(Registrieren)

ots.Audio: "Sozialwahl 2011 - Was die Selbstverwaltung für uns Wähler leistet"?

Geschrieben am 09-05-2011

Berlin (ots) -

Anmoderation (Vorschlag): Seit Mitte April sind Millionen
Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, per Briefwahl ihre Stimme bei der
Sozialwahl 2011 abzugeben. Damit wählen sie ihre Interessenvertreter
in die Parlamente der Renten- und Krankenversicherung. Diese
Parlamente bilden die Selbstverwaltung der Rentenversicherung und der
Krankenkassen. Was macht diese Selbstverwaltung eigentlich genau,
wozu ist sie gut und warum soll ich mich an der Wahl beteiligen?
Unser Reporter Philipp Blanke hat die Antworten ...

(Beitragsbeginn)

Nicht erst seit "Stuttgart 21" ist klar: Die Bürger wünschen sich
mehr Mitsprache bei politischen Entscheidungen, die uns alle
betreffen. Bei der Gestaltung unseres Gemeinwesens wollen wir stärker
beteiligt sein. Die Sozialwahl macht das möglich: Als Versicherte und
Rentner wählen wir unsere Interessensvertreter in die
Selbstverwaltung der Renten- und Krankenversicherung. Das sind
Menschen, die sich ehrenamtlich mit viel Herzblut und Kompetenz für
unsere Angelegenheiten einsetzen. Sie entscheiden bei allen
grundsätzlichen Fragen mit, zum Beispiel, wenn es darum geht, was mit
unseren Beitragsgeldern passiert.

Welche Rolle die Selbstverwaltung in der Sozialversicherung
spielt, erklärt Thomas Ballast, der Vorsitzende des Verbands der
Ersatzkassen, vdek:

O-Ton Ballast: "Also die Rolle der Selbstverwaltung ist eine ganz
wichtige. Es sind ja Vertreter der Versicherten. Und sie wählen zum
Beispiel den Vorstand. Sie entscheiden über den Haushalt. Sie
entscheiden in der Krankenversicherung über die Erhebung von
Zusatzbeiträgen. Das heißt also, dass die Versicherten über ihre
Vertreter unmittelbar die Garantie dafür haben, dass die Kasse sich
versichertenfreundlich verhält. Bei den Ersatzkassen sind die
Vertreter in der Selbstverwaltung selbst versichert in den jeweiligen
Mitgliedskassen und haben sich zu Listen zusammengeschlossen, die man
dann wählen kann, wenn man die Briefwahlunterlagen erhält. Das sind
zum Teil Menschen, die selber mal in einer Kasse gearbeitet haben
oder die halt entsprechend langjährig da versichert sind und sich
dafür interessieren, die Geschicke der Kasse mit zu bestimmen."

Gerhard Rimmele ist seit vielen Jahren Mitglied der
Vertreterversammlung, dem Parlament der Deutschen Rentenversicherung
Bund. Seit vielen Jahren hilft er außerdem als Versichertenberater
Ratsuchenden zum Beispiel beim Ausfüllen ihrer Rentenanträge oder bei
der Klärung ihres Versicherungskontos. Im Versichertenparlament macht
sich Gerhard Rimmele für die Anliegen der Versicherten und Rentner
stark:

O-Ton Rimmele: "Durch meine langjährige Tätigkeit bei
verschiedenen großen Ersatzkassen habe ich natürlich auch viele
Verbindungen und weiß auch durch die Nähe zu den Bürgern, wo
eigentlich der Schuh klemmt und was für Nöte und Ängste die
Versicherten haben - und darauf einzugehen und den Leuten zu helfen.
Wenn man dann später sieht wie die Augen leuchten, dass ihnen
geholfen wurde, das macht mir einfach sehr viel Freude. Ich helfe da
gerne und sehe auch, dass die Bürger teilweise doch überfordert sind.
Und da sind die vielfach dankbar, dass da jemand Fachkompetentes
ihnen zur Seite steht."

Erst die Selbstverwaltung gibt Millionen Versicherten und Rentnern
eine Stimme und das Mandat, sich auch politisch einzumischen. Ihr
Einfluss ist nicht zu unterschätzen, findet Bärbel Richling, die
Mitglied im Finanzausschuss der Techniker Krankenkasse ist: O-Ton
Richling: "Ich finde es wichtig, dass die Mitglieder eine
Interessenvertretung haben, die sie selbst wählen können. Ich finde
es ganz wichtig, dass sich die Mitglieder darum kümmern und ihre
Interessenvertreter wählen und selbst bestimmen, wen sie als
Interessenvertreter haben wollen. Wir sind Ansprechpartner für die
Versicherten. Wir setzen uns dafür ein, dass die Krankenkassen die
Wahltarife und die Angebote haben, die die Mitglieder wollen und
kümmern uns darum, dass die Beiträge der Versicherten ordentlich
verwaltet werden und damit ordentlich gewirtschaftet wird. Und ich
verstehe mich als Anwalt der Versicherten und bin jederzeit
ansprechbar und setzte mich auch gerne persönlich bei Problemen ein."

Wer den zukünftigen Kurs seiner Renten- und Krankenversicherung
nicht nur anderen überlassen und eigene Anliegen dort einbringen
will, sendet die ausgefüllten Wahlunterlagen bis zum 1. Juni an
seinen Versicherungsträger zurück. Insgesamt 48 Millionen Versicherte
und Rentner sind zur Wahl aufgerufen. Damit ist die Sozialwahl die
drittgrößte Wahl in Deutschland. Mehr Informationen gibt es auch im
Internet unter www.sozialwahl.de .

(Beitragende)

ACHTUNG REDAKTIONEN:

Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an ots.audio@newsaktuell.de.



Pressekontakt:
Infobüro Sozialwahl 2011
Tel: 030-24086-616
Mail: info@sozialwahl.de
www.sozialwahl.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

330493

weitere Artikel:
  • Saarbrücker Zeitung: Grüne warnen vor Terrorangriffen gegen Akw - in zehn Jahren weltweit zehn Bedrohungen Saarbrücken (ots) - Vor dem an diesem Montag stattfindenden Treffen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Partei- und Fraktionsvorsitzenden zur Energiewende haben die Grünen erneut vor der Gefahr eines Terroranschlags auf Kernkraftwerke gewarnt. Der Energieexperte der Bundestagsfraktion, Hans-Josef Fell, sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe): "Terroristen interessieren sich seit Jahrzehnten für Atomkraftwerke." Wie aus einer der Zeitung vorliegenden Aufstellung der Grünen-Fraktion hervorgeht, haben die Sicherheitsbehörden mehr...

  • OV: Meine Meinung: Eine Momentaufnahme Von Dirk Dasenbrock Vechta (ots) - Guido Westerwelles von seinen Parteiämtern hat sich nicht als Befreiungsschlag für die schwer gebeutelte Freie Demokratische Partei erwiesen. Der neue Hoffnungsträger Philipp Rösler sieht sich schon vor dem Parteitag in Rostock gezwungen, das Führungs-Personal seiner Partei neu zu sortieren. Und das ist nicht so einfach. Denn die Stimmung bei den Liberalen ist finster und radikal, sie verlangt im Grunde nach einer Runderneuerung. Das aber würde bedeuten, dass Guido Westerwelle auch sein Außenministeramt abgäbe mehr...

  • Der Tagesspiegel: Zur Volkszählung meint der Tagesspiegel: Berlin (ots) - Die Datenflut erzeugt den Eindruck des Allwissens. Wer aber glaubt, alles zu wissen, richtet seine Entscheidungen danach aus. Gerade in der Politik kann man die Folgen dieser neuen Datengläubigkeit beobachten. Wahlkämpfe werden von Demoskopen konzipiert. Umfragen ersetzen den Kontakt zum Volk. Statistiken bestimmen den Kurs von Parteien und Regierungen - von Pisa bis zur Kinderarmutszahl. Wer leise Zweifel äußert, steht als Ignorant oder Ideologe da, der die Wirklichkeit nicht sehen will, weil sie ihm nicht passt. mehr...

  • Mayer: Garmisch sagt "Ja" zu Olympia Berlin (ots) - Heute wurde in Garmisch-Partenkirchen ein Bürgerentscheid über die Bewerbung für die olympischen und paralympischen Winterspiele im Jahr 2018 durchgeführt. Dazu erklärt der innen- und sportpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe, Stephan Mayer: "Nach dem klaren "Ja" zu Olympia aus Garmisch-Partenkirchen hat die Bewerbung Münchens um die olympischen und paralympischen Winterspiele 2018 eine weitere wichtige Hürde genommen. Dieser erfolgreiche Bürgerentscheid beweist wieder einmal, dass das Konzept der Bewerbung mehr...

  • ots.Video: Virtuell durch den Zensus 2011: Station 6 Berlin (ots) - Videomaterial zum Zensus 2011 finden sie unter: http://www.presseportal.de/link/destatis_video Erfahren Sie alles über Nutzen und Ablauf des Zensus, über Datenschutz, was gefragt wird und vieles mehr: Wo kann ich mich über den Zensus informieren? Das und an wen Sie sich wenden können, wenn Sie Fragen zum Zensus haben, verrät Ihnen die letzte Station. Dieses Video finden Sie auch unter: http://www.presseportal.de/link/YouTube http://www.presseportal.de/link/sevenload Unter folgenden Adressen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht