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Solidarität mit Flüchtlingen zeigen / Hilfswerke fordern in gemeinsamem Appell mehr Schutz für Vertriebene

Geschrieben am 26-07-2011

Stuttgart (ots) - Angesichts der jüngsten Fluchtwellen vor Gewalt
in Libyen und Hunger in Ostafrika fordern Hilfswerke mehr Schutz und
Hilfe für das Millionenheer von Flüchtlingen und Vertriebenen
weltweit. Zum 60. Jahrestag der UN-Flüchtlingskonvention am 28. Juli
richten die Diakonie Katastrophenhilfe, Caritas international und
UNICEF Deutschland den Appell an Politik und Gesellschaft,
Flüchtlingen mehr Sicherheit und Unterstützung zu geben. Sie fordern,
das Los der vielen Binnenvertriebenen zu verbessern, die nicht von
der Flüchtlingskonvention geschützt sind.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hat die Kampagne "Flucht und
Vertreibung - 60 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention" gestartet, da
das Schicksal der 43 Millionen Flüchtlinge weltweit von
Öffentlichkeit und Politik verdrängt wird. "Die größte Katastrophe
ist das Vergessen", sagt die Direktorin des evangelischen Hilfswerks,
Cornelia Füllkrug-Weitzel.

"Zuflucht ist ein Menschenrecht", heißt es in dem Aufruf. Die am
28. Juli 1951 verabschiedete UN-Flüchtlingskonvention müsse wieder
mit Leben erfüllt werden. 80 Prozent aller Flüchtlinge leben in
Entwicklungsländern. Pakistan nahm 2009 mit 1,7 Millionen
Flüchtlingen weltweit die meisten Menschen auf, gefolgt von Iran und
Syrien. In den ärmsten Ländern Afrikas leben Millionen Vertriebener.

Der Aufruf fordert besonders, das schwere Los Binnenvertriebener
zu erleichtern. Laut UN waren 2010 etwa 27,5 Millionen Menschen im
eigenen Land auf der Flucht. Schätzungen zufolge sind mindestens die
Hälfte davon Kinder, die am meisten unter der Entwurzelung leiden.
Binnenflüchtlinge fallen nicht automatisch unter den Schutz der
UN-Konvention. Sie erhalten deshalb oft von keiner Seite offizielle
Hilfe, sondern sind auf die Solidarität selbst schon armer Haushalte
angewiesen und der Willkür von Behörden und Militärs ausgeliefert.

Die Bundesregierung soll sich bei den Vereinten Nationen für die
Rechte Binnenvertriebener einsetzen. Alle Staaten müssen dazu bewegt
werden, internationale Leitlinien für Binnenvertriebene anzuerkennen.

Diakonie Katastrophenhilfe: Konto 502 707, Postbank Stuttgart, BLZ
600 100 70 oder online: www.diakonie-katastrophenhilfe.de



Pressekontakt:
Rainer Lang: 0174 313 56 51


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