(Registrieren)

tz München: Wird an unseren Soldaten gespart? Sonntagsreden sind billig

Geschrieben am 03-06-2011

München (ots) - Jenseits aller Diskussionen über Sinn und Unsinn
des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr sollte eines unstrittig
sein: Wenn schon Deutsche am fernen Hindukusch kämpfen, dann müssen
sie so ausgerüstet werden, dass ihr Risiko zumindest minimiert wird.
Klar, ein Selbstmordattentäter lässt sich auch durch noch so teure
High-Tech-Ausrüstung nicht stoppen - und Opfer wird es in diesem
Krieg geben, auch wenn die Militär-Fahrzeuge noch so gut gepanzert
sind. Aber es darf nicht sein, dass auch nur ein einziger deutscher
Soldat sterben muss, nur weil gespart wird. Dänische
Afghanistan-Soldaten schützen sich in deutschen Leo-II-Panzern - der
Wunsch vieler Bundeswehrsoldaten, sie auch für Kundus zu bekommen,
wird hart-näckig abgelehnt. Fahrzeuge, die Sprengfallen per
Roboterarm beseitigen, kommen frühestens Mitte 2012 - wer übernimmt
die Verantwortung, wenn auch nur ein Soldat bis dahin wegen dieses
Mangels fällt? Sonntagsreden bei der Trauerfeier sind billig - der
Krieg ist teuer. Am teuersten dann, wenn er das Blut unserer Kinder
und Ehepartner kostet...

Klaus Rimpel



Pressekontakt:
tz München
Redaktion
Telefon: 089 5306 505
politik@tz-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

335605

weitere Artikel:
  • Neues Deutschland: zur Atomdebatte Berlin (ots) - Wie unumkehrbar ist der Atomausstieg? Nachdem sich der Rauch der Kanzlerinnen-Erklärung vom Montag verzogen hat, nehmen nun die Zweifel wieder zu. Der schwarz-gelbe Ausstieg wird zwar zeitnah die ältesten Meiler abschalten, danach aber wird für ein Jahrzehnt erst einmal gar nichts passieren, bevor dann - 2021 und 2022 - der Rest stillgelegt werden soll. Nur: Wie verlässlich ist das in zehn Jahren? Es ist durchaus vorstellbar, dass sich eine Bundesregierung dann wieder unter Druck setzen lassen und eine neue »Debatte« mehr...

  • Inlandspresse - keine Vorabmeldung Die "Berliner Zeitung" kommentiert die Forderung nach mehr Bewaffnung für die Bundeswehr in Afghanistan Berlin (ots) - Der Wehrbeauftragte des Bundestags, Hellmut Königshaus hat Recht. Wer in den Krieg gegen die Guerilla in Afghanistan geschickt wird, der muss anständig ausgerüstet sein. Doch Königshaus liegt auch falsch. Denn er selbst hat gesagt, dass bei dem Anschlag am Donnerstag "kein Schutz dieser Erde" den Tod des Soldaten verhindert hätte. Kein Leopard-Panzer, kein Roboterarm. Was schlussfolgern wir jetzt? Es war nicht das Schlechteste, lange Zeit nichts vom Wehrbeauftragten des Bundestags gehört zu haben. Pressekontakt: mehr...

  • Der Tagesspiegel: Berliner Charité kritisiert Ehec-Krisenmanagement des Robert-Koch-Instituts Berlin (ots) - Berlin - Das Berliner Universitätsklinikum Charité hat das Ehec-Krisenmanagement der zuständigen Forscher kritisiert. Der Ärztliche Direktor der Charité, Ulrich Frei, sagte dem Tagesspiegel, es mache ihn "unruhig", dass der Ehec-Ausbruch seit Anfang Mai laufe, "wir aber außer den verdächtigen Gurken aus Spanien noch immer keinen Hinweis auf die originäre Erregerquelle haben". Frei kritisierte in dem Zusammenhang die Arbeit des Berliner Robert-Koch-Instituts (RKI), das als Bundesinstitut für Infektionskrankheiten für mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Das Ehec-Krisenmanagement muss besser werden = von Martin Vogler Düsseldorf (ots) - Plötzlich sollen die Forscher bei der Ehec-Bekämpfung vor dem Durchbruch stehen. Dann kommen auf den ersten Blick nicht zusammenpassende Meldungen über steigende Opferzahlen und über weniger Neuerkrankungen hinzu. Kein Wunder, dass fast alle verwirrt sind und hilflos reagieren. Sehr lohnenswert ist ein Blick auf die Verbraucher, bei denen es drei Gruppen gibt: Die Besorgten sind der Schrecken all jener, die mit landwirtschaftlichen Produkten ihr Geld verdienen wollen. Diese Gruppe verzichtet nicht nur auf Gurken, mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar: Atomausstieg Ulm (ots) - Und die "Südschiene" lebt doch Langsam, aber sicher kommt der große Konsens über den Atomausstieg zustande. Jetzt hat sich die Bundesregierung auch mit den Ministerpräsidenten weitgehend geeinigt - mit ein Zeichen des guten Willens, weil sie wahrscheinlich rein rechtlich gar nicht viel mitzureden haben. Trotzdem ist es ihnen gelungen, einige Ungereimtheiten aus Angela Merkels Ausstiegskonzept zu beseitigen. Etwa den Plan, die restlichen Atomkraftwerke ziemlich zeitgleich 2021/22 abzuschalten. Man braucht kein Experte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht