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Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte

Geschrieben am 23-06-2011

Osnabrück (ots) - Spinne im Netz der Nahost-Interessen

Es ist eine Schande. Seit Wochen hetzt der syrische Präsident
Baschar al-Assad Panzer und Folterknechte des Geheimdienstes auf sein
Volk, was auch gestern zu dramatischen Fluchtszenen Richtung Türkei
führte. Und der EU fällt nichts Besseres ein, als die Sanktionen
gegen Syrien zu verschärfen, indem sie ein paar weitere Vermögen
einfriert. Davon lässt sich der gerissene Despot Assad nicht
beeindrucken.

Schließlich spielt der krude Herrscher wie schon sein Vater Hafiz
wie eine Spinne im Netz der strategischen Nahost-Interessen
erfolgreich den Westen gegen den Osten aus. Zudem übt er als
Verbündeter des Iran Einfluss auf Hamas und Hisbollah aus. Auch jetzt
profitiert Assad davon, dass Russland und China eine gemeinsame
Resolution im Weltsicherheitsrat blockieren. Seinen Außenminister
beauftragt er sogar, die EU als Verschwörer zu beleidigen.

Was ist zu tun? Erstens: Mit Assad darf man nicht mehr verhandeln,
geschweige sein Reform-Geschwafel ernst nehmen. Zweitens: Die teils
zerstrittene syrische Opposition im In- und Ausland muss stärker
unterstützt und formiert werden. Drittens: Die Türkei darf als
Mittler und angesichts der Aufnahme von Tausenden Flüchtlingen nicht
alleingelassen werden. Viertens: Moskau und Peking müssen Angebote
gemacht werden, um Assad völlig zu isolieren. Denn eines ist klar: Zu
einem NATO-Militäreinsatz wie in Libyen darf es in Syrien nicht
kommen. Dafür ist das Pulverfass zu explosiv.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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