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bpa-Präsident Meurer zur Diskussion um die Kosten der Pflegeversicherung: "Politik muss ehrlich mit mündigen Bürgern umgehen"

Geschrieben am 24-08-2011

Berlin (ots) - In der Diskussion um die zukünftige Finanzierung
der Pflegekosten mahnt der Präsident des Bundesverbandes privater
Anbieter sozialer Dienste (bpa), Bernd Meurer, eine Ehrlichkeit im
Umgang mit mündigen Bürgern an.

"Die heftige Diskussion über steigende Pflegekosten in Deutschland
ist heuchlerisch. Nicht nur die Parteien und Experten wissen
eindeutig um die demographische Entwicklung. Dass diese viel Geld
kosten wird, darf doch dem mündigen Bürger nicht verschwiegen werden.
Ganz gleich, ob die Politik die benötigten Milliarden als Beitrag zur
Pflegeversicherung oder als Steuer deklariert, es sind die Bürger,
die beides bezahlen müssen", ist Meurer überzeugt.

Bis 2050 wird sich die Zahl der pflegebedürftigen Menschen nahezu
verdoppeln. Alleine dadurch steigen auch die Kosten. Hinzu kommen die
Investitionen, die notwendig sind, um demenzkranke Menschen endlich
angemessen bei den Leistungen der Pflegeversicherung zu
berücksichtigen. Soll zusätzlich für die Situation in 20 Jahren mit
einem Kapitalstock vorgesorgt werden, kostet auch das erneut Geld.

"Wer heute noch behauptet, dass die Kosten für die Pflege nicht
steigen werden, weiß längst, dass das Gegenteil stimmt. Die
Pflegeversicherung ist angetreten, um die Menschen im Falle der
Pflegebedürftigkeit vom Absturz in die Sozialhilfe und vor
Altersarmut zu bewahren. Insofern darf es auf keinen Fall zur Kürzung
von Leistungen kommen. Nicht vergessen werden darf, dass ansonsten
die Sozialhilfekosten rasant steigen und dann aus Steuermitteln
bezahlt werden müssen, welche auch die Bürger aufbringen", so Meurer.



Pressekontakt:
Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60.


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