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Weiß: Gute Arbeit und faire Löhne - für alle Arbeitnehmer in Deutschland

Geschrieben am 29-04-2011

Berlin (ots) - Am 1. Mai, dem Tag der Arbeit, öffnet Deutschland
die Grenzen für Arbeitnehmer aus den osteuropäischen Staaten, die vor
sieben Jahren der Europäischen Union beigetreten sind. Dazu und zu
den künftigen Herausforderungen für den Arbeitsmarkt erklärt der
Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Peter Weiß:

"Der diesjährige Tag der Arbeit fällt zusammen mit dem
Wirksamwerden der vollen Arbeitnehmerfreizügigkeit zwischen
Deutschland und acht mittel- und osteuropäischen EU-Staaten. Wir
freuen uns, dass das zusammenwachsende Europa Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmern grenzübergreifend neue berufliche Perspektiven
eröffnet.

Wir begrüßen zugleich sehr, dass die Bundesregierung mit der
Einführung allgemeinverbindlicher tariflicher Lohnuntergrenzen in der
Leiharbeit und einer Reihe anderer Branchen Lohndumping unterbindet.
So wird verhindert, dass sich Menschen aus Ländern mit
unterschiedlichen Lohnniveaus bei der Suche nach Arbeit in ihren
Entgeltforderungen gegenseitig unterbieten. Der Branchen-Mindestlohn
ermöglicht es, dass Arbeitnehmer aus Deutschland und den
Nachbarstaaten in Würde und Partnerschaft nebeneinander arbeiten
können.

Unser Ziel lautet: Gute Arbeit und faire Löhne für alle, die in
unserem Lande arbeiten - ob sie nun Deutsche sind oder nicht. Nach
Jahren der Lohnzurückhaltung, die geholfen hat, die Finanz- und
Wirtschaftskrise zu überstehen, haben die Arbeitnehmer jetzt die
berechtigte Erwartung spürbarer Lohnzuwächse. Die ersten
Tarifschlüsse sind dieser Vorgabe bereits gefolgt.

Wir sind in diesem Zusammenhang auch gefordert, unseren Beitrag
zur umfassenden Verwirklichung des Grundsatzes "Gleicher Lohn für
gleiche Arbeit" zu leisten. Das gilt ganz besonders für Frauen, die
trotz gleicher Arbeit, Qualifikation und Erfahrung immer noch zwölf
Prozent weniger verdienen als Männer, und in Zeitarbeit Beschäftigte,
die teilweise über Jahre hinweg schlechter bezahlt werden als ihre
Kollegen in den Stammbelegschaften.

Für die Zukunft sagen Wissenschaftler voraus, dass die Wirtschaft
aufgrund der demografischen Entwicklung vor der großen
Herausforderung stehen wird, die benötigten Fachkräfte zu finden.
Gleichzeitig übersteigt die Zahl gut qualifizierter junger Menschen,
die Deutschland den Rücken kehren, zusehends die Zahl der Zuwanderer.
Das darf uns nicht gleichgültig lassen.

Wir brauchen auf dem deutschen Arbeitsmarkt eine Willkommenskultur
für diejenigen, die hier erfolgreich eine Ausbildung oder ein
Hochschulstudium absolviert haben. Auch für tüchtige Berufsanfänger
muss der Grundsatz gelten: "Gute Arbeit und faire Löhne" - weil sie
es verdienen, und weil wir sonst unsere Zukunft verspielen. Ebenso
bedarf es verstärkter Anstrengungen, um den 1,9 Millionen Menschen
zwischen 20 und 29 Jahren eine Chance auf gute Arbeit zu geben, die
bisher keinerlei Berufsabschluss haben.

Viele Jahre stand der Maifeiertag unter dem Eindruck trauriger
Rekord-Arbeitslosenzahlen. Auch in den Mai-Reden war die
Arbeitslosigkeit meist das bestimmende Thema. Dieses Blatt konnte
erfolgreich gewendet werden. 2010 hatten so viele Menschen in
Deutschland eine Beschäftigung wie nie zuvor. Wir können mit Fug und
Recht sagen: Wenn heute zum 1. Mai die Betonung stärker auf guter
Arbeit und fairen Löhnen liegt, zeigt das, dass wir ein schönes Stück
weiter gekommen sind."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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