Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar zu Kandidatendebatte für 2013 voll entbrannt
Ein unzureichendes Angebot
THOMAS SEIM
Geschrieben am 10-07-2011 |
Bielefeld (ots) - Kanzlerin Merkel lässt erkennen, dass sie allen
miesen Umfragewerten zum Trotz 2013 wieder antritt. Frank-Walter
Steinmeier und Peer Steinbrück liegen stets nur in Umfragen vorn.
SPD-Chef Gabriel erklärt als Verlierer aller bisherigen dieser
Umfragen, das Wichtigste sei die Einheit der Partei. Die
Hauptnachricht des Gezeters ist: Es wird schlechte Politik gemacht.
Die Kanzlerin führt ihre Koalition mit Atomausstieg und
Steuersenkungen in die Irre. Der Atomausstieg ist für Union und FDP
ein Verlierer-Thema. Steuersenkungen wollen weder CDU-Finanzminister
noch das Kern-Klientel der Union. Bei der Opposition weiß man nicht
recht, wo sie gerade wieder irrlichtert. Die Grünen sind vom
Anti-Atom-Zeitgeist überbewertet und bocken sich als Dagegen-Partei
beim Münchner Olympia-Projekt und beim Bahnhof Stuttgart 21 auf. Die
SPD hat derzeit gar kein Thema, mit dem sie trumpfen kann. Es ist
nicht einmal Halbzeit in der Wahlperiode. Deutschland wird unter
seinen Möglichkeiten regiert. In Bund und Land. Also warten wir erst
mal ab - und hoffen bis 2013 auf ein besseres Politikangebot. So oder
so.
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Neue Westfälische
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