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ROG zum Weltflüchtlingstag (20.6.): Interviewangebote mit Exiljournalisten in Deutschland / Neuer Bericht über ROG-Nothilfearbeit

Geschrieben am 09-06-2011

Berlin (ots) - Reporter ohne Grenzen (ROG) dokumentierte im Jahr
2010 wieder weit mehr als 100 Journalisten, die aus ihrer Heimat
fliehen mussten. In ihren Ländern waren die Reporter wegen ihrer
kritischen und mutigen Berichte überfallen, inhaftiert oder mit dem
Tode bedroht worden.

ROG informiert nicht nur über weltweite Verstöße gegen
Pressefreiheit und betreibt Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit, sondern
leistet auch konkrete Hilfe für Journalisten, Blogger und deren
Familien in Notsituationen. Die Unterstützung für Journalisten auf
der Flucht gehört zu den Kernaufgaben der ROG-Nothilfereferate in
Paris und Berlin.

Zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni zieht ROG wieder eine Bilanz
seiner Nothilfearbeit der vergangenen Monate. Der Schwerpunkt des
diesjährigen Berichts, der in deutscher Fassung am 20. Juni
veröffentlicht wird, liegt auf dem Thema "Medien und Journalisten im
Exil". Wir stellen Journalisten vor, die vom Exil aus weiter
berichten und sich so für Menschenrechte in ihren Ländern einsetzen.
Einige von ihnen arbeiten für im Ausland gegründete Exilmedien, die
über Satellit oder Internet die Bevölkerung in den Herkunftsländern
erreichen und sich als kritische Stimmen etabliert haben.

INTERVIEWANGEBOTE

Anlässlich der Veröffentlichung des Berichts stehen mehrere
ausländische Journalisten, die Zuflucht in Deutschland gefunden
haben, für Interviews zur Verfügung:

KAVEH GHOREISHI (IRAN): Der Journalist wurde unter anderem wegen
seiner Berichte über die Diskriminierung der Kurden in seiner Heimat
sowie über die blutige Niederschlagung der "Grünen Bewegung"
verfolgt. Seit Februar 2011 lebt er in Berlin.

FEXREDDIN HACIBEYLI (ASERBAIDSCHAN): Der regierungskritische
Journalist, der unter anderem über Korruption und Unregelmäßigkeiten
bei Wahlen berichtete, lebt seit 2004 in Deutschland. Auch hier ist
er vor Drohungen von Anhängern der aserbaidschanischen Regierung
nicht sicher.

MAGOMED TORIEW (RUSSLAND): Der frühere Mitarbeiter der
unabhängigen Nachrichtenseite www.ingushetia.ru, die unter anderem
Menschenrechtsverletzungen im Nordkaukasus dokumentiert, entschied
sich nach mehreren ernsthaften Drohungen, das Land zu verlassen. Seit
2010 lebt er in Deutschland.

NEGIN BEHKAM (IRAN): Die Journalistin arbeitete in ihrer Heimat
für mehrere oppositionelle Zeitungen ¬¬- darunter für eine der
letzten kritischen Tageszeitungen "Bahar", die schließlich im April
2010 verboten wurde. Wenige Monate später flüchtete sie und wurde
später in Deutschland als politischer Flüchtling anerkannt.

BASHANA ABEYWARDANE (SRI LANKA): Vor seiner Flucht Ende 2006 war
der Zeitungsjournalist eine bekannte Persönlichkeit in der
sri-lankischen Presselandschaft. Damit die Probleme in seiner Heimat
nicht in Vergessenheit geraten, gründete Bashana zusammen mit anderen
Exiljournalisten das Netzwerk "Journalists for Democracy in Sri
Lanka" (JDS).

ERIC BWIRE aus UGANDA: Dem früheren stellvertretenden Herausgeber
der Zeitung "The Sunrise Newspaper" und bekannten
Menschenrechtsverteidiger gelang im Jahr 2009 die Flucht aus dem
Gefängnis, wo er schwerer Folter ausgesetzt war. Seit 2010 lebt er in
Deutschland.

Für weitere Informationen und bei Interesse an Interviews wenden
Sie sich bitte an die ROG-Pressestelle.



Pressekontakt:
Reporter ohne Grenzen
Anja Viohl
Pressearbeit
presse@reporter-ohne-grenzen.de
www.reporter-ohne-grenzen.de
T: +49 (0)30 202 15 10 - 16
F: +49 (0)30 202 15 10 - 29


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