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Solarverband kritisiert FDP-Generalsekretär Lindner / Weitere Beschleunigung der Förderkürzung untragbar

Geschrieben am 25-05-2011

Berlin (ots) - Der Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
kritisiert die jüngsten Äußerungen des FDP-Generalsekretärs Christian
Lindner zum Solarstrom in scharfer Form. Lindner hatte gefordert, die
Installation von Solarstromanlagen in Deutschland durch eine weitere
Kürzung der Förderung zu bremsen. "Für die Branche ist dieser Vorstoß
untragbar. Wenn Herr Lindner es mit der Energiewende ernst meint, ist
dies ein vollkommen falsches Signal", sagte Günther Cramer, Präsident
des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. "Offenbar ist die FDP in
dieser Frage gespalten. Anders lässt sich nicht erklären, warum Herr
Lindner jetzt von dem gerade gefassten FDP-Parteitagsbeschluss zur
Energiewende abrückt."

Auf ihrem Parteitag am 15.5. hatte die FDP beschlossen: "Der
eingeführte Mechanismus, mit dem die Vergütung bei höherem Zubau
immer stärker gesenkt wird, ist der richtige Weg." Dieser Mechanismus
war erst im März 2011 durch das Parlament bestätigt worden. Ein
beschleunigter Ausbau der erneuerbaren Stromversorgung ist in
Deutschland ohne Solarstrom undenkbar.

Wird der Mechanismus zum Ausbau der Photovoltaik beibehalten,
können im Jahr 2020 bereits über zehn Prozent des deutschen
Energiebedarfs durch Solarstrom gedeckt werden - ohne, dass die
Ökostromumlage die Verbraucher zusätzlich belastet. "Wir warnen
davor, jetzt erneut mit drastischen Maßnahmen in den Solarmarkt
einzugreifen und die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung
abzuwürgen", so Günther Cramer weiter. "Die Unternehmen benötigen
verlässliche Rahmenbedingungen. Sonst verspielen wir die Chance,
unsere Position als Technologieführer zu verteidigen."

Die Preise für Solarsysteme haben sich seit Ende 2006 nahezu
halbiert. Parallel dazu wurde im diesem Zeitraum die
Solarstromförderung in der gleichen Größenordnung reduziert.
Kürzungen erfolgten zuletzt im Juli 2010, Oktober 2010 und Januar
2011.

Welchen Beitrag die Photovoltaik zum Energiesystem der Zukunft
leisten kann, haben die letzten Tage gezeigt: Während 13 Atom-Meiler
vom Netz gingen, produzierten die deutschen Solaranlagen zur Zeit des
größten Bedarfs zum Beispiel gestern rund 11 Gigawatt Strom.



Pressekontakt / Redaktionelle Rückfragen:
David Wedepohl
Pressesprecher
Stralauer Platz 34
10243 Berlin
Telefon: 030 / 29 777 88-30
wedepohl@bsw-solar.de


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