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Deutsche haben auch in der Pflege kein Vertrauen in die Politik!

Geschrieben am 11-05-2011

München (ots) - Eine neue GfK Pflegeumfrage im Auftrag der
MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe zeigt einen enormen
Vertrauensverlust der Bürger in die Pflegereformkraft der Politik.
Dies scheint die Vorsorgeabsichten der Deutschen trotz gestiegenem
Pflegebewusstsein zu lähmen!

Morgen jährt sich der Internationale Tag der Pflege zum 44. Mal.
Seit 1967 wird am Geburtstag von Florence Nightingale all jenen
Menschen gedacht, die sich für die Pflege kranker Personen einsetzen.
Grund genug, um eine Pflege-Bilanz zu ziehen. Aus diesem Anlass
führte der Pflegespezialist und Generationen-Versicherer, die
MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe, mit der GfK eine aktuelle
Pflege-Umfrage durch. Denn Fakt ist: Die Zahl der Pflegebedürftigen
steigt aufgrund demografischer Entwicklungen stetig an. Waren es laut
Pflegestatistik des Bundes rund 2,4 Mio. Pflegebedürftige in 2009,
werden es 2030 rund eine Millionen Menschen mehr sein. Die
gesetzlichen Kassen sind schon heute am Rand ihrer finanziellen
Möglichkeiten.

Großer Vertrauensverlust in die Problemlösungskompetenz der
Politik: Die Bundesregierung ist am Zug, das Pflege-System
entsprechend demografiefest umzugestalten. Doch Deutschland hat
längst das Vertrauen in die Regierung verloren und scheint stark
verunsichert - fast wie gelähmt! Über dreiviertel der Befragten
glauben, dass die Bundesregierung das Problem nicht lösen kann (76,3
der Befragten). Obwohl sich im Vergleich zur Pflegeumfrage des
MÜNCHENER VEREIN 2008 die Abschlussplanung nahezu verdoppelt hat,
haben dennoch nur die Wenigsten eine zusätzliche private Absicherung
2011 vor. "Wer warten möchte, ob und was genau bei der Pflegereform
beschlossen wird, wartet vielleicht vergebens. Besser eine
Absicherung mit Reformoption wählen, die es einfach ermöglicht, nach
neuen gesetzlichen Rahmendaten in ein entsprechend reformangepasstes
Modell zu wechseln", rät Dr. Rainer Reitzler, Vorstandsvorsitzender
der MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe.

Die Deutschen haben einen guten Überblick über Pflegekosten: Die
Bürger wissen ziemlich genau, was im Pflegefall finanziell auf sie
und möglicherweise auch auf ihre Familien zukommt. Jeder dritte
Befragte schätzt die Kosten bei Pflegebedürftigkeit mit mehr als
2.500 Euro monatlich realistisch ein - ein Indiz, dass das
Bewusstsein der Bürger zum Pflegethema steigt.

So kostet bei Pflegestufe III eine Pflegeheimunterbringung
monatlich rund 3.400 Euro. Die gesetzliche Pflegepflichtversicherung
fungiert dabei allerdings nur als Grundabsicherung, denn sie steuert
ab dem kommenden Jahr rund 1.550 Euro bei. Kann der Pflegebedürftige
diese finanzielle Lücke von 1.850 Euro nicht selbst aufbringen, ist
er auf die finanzielle Unterstützung durch Angehörige oder durch das
Sozialamt angewiesen.

Fast jeder Vierte kann pflegebedürftige Angehörige aber nicht
finanziell unterstützen: In der Befragung wurde auch ermittelt, ob
und in welchem Umfang die Familie im Pflegefall eines Angehörigen
Diesen überhaupt unterstützen kann.

Fast jeder vierte Bundesbürger (23,9% von 1.013 Befragten) sieht
sich finanziell nicht in der Lage, pflegebedürftige
Familienangehörige finanziell zu unterstützen! Insbesondere jeder
vierte Rentner kann nichts zuschießen. "Das ist alarmierend. Denn das
ist jene Generation, die aktuell noch von dem gesetzlichen
Rentensystem profitiert", gibt Dr. Reitzler zu bedenken.

Hoffnungsschimmer - zeitliche Aufopferungsbereitschaft: Die
Ergebnisse der Umfrage zeigen aber auch, dass viele Bürger bereit
sind, einige Zeit in die Pflege von Angehörigen zu investieren -
jeder Vierte sogar mehr als 30 Stunden pro Woche, was einem
Vollzeitjob gleichkommt. Das stützt die Ansätze der Politik bezüglich
der Familienpflegezeit. Gleichzeitig zeigt das Ergebnis auch, dass
man bereits heute beim Abschluss einer privaten
Pflegezusatzversicherungen großen Wert darauf legen sollte, dass
diese auch bei Laienpflege zahlt.

Angesichts dieser Ergebnisse fordert Dr. Rainer Reitzler vom
Generationen-Versicherer: "Es wird Zeit, dass die Politik das System
der Pflegeversicherung endlich für heutige und zukünftige
Generationen demografiefest umbaut - und es wird Zeit, dass sich
jeder Bundesbürger eigenverantwortlich mit der Pflegeproblematik
auseinandersetzt!"

Umfragedetails finden Sie unter:
http://www.presseportal.de/go2/Pflegeumfrage

Weitere Informationen erhalten Sie beim Serviceteam des MÜNCHENER
VEREIN unter 01802/22 34 44 oder im Internet unter
www.muenchener-verein.de



Pressekontakt:
MÜNCHENER VEREIN Versicherungsgruppe
Öffentlichkeitsarbeit
Jana Bohnert
Pettenkoferstr. 19
80336 München
Tel: 089/51 52 1154
Fax: 089/51 52 3154
presse@muenchener-verein.de
www.muenchener-verein.de


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