(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar FDP im Tief Knallharte Zeiten ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN

Geschrieben am 05-09-2011

Bielefeld (ots) - Dass sich die FDP unter dem Oberbegriff "Neue
Bürgerlichkeit" wieder an das Bürgertum anpirschen möchte, ist eine
feine Sache. Versteht man unter dem Oberbegriff Bürgerlichkeit
Tugenden wie Anstand, Leistung und Verlässlichkeit, sollte das
FDP-Führungspersonal aber mit gutem Beispiel vorangehen. Richtig
bürgerlich ist es nämlich nicht, dass sich der Außenminister
ungeachtet jedes groben Fehlers und ungeachtet jeder erlittenen
Demütigung an sein Amt klammert, ganz egal, was der Rest der Welt
davon halten mag. Und dass die neue liberale Führungstruppe nicht den
Mumm hat, die Machtfrage zu stellen und dem Außenminister beizeiten
die Tür zu weisen, sondern stattdessen auf Indiskretionen und
Intrigen setzt, wirkt wohl auch nicht besonders bürgerlich. Davon
einmal abgesehen, stellt sich die Frage, ob die "neuen Bürgerlichen"
tatsächlich noch heimatlos durch die Weltgeschichte irren, wie
FDP-Chef Philipp Rösler annimmt. Vielleicht haben die Vertreter
dieser Richtung bei den Grünen längst eine neue Heimat gefunden. Den
Liberalen, und dafür kann die FDP wirklich nichts, bläst heutzutage
auch der Zeitgeist ins Gesicht. Dass etwa Vermögende freiwillig mehr
Steuern zahlen wollen, zeigt klar: Für die FDP brechen knallharte
Zeiten an.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

350596

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Soziales / Hartz IV Osnabrück (ots) - Alles andere als schlüssig Alles zurück auf Anfang? Muss das Verfassungsgericht noch einmal über die Hartz-IV-Regelsätze entscheiden? Glaubt man dem Gutachten, das der DGB jetzt vorgestellt hat, dann müssen die Regelsätze ein weiteres Mal neu berechnet werden. Es wäre eine Blamage für den Gesetzgeber. Immerhin gelten erst seit Anfang des Jahres neue Regelungen. Und immer und immer wieder hat vor allem die Arbeitsministerin versichert, damit seien die Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts erfüllt. Tatsächlich? mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Gesundheit / Ärzte Osnabrück (ots) - Populäres Thema Eines kann man Daniel Bahr jedenfalls nicht vorwerfen: Der liberale Gesundheitsminister betreibt keine Klientelpolitik zugunsten der Fachärzte. Bei seinem Vorstoß gegen die Schlechterstellung von Kassenpatienten verglichen mit Privatpatienten dürfte Bahr auch die Zustimmung anderer Parteien bekommen. Das Thema ist sehr populär. Und schon vor Monaten hat die SPD die Bestrafung derjenigen Ärzte vorgeschlagen, die gesetzlich Versicherte zu lange warten lassen. Fein raus sind die Gesundheitspolitiker mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Wartezeiten für Patienten Polemik PETER STUCKHARD Bielefeld (ots) - Die Bezahlung der Kassenärzte in Deutschland ist kompliziert geregelt. So kompliziert, dass sie sich für die Beitragszahler völlig intransparent darstellt, dazu höchst ungerecht ist und geradezu absurde Folgen haben kann. Solch ein System, das sich nicht in drei Sätzen beschreiben lässt, eignet sich hervorragend für grobschlächtige Polemik zum Zwecke der eigenen Profilschärfung. Das hat Jürgen Graalmann, künftiger Chef des AOK-Bundesverbands, erkannt und genutzt. "Seht her, was für ein scharfer Typ ich bin, wie schneidig mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu UN / Ostafrika / Hunger Osnabrück (ots) - Luftbrücke für Afrika Es ist eine Katastrophe biblischen Ausmaßes: Millionen von Menschen droht in der Region am Horn von Afrika der Hungertod. Vor allem große Teile des Bürgerkriegslandes Somalia leiden unter den Folgen der Dürre. Allein in den Flüchtlingslagern im Nachbarland Kenia kampieren bereits mehr als 400 000 Somalis unter Zeltdächern, weit mehr, als Bochum oder Bonn Einwohner zählen. Und täglich strömen Tausende weitere in die Notunterkünfte. Die Vereinten Nationen schlagen deshalb Alarm: Die bislang mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / CDU Osnabrück (ots) - Merkels Agenda Was für Gerhard Schröder die Agenda 2010 war, für Helmut Schmidt der NATO-Doppelbeschluss und für Konrad Adenauer die Wiederbewaffnung, ist für Angela Merkel die Schuldenkrise im Euroraum. Will die Kanzlerin verantwortungsbewusst Politik gestalten, muss sie in dieser zentralen Frage handeln und Stärke zeigen, so wie ihre Vorgänger es bei umstrittenen Großprojekten zu ihren Zeiten getan haben. Langfristig, das zeigt sich immer wieder, kann eine solche Reform- und Krisenpolitik in Popularität mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht