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WAZ: Chance vertan - Kommentar von Birgitta Stauber-Klein

Geschrieben am 30-05-2011

Essen (ots) - Es gibt so viele gute pädagogische Konzepte. Zum
Beispiel, Kinder unterschiedlichen Alters gemeinsam zu unterrichten.
In Ansätzen ist dieser jahrgangsübergreifende Unterricht längst in
die Grundschulen eingezogen. Immer öfter erarbeiten sich die Kinder -
unterstützt von ihren Lehrerinnen - den Stoff in der Freiarbeit
selbst. Oder sie widmen sich in Projektwochen intensiv einem Thema.
Diese Konzepte funktionieren umso besser, je öfter die Lehrer sich
auch mal einem einzelnen Kind oder nur einer Gruppe widmen können.
Mit 15 Kindern in der Klasse ist das sicher leichter als mit 25. Wenn
nun die Schülerzahl zurückgeht, dürfte dies doch eine große Chance
sein, die Kinder endlich so individuell zu fördern, wie sie es
verdienen. Stattdessen aber setzt die grüne Schulministerin Löhrmann
auf alte Strukturen. Zu klein sollen weder Klassen noch Schulen sein,
im Zweifel sollen Standorte geschlossen oder mit anderen
zusammengelegt werden. Abgesehen davon, dass Schulschließungen die
Landflucht weiter verstärken werden und Schulzentren auch in den
Städten gerade den Jüngsten viel zu lange Wege zumuten: Diese
Bildungspolitik, die doch so stark auf Prävention setzt, ist im
Begriff, gerade bei den Jüngsten im Bildungssystem zu sparen, wo es
nur geht. Glaubwürdig ist das nicht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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