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Neue OZ: Kommentar zu China-Kulturjahr in Deutschland

Geschrieben am 17-08-2011

Osnabrück (ots) - Bitte kein Monokultur-Jahr

In Deutschland soll 2012 ein China-Kulturjahr stattfinden - und
das Programm dazu entsteht in Peking. Das weckt die schlimmsten
Befürchtungen. Nichts wäre peinlicher als gefällige Folklore, über
der dann die wichtigen Themen totgeschwiegen werden. Für die
Gastgeber ist jetzt die Gelegenheit, Erwartungen zu formulieren.

China wird seinen Friedensnobelpreisträger Liu Xiaobo vermutlich
nicht zum Festjahr aus dem Gefängnis entlassen. Ein Grund mehr, ihn
einzuladen! Womöglich "vergisst" das Land den ein oder anderen
Künstler, der aus europäischer Sicht besonders repräsentativ wäre.
Hier können deutsche Veranstalter einspringen: Mit Liao Yiwu ist
gerade erst ein prominenter Autor ins deutsche Exil ausgewandert. Die
lange Anreise fällt für ihn schon mal weg.

Führt das zum sicheren Eklat? Abwarten. Mit der Verhaftung von Ai
Wei Wei im Kontext der Aufklärungsschau hat Peking die deutsche
Kulturszene jedenfalls bewusst brüskiert. Mit doppelt weichgespülter
Diplomatie zu antworten wäre das falsche Signal.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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