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Neue OZ: Kommentar zu Ärztemangel

Geschrieben am 18-07-2011

Osnabrück (ots) - Maßhalten

Eins muss man den Ärzte-Funktionären lassen: Kaum eine
Berufsgruppe hat es in den vergangenen Jahren derart gut verstanden,
mit plausiblen, aber auch mit teils fadenscheinigen Drohszenarien
massive Einkommenszuwächse durchzusetzen.

Allein von 2007 bis 2009 stieg das Durchschnittseinkommen pro
Facharzt oder niedergelassenem Allgemeinmediziner nach Einschätzung
der gesetzlichen Krankenversicherung von 142 000 Euro auf 164 000
Euro im Jahr. Ein Plus von mehr als zehn Prozent. Das hat nicht
einmal der Bundestag bei der Diätenerhöhung geschafft - ganz zu
schweigen von vielen Versicherten, die Reallohneinbußen sowie
steigende Kassenbeiträge und Medikamentenkosten hinnehmen mussten.

Nun wollte FDP-Gesundheitsminister Bahr der Klientel mit seinem
"Versorgungsgesetz" erneut Gutes tun. Es gibt zwar immer mehr
Mediziner, aber auf dem Land fehlen sie. Denn dahin wollen die
wenigsten, weil dort die Verdienste geringer sind und Kultur- wie
Freizeitangebote spärlicher ausfallen als in der Stadt. Diesem
Problem will Bahr mit finanziellen Anreizen begegnen. Nachdem die
Kassen Zusatzkosten von bis zu drei Milliarden Euro pro Jahr
befürchtet haben, scheint die angedachte Summe nun auf rund 200
Millionen Euro zusammengestrichen worden zu sein. Dem Druck des
Finanzministeriums sei Dank, dass diesmal maßgehalten wird.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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