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OV: MEINE MEINUNG: Sturm in der Wüste Von Angelika Hauke

Geschrieben am 27-08-2011

Vechta (ots) - Bitter erkämpft haben sich die Libyer ihre
Freiheit. Zornige, verstaubte Gestalten, ausgerüstet mit Turnschuhen
und alten Kalaschnikows. Die aus den Seitenfenstern zerbeulter
Pickups heraus ihr Ziel anvisieren.

Noch wird in dem Land, das Jahrzehnte von einem Despoten
ausgebeutet wurde, geschossen. Gleichzeitig wird alles für einen
politischen Übergang vorbereitet, Exilanten mit Führungsanspruch
eingeflogen. Keine Meldungen liegen vom Zustand der Atomkraftwerke
vor. Vermutlich ein gutes Zeichen.

Der revolutionäre Wirbelsturm in dem Wüstenstaat ist nicht vorbei.
Über 40 Jahre hat Gaddafi das Land als seinen persönlichen Besitz
angesehen und brutal geprägt. In der Armee, im Geheimdienst, in den
Regierungsbehörden, den staatlichen Unternehmen und auch in den über
140 libyschen Stämmen profitierten viele Anhänger von diesem
korrupten Regime.

Sie werden ihre Pfründe nicht kampflos aufgeben. Ähnlich agierten
und regierten Saddam Hussein im Irak und Mubarak in Ägypten. Wie sie
stützte sich auch Gaddafi, die Ölquellen unter seinen Füßen, auf
internationale Freunde. Zum Beispiel auf Südafrika. Die Freigabe der
eingefrorenen Libyen-Gelder an die Rebellen gelang den Vereinten
Nationen erst, als Südafrika seinen Widerstand aufgab. Libyen ist wie
Afghanistan ein von Stämmen dominiertes Land. Jetzt, wo die
zusammengewürfelten Kämpfer Gaddafi jagen, eint diese Menschen ein
gemeinsames Ziel. Noch. Das Gerangel um Macht und Einfluss wird
kommen. Unweigerlich.



Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de


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