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Loewenstein: altersgerechter Umbau von Wohnungen entlastet Pflegekassen / KfW-Programm "Altersgerechter Umbau" muss fortgeführt werden

Geschrieben am 23-08-2011

Berlin (ots) - Nach der aktuellen Haushaltsplanung sind in 2012
keinerlei Mittel mehr für das KfW-Programm "Altersgerechter Umbau"
vorgesehen. Es sollen nur noch die in den vergangenen Jahren
bereitgestellten Budgets abgewickelt werden. In den Jahren 2009 -
2011 hatten noch jeweils 80 bis 100 Mio. Euro dafür jährlich bereit
gestanden. "Die Bundesregierung negiert die Notwendigkeit des
altersbedingten Umbaus von Wohnungen. Auch wenn die Menschen länger
gesund bleiben, so steigt mit zunehmendem Alter doch die
Wahrscheinlichkeit der Pflegebedürftigkeit. Und: Ältere Menschen
wollen möglichst lange in ihren Wohnungen leben." So der Präsident
des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Dr.-Ing. Hans-Hartwig
Loewenstein. Loewenstein weiter: "Wenn der Bundesgesundheitsminister
nun die Arbeitgeber in der Pflicht sieht, Beschäftigte, die
Angehörige pflegen, zu unterstützen, dann sehen wir als Bauwirtschaft
die Politik in der Pflicht, die entsprechenden Rahmenbedingungen für
mehr ambulante Pflege und weniger Heimunterbringung zu schaffen. Denn
der Bedarf dafür ist riesig."

Allein wenn nur für Menschen mit Bewegungseinschränkungen
entsprechende Wohnungsangebote zur Verfügung gestellt werden sollen,
muss nach einer aktuellen Studie des Bundesministeriums für Verkehr,
Bau und Stadtentwicklung das Angebot um das Vier- bis Fünffache
ausgeweitet werden. Dies entspricht einem zusätzlichen Bedarf von ca.
2,5 Mio. barrierefreien, bzw. barrierereduzierten Wohnungen. Bis 2020
wird der Bedarf an solchen Wohnungen auf ca. 3 Mio. Wohneinheiten
ansteigen.

"Die Stärkung des selbständigen Wohnens mit niederschwelligen
Betreuungsangeboten bietet im Verhältnis zu der Unterbringung älterer
Bevölkerungsgruppen in Wohn- und Pflegeheimen nicht nur erheblich
mehr Lebensqualität, sondern entlastet auch deutlich die
Pflegekassen." So die Rechnung Loewensteins. Das Einsparpotenzial
liegt, je nach Höhe der Miete, zwischen 1.600 Euro und 1.900 Euro pro
Monat, wenn statt einer stationären Pflege die Unterbringung in einer
Kombination vom selbständigen Wohnen mit einer ambulanten Pflege
erfolgt.

"Geht man davon aus, dass das Einsparpotential (nur) bei 1.500
Euro pro Monat liegt, so könnten bei 30.000 weniger stationären
Pflegefällen mehr als 500 Mio. Euro pro Jahr an Pflegekosten gespart
werden. Andersherum formuliert: Die ursprünglich vorgesehenen 100
Mio. Euro Fördermittel für altersgerechte Wohnungen sind gut
investiertes Geld." Erläuterte der ZDB-Präsident.



Pressekontakt:
Dr. Ilona K. Klein
Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentralverband Deutsches Baugewerbe
Kronenstr. 55-58
10117 Berlin
Telefon 030-20314-409, Fax 030-20314-420
eMail klein@zdb.de


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