(Registrieren)

Führungskräfte Chemie: Respekt für Positionswechsel des DGB zur Tarifeinheit

Geschrieben am 07-06-2011

Köln (ots) - "Verfassung und Vernunft haben sich durchgesetzt", so
der Hauptgeschäftsführer der Führungskräfte Chemie VAA Gerhard
Kronisch. Mit Respekt nehme man zur Kenntnis, dass der Deutsche
Gewerkschaftsbund (DGB) seine Position zu einem Gesetz für
Tarifeinheit heute revidiert und die Allianz mit der
Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA)
aufgekündigt habe. Gleichzeitig warnte er die Regierungskoalition
davor, dieses unnötige und verfassungswidrige Gesetzesvorhaben
weiterzuverfolgen.

"In diesem Fall würden wir unsere Anstrengungen, uns gegen dieses
überflüssige Gesetz zu wehren, verdoppeln", so Kronisch. Die Berufs-
und Spezialistengewerkschaften hatten sich seit Monaten gegen den
Vorstoß von DGB und BDA zur Wehr gesetzt, zuletzt mit einen
gemeinsamen Offenen Brief am 23. Mai, dem 62. Jahrestag des
Grundgesetzes.

Es schwinge gewiss eine Portion Genugtuung mit, so Kronisch, wenn
in einer solch zentralen Frage der Tarifautonomie und
Vereinigungsfreiheit der DGB seine Position auf Druck der Berufs- und
Spezialistengewerkschaften überdenke. Entscheidend für den
Positionswechsel des DGB dürfte aber die berechtigte Sorge der
DGB-Mitglieder gewesen sein, am Ende werde vor allem die
Streikfreiheit zugunsten der Arbeitgeber verkürzt.

Mit diesem DGB-Beschluss könne der Boden dafür bereitet sein,
drückte Kronisch seine Hoffnung aus, dass die jeweiligen
Tarifparteien in einer Branche zu einem verantwortungsvollen und
konstruktiven Miteinander finden. Dies sollte inzwischen umso
leichter möglich werden, nachdem klar ist, dass die
Unterbietungskonkurrenz in der Zeitarbeitsbranche durch das
Bundesarbeitsgericht beendet worden ist. "Für unseren Teil kann ich
nur sagen, dass wir stets ein hohes Interesse daran hatten und haben,
uns in ein, wie wir es nennen, Verhältnis der positiven
Ergänzungskonkurrenz zu unseren Partnern bei der IG BCE zu begeben.
Wir wollen als Führungskräfte in unserer Branche einheitliche und
geordnete, möglichst überschneidungsfreie Tarifvertragsverhältnisse,
aber auf Augenhöhe und ohne den Zwang zur Tarifeinheit", betont
Kronisch.

Die Führungskräfte Chemie sind zusammengefasst im Verband
angestellter Akademiker und leitender Angestellter der Chemischen
Industrie e. V. (VAA). Der VAA vertritt die Interessen von rund
30.000 Führungskräften aller Berufsgruppen in der
Chemisch-pharmazeutischen Industrie und den angrenzenden Bereichen.



Pressekontakt:
Dr. Martin Kraushaar, Geschäftsführer, Leiter Abteilung Politik &
Kommunikation, Tel: 0221 160010, E-Mail: martin.kraushaar@vaa.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

336216

weitere Artikel:
  • PHOENIX-LIVE - Pressekonferenz der Gesundheitsminister aus Bund und Ländern zu EHEC - Mittwoch, 08. Juni 2011, 11.30 Uhr Bonn (ots) - PHOENIX überträgt am Mittwoch, 8. Juni 2011, ab 11.30 Uhr LIVE die Pressekonferenz der Gesundheits- und Verbraucherschutzminister aus Bund und Ländern nach ihrer Sondersitzung zur EHEC-Epidemie in Berlin. Pressekontakt: PHOENIX-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 190 Fax: 0228 / 9584 198 pressestelle@phoenix.de mehr...

  • stern.de: Korrektur der Meldung "Linken-Politiker Ramelow blitzt beim Verfassungsgericht mit Beschwerde ab" Hamburg (ots) - Das Online-Magazin stern.de korrigiert die Meldung mit oben stehender Überschrift. Der Linken-Politiker Bodo Ramelow hat seine Angaben korrgiert. "Durch eine Verwechslung des Aktenzeichens" sei "ein falscher Eindruck entstanden." Das Bundesverfassungsgericht hat lediglich seine Beschwerde bezüglich der Auskunftsrechte der Abgeordneten der Linken abgewiesen. Damit bleibt es Ramelow weiterhin verwehrt, zur Verteidigung im Hauptsacheverfahren vor dem Verfassungsgericht auf Geheimdienstakten zurückgreifen zu können, die nicht mehr...

  • Neues Deutschland: zu den Beziehungen USA-Deutschland Berlin (ots) - Schon vor dem Merkel-Besuch in Washington tauchte der deutsche Blätterwald tief in den Kaffeesatz ein. Viel wurde gemutmaßt über ein gestörtes persönliches Verhältnis zwischen Kanzlerin und Präsident. Kann er ihr (wieder) vertrauen? Ist nach Obamas Verbannung an die Berliner Siegessäule bei seiner Wahlkampf-Rede 2008 der letzte Frust verflogen? Nach Analyse des Menüs beim Abendessen wurde dies mehrheitlich mit Ja beantwortet: Für Merkel gab's Wildlachs mit Frühlingszwiebeln, wohingegen Russlands Medwedjew 2010 mit mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Zum EHEC-Chaos meint die Märkische Oderzeitung aus Frankfurt (Oder): Frankfurt/Oder (ots) - Das Problem: in Deutschland agieren erst einmal die Landesbehörden. Da tritt dann eine Hamburger Gesundheitssenatorin mit unterschiedlichen Botschaften auf, gefolgt vom Landwirtschaftsminister aus Niedersachsen, der es auch nicht besser macht. Zwischendurch erklärt das Robert-Koch-Institut, man bekäme vielleicht nie was raus. Dieses Hin und Her, das auch viel zu lange dauert, erhöht nur die Gefahr. Es hört nämlich bald keiner mehr hin. Die Landeserkenntnisse landen ohnehin beim Bund. Dann soll auch der Bund mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Zum Merkel-Besuch in Washington meint die Märkische Oderzeitung aus Frankfurt (Oder): Frankfurt/Oder (ots) - So wird deutlich, dass sich nach dem Ende des Ost-West-Konflikts das bisherige außenpolitische Koordinatensystem immer mehr verschiebt. Bundeskanzler Schröder verweigerte im Irak-Konflikt gemeinsam mit Moskau und Paris die Gefolgschaft. Merkel lag bei Libyen im Sicherheitsrat mit Russland und China auf einer Linie. (...) Für die USA aber bleibt Deutschland bedeutsam, weil es die mit Abstand stärkste Wirtschaftsmacht Europas und wichtigster Handelspartner auf dem Kontinent ist. Allein dafür lohnt es, den roten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht