(Registrieren)

WAZ: Durchblick verloren - Kommentar von Frank Meßing

Geschrieben am 26-08-2011

Essen (ots) - Über die Auswahl an Lebensmitteln können sich
Verbraucher wahrlich nicht beklagen. Bio, Fair gehandelt, Aus der
Region, dazu noch Frischesymbole für Fleisch und Fisch - das große
Angebot erschwert aber auch die Orientierung. Allein für Bio-Produkte
gibt es eine Reihe von Siegeln, die niemand so recht
auseinanderhalten kann. Die Kunden im Supermarkt verlieren angesichts
der so unterschiedlichen Güte-Logos nicht nur den Durchblick. Sie
haben in der Regel auch nicht die Möglichkeit zu überprüfen, ob
wirklich Bio drin ist, wo Bio draufsteht. Jetzt können sie sich nicht
einmal mehr darauf verlassen, dass ein vermeintliches Produkt aus der
Region auch wirklich aus der Region kommt. Das hat Öko-Test
herausgefunden. Kaffee und Tee als regionale Artikel zu vermarkten,
ist wirklich dreist. Hier nutzen Hersteller und Händler Lücken in
Vorschriften aus, um im ruinösen Verdrängungswettbewerb in der
Lebensmittelbranche Kunden zu locken. Der Gesetzgeber muss glasklar
regeln, was in ein regionales Produkt rein darf. Saft, der in der
Nachbarschaft nur abgefüllt wurde, hat das Regional-Label nicht
verdient. Es informiert nicht, es täuscht die Verbraucher.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

349061

weitere Artikel:
  • WAZ: Die Reichen und die Steuern - Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Deutschland ist, Ludwig Erhard sei Dank, als liberales Land zu seinem Wohlstand gekommen. Ein protestantisch grundierter Leistungsbegriff war dabei die Leitlinie, kurz gesagt: gute Leistung, anständiger Lohn. Wenn dabei Menschen mehr erreichen konnten als Wohlstand, also reich werden, geht das in Ordnung. Neid ist eine Untugend. Ex-SPD-Chef Müntefering erinnerte daran, dass die obersten zehn Prozent der Einkommensteuerzahler die Hälfte der Steuern zahlen. Etwas anderes ist die Besteuerung von Vermögen. Im internationalen mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert die allmähliche Demontage Westerwelles Berlin (ots) - Westerwelle vollführt eine rhetorische Verdrehung nach der nächsten, lobt die eigene Position und den "Freiheitswillen" der Libyer, spielt den Beitrag der Nato aber herunter. Ganz so, als sei der frühere FDP-Vorsitzende noch immer von der Furcht besessen, als Umfaller tituliert zu werden, wenn er einmal getroffene Entscheidungen später hinterfragt. Auf diese Weise manövriert sich der Chefdiplomat Westerwelle selbst ins Abseits. Der Außenminister ist ein Auslaufmodell, so viel ist nach der Äußerung Röslers klar. Noch mehr...

  • Berliner Zeitung: Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert die Forderung nach einer Reichensteuer Berlin (ots) - Für Vermögende ist Deutschland zu einem Schlaraffenland geworden. Hohe Rechtssicherheit, ein großer, liquider Kapitalmarkt und - als Krönung - eine zunehmend vernachlässigbare Besteuerung ergeben eine der attraktivsten Mixturen der Welt. Aber: Die Schwächung des Staates und der unteren Einkommensgruppen durch die Anhäufung von Kapital bei den Superreichen gefährden inzwischen das gesamte System und damit auch sein eigenes Vermögen. Nehmen wir also Buffett mit seiner Forderung nach stärkerer Besteuerung der Reichen mehr...

  • Westfalen-Blatt: RWE rechnet mit steigenden CO2-Emissionen aufgrund der Energiewende / Interview mit Johannes Lambertz, Chef der RWE-Kraftwerksparte Bielefeld (ots) - Der Essener Energiekonzern RWE, nach eigenen Angaben führender Stromprodzent Deutschlands, kalkuliert mit steigenden CO2-Emissionen aufgrund der Energiewende. "Wir werden bis zu zehn Jahren warten müssen, um wieder einen gleich hohen Anteil an CO2-freier Stromerzeugung zu haben wie bisher", sagt Johannes Lambertz, Chef der Kraftwerksparte RWE Power AG, im Gespräch mit dem Bielefelder Westfalen-Blatt. Kohle, Gas und Atomstromimporte müssten die mit dem Atomausstieg wegfallenden 23 Prozent Kernkraft auffangen. "Wir mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Rösler kontra Westerwelle Einer sagt Danke ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Eigentlich ist der Wirtschaftsminister gar nicht zuständig. Im Prinzip wäre es die Aufgabe von Außenminister Guido Westerwelle gewesen, den Nato-Verbündeten für den militärischen Einsatz in Libyen zu danken und die eigenen Fehler einzugestehen. Doch Westerwelle ist dazu nicht in der Lage, weil er auch nach seiner Entmachtung als FDP-Parteichef nicht aus seiner Haut kann. Rechthaberei bleibt eine wesentliche Eigenschaft des einstigen Oberliberalen. Der Außenminister tut deshalb so, als ob der libysche Tyrann Gaddafi mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht