); 0.20 Uhr, Das Erste

Es ist ein weiterer Mosaikstein in der Al-Kaida-Geschichte mit
spektakulären Einblicken in das Innenleben der Terrororganisation:
Der ehemalige Bodyguard von Osama Bin Laden, Abu Jandal, gibt in der
Dokumentation "Bin Ladens Leibwächter spricht" Auskunft über seine
Zeit mit dem Terrorführer. "Wir haben zusammen geweint. Wir haben
zusammen gelacht. Wir hatten zusammen Angst. Ich sage das, weil ich
diesen Mann besser kannte als irgendjemand sonst!"

Dem Autorenduo Paul Jenkins und Georges Malbrunot ist es gelungen,
mit dem langjährigen Wegbegleiter von Bin Laden zu sprechen. Das
Politik-Magazin "Panorama" im Ersten zeigt am Donnerstag, 8.
September, um 21.45 Uhr Auszüge aus der 30-minütigen Dokumentation,
die am selben Abend um 0.20 Uhr im Ersten zu sehen ist.

Abu Jandal erzählt zum Beispiel von einem Gespräch mit Bin Laden
nach dem Terroranschlag auf die US-Botschaft in Nairobi 1998. "Auf
meine Frage, warum wir in Nairobi nur zwölf Amerikaner getötet
hatten, während es unter den Kenianern über 200 Tote und rund 4000
Verletzte gab, erwiderte Scheich Osama: 'Das sind Kollateralschäden,
die bei solchen Militäroperationen auftreten'."

Der Film gewährt zudem Einblicke in das Innenleben von Al-Kaida:
Attentäter des 11. September kommen zum Training nach Afghanistan,
der Hamburger Todespilot Ziad Jarrah liest hilflos eine letzte
Botschaft vor dem Attentat auf arabisch vom Blatt ab und muss die
Aufzeichnung immer wieder unterbrechen, ein amerikanischer Reporter
wird bei Interviewabsprachen mit Bin Laden gefilmt. An anderer Stelle
sieht man reiche arabische Prinzen, die 1999 in Kandahar zur
Falkenjagd vorbeikommen, dem Aufenthaltsort von Bin Laden

Den kannten damals auch die Amerikaner. Die Besucher waren der
Grund, Bin Laden in diesem Moment nicht per Rakete zu töten. Denn mit
den Prinzen von der arabischen Halbinsel wollte man es sich wohl
nicht verderben. Dies offenbart der Bin-Laden-Jäger der CIA, Mike
Scheuer. Und nach Erkenntnissen des FBI-Special Agent Ali Soufan war
Bin Laden vom Einsturz der Türme am 11. September 2001 selbst
überrascht, er hatte offenbar mit einem geringeren Schaden gerechnet.

Abu Jandal erlebte die Terrorangriffe des 11. September im
Gefängnis, nachdem er im Februar 2001 im Jemen festgenommen worden
war. "Plötzlich hörte ich über die Lautsprecher der Moschee:
'Amerika! Flugzeugabstürze! Einstürzende Hochhäuser! Gott hat Amerika
gestraft!'" Heute, so beteuert er, habe er Al-Kaida den Rücken
gekehrt. Jandal lebt in Sanaa, der Hauptstadt des Jemen. Die USA
verlangen seit Jahren seine Auslieferung, doch der jemenitische
Präsident hält schützend seine Hand über ihn.

Das NDR Fernsehen zeigt eine 60-minütige Fassung von "Bin Ladens
Leibwächter spricht - Innenansichten des Terrors" im Rahmen der
Themennacht "9/11 - 10 Jahre danach" von Sonnabend, 10. September,
auf Sonntag, 11. September, um 3.10 Uhr.

7. September 2011 / IB



Pressekontakt:
NDR / Das Erste
NDR Presse und Information
Telefon: 040 / 4156 - 2304
Fax: 040 / 4156 - 2199
http://www.ndr.de


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