(Registrieren)

ISCC von der EU-Kommission zur Anerkennung vorgeschlagen

Geschrieben am 27-05-2011

Köln (ots) - ISCC (International Sustainability and Carbon
Certification) wird heute von der EU-Kommission den Mitgliedsstaaten
zur Anerkennung vorgeschlagen. Dazu tagt das Nachhaltigkeitskomitee
für Biokraftstoffe und flüssige Biomasse, in dem die
EU-Mitgliedsländer vertreten sind, in Brüssel. Im Anschluss an die
Sitzung des Komitees erfolgt die Information des Europäischen
Parlaments und schließlich die Veröffentlichung im Amtsblatt der
Europäischen Union.

Die Anerkennung durch die EU Kommission ist Voraussetzung dafür,
dass ISCC künftig in allen europäischen Ländern genutzt werden kann,
um entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Nachhaltigkeit gemäß
der europäischen Erneuerbare-Energien-Richtline (EU RED)
nachzuweisen. Neben ISCC werden weitere Systeme von der Kommission
zur Anerkennung vorgeschlagen.

"Die Anerkennung durch die EU-Kommission ermöglicht es, in
verschiedenen Ländern nach gleichen Standards und Regeln zu
zertifizieren. Mehrfachzertifizierungen werden vermieden. Das ist im
Interesse des EU-Binnenmarktes und des internationalen Handels,"
erklärt Norbert Schmitz, Geschäftsführer der ISCC System GmbH.

Im Gegensatz zu anderen Systemen wurde ISCC bereits in 2008 und
2009 in einer zweijährigen Pilotphase getestet und ist seit Anfang
2010 im operativen Betrieb. "ISCC wird von mehr als 550 Unternehmen
in 37 Ländern genutzt. Wir haben wertvolle Erfahrungen gesammelt und
ein über die gesamte Produktionskette sicheres und praktikables
System aufgebaut", erläutert Schmitz. Die gute Resonanz bei den
Unternehmen zeige, dass die ISCC-Prozesse und Verfahren funktionieren
und bedarfsgerecht seien. "Vielfach konnte bereits ein nachweisbarer
Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit geleistet werden," sagt Schmitz.

Weltweit arbeitet ISCC mit 17 Zertifizierungsstellen zusammen.
Mehr als 300 Auditoren wurden bereits geschult, die weltweit
Plantagen, landwirtschaftliche Betriebe, Handelsunternehmen, Ölmühlen
und andere Verarbeitungsanlagen auf Nachhaltigkeit prüfen.
"Zertifizierungen hängen maßgeblich von den Auditoren ab, denn sie
prüfen die ökologischen und sozialen Bedingungen vor Ort", so Norbert
Schmitz. "Nur wenn sie unabhängig und gut geschult sind und die
gesetzlichen Anforderungen kennen, können Zertifizierungen auch
positiven Einfluss auf Klimaschutz und Artenvielfalt nehmen."

ISCC wurde in einem Multistakeholder-Prozess entwickelt und ist
offen für Interessenten aus allen Bereichen, die als
Vereinsmitglieder am System mitwirken können. Es geht über die
gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus und überprüft neben
ökologischen Kriterien und der Treibhausgasbilanz auch die sozialen
Bedingungen bei der Biomasse-Produktion.

ISCC ist für alle Arten von Biomasse und Bioenergie zugelassen und
kann damit für Raps und Getreide genauso eingesetzt werden wie für
Zuckerrohr, Soja oder Palmöl. Außerdem wird es bereits heute schon
außerhalb des Bioenergiebereichs eingesetzt, beispielsweise in der
chemischen Industrie.



Weitere Informationen:
Norbert Schmitz, Geschäftsführer ISCC System GmbH,
schmitz@iscc-system.org, Tel.: 0221 17932966


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

334435

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: NRW-Umweltminister Remmel verhängt Import-Stopp für spanische Gurken Düsseldorf (ots) - Der nordrhein-westfälische Umwelt- und Verbraucherminister Johannes Remmel (Grüne) will einen Import-Stopp für spanische Gurken verhängen. Das erfuhr die in Düsseldorfer erscheinende "Rheinische Post" aus Kreisen der rot-grünen Koalition. Der NRW-Minister will damit einen Beitrag leisten, dass sich der für die schwere Darminfektion verantwortliche Erreger EHEC im Lande nicht weiter ausbreiten kann. Das Hamburger Hygiene-Institut hatte zuvor herausgefunden, dass mindestens drei Salatgurken, die den Erreger aufwiesen, mehr...

  • Kommunen und VKU begrüßen kommunalfreundliches Votum des Bundesrates / "Bund muss Pläne zur Novelle des Abfallrechts korrigieren: Kommunale Verantwortung stärken - Gebührenanstieg verhindern" Berlin (ots) - Die kommunalen Spitzenverbände und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) begrüßen das heutige Votum des Bundesrates zur Novelle des Abfallrechts, die Verantwortung der Kommunen für die Hausmüllentsorgung nicht zu schwächen. "Der Bundestag sollte dem Bundesrat folgen, die Pläne der Bundesregierung zur Reform des Abfallrechts korrigieren und die kommunale Verantwortung für die Hausmüllentsorgung sicherstellen. Wird im Abfallrecht die Möglichkeit geschaffen, dass sich private Unternehmen die lukrativsten Geschäfte mehr...

  • IKK e.V. gegen die Einführung eines Hochrisikopools im bestehenden Finanzausgleich / Kein Nutzen - dafür immense Bürokratie Berlin (ots) - Ein Pool, der die Kosten für besonders teure Versicherte ausgleicht, löst keine Probleme. "Die finanziellen Auswirkungen sind minimal, dafür der bürokratische Aufwand immens", sagt Jürgen Hohnl, Geschäftsführer des IKK e.V, der Interessenvertretung der Innungskrankenkassen auf Bundesebene. Die Hoffnung vieler Kassen auf finanzielle Besserstellung durch einen Hochrisikopool sei trügerisch. "Die Erfahrungen mit dem alten Risikopool zeigen, dass nur geringe finanzielle Umverteilungswirkungen zu erwarten sind", so mehr...

  • Knapp daneben ist auch vorbei: "Verein Deutsche Sprache" schlägt den falschen Hund Nürnberg (ots) - Der "Verein Deutsche Sprache" hat die Bundesagentur für Arbeit (BA) und ihren Vorstandsvorsitzenden zu Unrecht ins Visier seiner Schelte "Sprachpanscher des Jahres" genommen. Die Kritik des Vereins macht sich unter anderem an dem Begriff "Jobcenter" fest. Dieser Begriff wurde jedoch nicht von der BA und schon gar nicht von ihrem Vorstand gewählt, sondern im Rahmen der Neuorganisation der Grundsicherung gesetzlich festgelegt. Zudem können und sollen die Jobcenter nicht - wir vorgeworfen - "etwas Besseres sein mehr...

  • Politiker sehr verunsichert über das neue EEG / Hoher Beratungsbedarf - Biogasrat bietet Unterstützung an Berlin (ots) - Auf der gestrigen Fachkonferenz des Biogasrat e.V. "EEG 2012 und nachhaltige energetische Nutzung von Biomasse" wurde deutlich, dass die Bundestagsabgeordneten hinsichtlich Zielgenauigkeit und Nebenwirkungen des Gesetzentwurfs zum neuen EEG 2012 höchst unsicher sind. Großer Klärungsbedarf besteht vor allem zu der Frage, wie sich eine größere Marktnähe erreichen lässt aber auch zur Funktionsweise der vom Umweltminister vorgeschlagen "optionalen Marktprämie". Thomas Bareiß, energiepolitischer Koordinator der CDU/CSU, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht