(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Demjanjuk

Geschrieben am 12-05-2011

Rostock (ots) - mit zäher Beharrlichkeit wird wohl auch wieder die
Frage hervorgekramt, ob die Justiz wirklich in der Lage ist, ein
Verbrechen von der Dimension des Holocaust überhaupt auf- oder gar
abarbeiten zu können. Und erneut muss man festhalten: Nein, sie kann
es nicht. Aber sie versucht es auch gar nicht. Man heftet solchen
Verfahren gerne das Prädikat "NS-Prozess" an, aber juristisch gesehen
geht es einzig um individuelle Schuld oder Unschuld. Demjanjuk mag
ein Scherge des Hitler-Regimes gewesen sein, aber dafür wird er nicht
bestraft. Er hat beim Massenmord geholfen - das ist seine Schuld.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

331636

weitere Artikel:
  • Südwest Presse: Kommentar zu Kretschmann Ulm (ots) - Sensationell allerdings ist die Wahl gerade dieses grünen Ministerpräsidenten nicht. Es ist durchaus auch den konservativen, vorsichtigen und bewahrenden Grundstrukturen des Landes geschuldet, dass sich mit dem neuen Herrn in der Villa Reitzenstein ein alter landespolitischer Fahrensmann gegen zwei vergleichsweise junge, weniger erfahrene Konkurrenten bei der Wahl durchgesetzt hat. Kretschmanns Unterstützung auch aus dem Oppositionslager allerdings ist schon ein erstes Indiz dafür, dass in Baden-Württemberg künftig das mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Bundeswehr Osnabrück (ots) - Kein Kompass Hat die schwarz-gelbe Regierung ihren sicherheitspolitischen Kompass verloren? Für Wehrpflicht und Bündnistreue warben die Koalitionäre im Wahlkampf, um dann schließlich die Idee vom Bürger in Uniform zu begraben. Und spätestens seit der Enthaltung Deutschlands in der Libyen-Frage im UN-Sicherheitsrat dürften NATO und USA klar sein: Europas Mittelmacht liebäugelt wieder mit Sonderwegen. Davor kann nur gewarnt werden: Das ging in der Geschichte noch nie gut. Thomas de Maizière hat nach dem unfreiwilligen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP Osnabrück (ots) - Klotz am Bein Mit großen Schritten, fast schon rennend, eilt Philipp Rösler in diesen Tagen von Termin zu Termin. Das wird vorerst so bleiben, denn der Hoffnungsträger der FDP steht vor einem langen und hürdenreichen Lauf. Dass er sein Führungsteam in der FDP-Spitze durchgesetzt hat, ist ein wichtiger erster Schritt. Kein Zweifel besteht auch daran, dass die Parteitagsdelegierten ihn mit großer Zustimmung zu Höchstleistungen anfeuern werden. Doch unübersehbar sind zugleich die Stolpersteine auf Röslers Weg. mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Demjanjuk-Prozess Doch so etwas wie Gerechtigkeit RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Schreck in der Nachmittagsstunde: Seit eineinhalb Jahren sind die Angehörigen von Juden, die im Jahre 1943 im SS-Vernichtungslager Sobibor ermordet wurden, voll des Lobes über die Münchner Justiz. Akribisch hat das Schwurgericht seit Ende 2009 den Fall des in der Ukraine geborenen, mutmaßlich im Dienst der deutschen SS stehenden und später in die USA ausgewanderten John (Iwan) Demjanjuk aufgearbeitet. Und jetzt das: Am Ende des 93. Verhandlungstags entließ der Vorsitzende Richter Ralph Alt den zu fünf Jahren Gefängnis mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Kriegsverbrecher / Demjanjuk Osnabrück (ots) - Symbolcharakter Das Urteil gegen John Demjanjuk hat in erster Linie symbolischen Wert. Anders kann man es nicht nennen, wenn ein 91-jähriger kranker Greis zu nur fünf Jahren Haft verurteilt wird, das Gericht aber als freier Mann verlässt, und das trotz der richterlich festgestellten Beteiligung an dem Massenmord an rund 28 000 Juden im NS-Vernichtungslager Sobibor. Auch haftet dem Urteil der Makel an, dass die Staatsanwaltschaft Demjanjuks Schuld nicht klar beweisen konnte. Es gab zwar viele Indizien, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht