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Tag des deutschen Familienunternehmens: Familienunternehmen fordern mehr Berechenbarkeit der Politik und eine Stärkung nationaler Souveränität

Geschrieben am 27-05-2011

Berlin (ots) - Mehr Berechenbarkeit in der Politik, klare Konzepte
für eine bezahlbare Energiepolitik und eine Stärkung der nationalen
Souveränität - vor allem mit Blick auf die Eurokrise, das sind die
Hauptforderungen, die Prof. Dr. Dr. h.c. Brun-Hagen Hennerkes,
Vorstand der Stiftung Familienunternehmen, heute in seiner
Eröffnungsrede am "Tag des deutschen Familienunternehmens 2011" in
Berlin an die Adresse der Regierung richtet.

"Die Euro-Krise darf nicht zu einem 'Schrecken ohne Ende' werden",
mahnt Hennerkes eindringlich. Das Einstehen für zahlungsunfähige
Mitgliedsländer müsse begrenzt werden. Austritt oder Ausschluss aus
der Währungsunion dürften kein Tabu mehr sein. "Auch die ausufernde
Dominanz in Brüssel und der internationalen Kapitalmärkte bereiten
den Familienunternehmern Probleme", unterstrich Hennerkes und nannte
vor allem die auf den Kapitalmarkt zugeschnittene Auslegung der
Internationalen Rechnungslegung IFRS, die dem Wesen der
Familienunternehmen, die nicht kapitalmarktorientiert sind, nicht
entspreche. Gleiches gelte für die geplante Aktienrechtsnovelle, die
mit der zwangsweise vorgeschriebenen Einführung der Namensaktien den
Generationswechsel vieler nicht börsennotierter Familienunternehmen
erheblich behindern würde.

Aktienrechtsnovelle verkennt die Interessen der
Familienunternehmen Ein treffendes Beispiel, wie Interessen
aufgegeben werden, sei der Entwurf der Aktienrechtsnovelle, der auf
internationalen Druck entstanden sei. "Die neue Regelung bringt für
mindestens 4.000 Familienunternehmen, die nicht an der Börse notiert
sind, entscheidende Nachteile, wenn sie ihre Übergabe regeln
möchten", sagte Hennerkes. Der Verzicht auf die Ausgabe von
Inhaberaktien erschwere die diskrete Übertragung von
Unternehmensanteilen im Rahmen der geregelten Nachfolge und sei mit
Blick auf die weiterhin bestehenden Treuhandlösungen ohnehin nicht
zielführend, um die Terrorismus- und Geldwäschebekämpfung zu
verbessern.

Im direkten Dialog mit der Politik

Rund 300 führende Familienunternehmer haben sich zum "Tag des
deutschen Familienunternehmens" eingefunden, um in den direkten
Dialog mit Vertretern der Politik zu treten. Auf der diesjährigen
Agenda stehen Diskussionen und Vorträge u.a. mit Finanzminister Dr.
Wolfgang Schäuble, der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Dr.
Ursula von der Leyen, mit FDP-Generalsekretär Christian Lindner und
dem Parteivorsitzenden der Grünen Cem Özdemir.

Am Samstag werden der Bundesinnenminister Dr. Hans-Peter Friedrich
und der Vorsitzende der SPD-Fraktion Dr. Frank-Walter Steinmeier
erwartet.



Pressekontakt:
Stiftung Familienunternehmen

Maria Krenek
Prinzregentenstraße 50
D-80538 München

Tel.: +49 (0) 89 / 12 76 400 03
Fax: +49 (0) 89 / 12 76 400 09

krenek@familienunternehmen.de


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