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Freie Presse (Chemnitz): MDR muss Sparen und plant Neues im Radio/Intendant Reiter über heilige Kühe und eine Reform des ARD-Finanzsystems

Geschrieben am 18-06-2011

Chemnitz (ots) - Chemnitz. Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) steht
vor größeren Einsparungen. Das sagte der scheidende Intendant, Udo
Reiter, der in Chemnitz erscheinenden "Freien Presse"
(Samstagausgabe). Die Reserven seien aufgebraucht. "Wir werden auch
heilige Kühe schlachten müssen", so Reiter. Überall ein bischen zu
sparen, helfe nicht weiter. Worauf der MDR künftig genau verzichtet,
müsse aber sein Nachfolger oder seine Nachfolgerin entscheiden. Wer
das sein wird, ist derzeit noch offen. Reiter will noch in diesem
Jahr in den Ruhestand gehen.

Der dienstälteste ARD-Intendant mahnte ein Neuordnung der
Finanzbeziehungen innerhalb der ARD an. Der "sogenannte
Finanzausgleich" zwischen den öffentlich-rechtlichen Anstalten sei
reformbedürftig. "Meiner Meinung nach sollte jede Anstalt einen von
der Einwohnerzahl unabhängigen Sockelbetrag erhalten. Denn wir zahlen
doch zum Beispiel für Film- oder Hörfunkproduktionen nicht weniger,
nur weil wir weniger Einwohner haben. Aber das sieht nicht jeder so",
sagte Reiter. Bislang sind die Geldzuweisungen innerhalb der
ARD-Anstalten von der Anzahl der Gebührenzahler im jeweiligen
Sendebereich abhängig.

Für den Hörfunk kündigte er für die nächste Zeit eine Änderung des
Programmangebotes an. Es bestehe ein Defizit an einem informativen
Unterhaltungsprogramm. Mit der Neustrukturierung von Jump und Sputnik
werde sich da etwas tun, so Reiter.

Vor wenigen Monaten hatten sowohl der langjährige Jump- als auch
der Sputnik-Programmchef den Sender verlassen.



Pressekontakt:
Freie Presse (Chemnitz)
Torsten Kleditzsch
Telefon: +49 371 656-10400
torsten.kleditzsch@freiepresse.de


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