(Registrieren)

Rheinische Post: Problem Hamas

Geschrieben am 28-04-2011

Düsseldorf (ots) - Die Spaltung der Palästinenser gilt seit Jahren
als eines der wichtigsten Hemmnisse auf dem Weg zu einer
Friedenslösung für den Nahen Osten. Jetzt wollen sich die
verfeindeten Brüder - die Hamas-Regierung im Gazastreifen und die im
Westjordanland dominierende Fatah von Palästinenser-Präsident Mahmud
Abbas - zusammengerauft haben. Doch das ist nur auf den ersten Blick
eine gute Nachricht. Denn solange die radikal-islamische Hamas das
Existenzrecht Israels weiter infrage stellt, ist nur schwer
vorstellbar, dass der Judenstaat mit der künftigen Einheitsregierung
zusammenarbeitet. Der palästinensische Schulterschluss droht damit
direkt in die nächste Sackgasse zu führen. Im schlimmsten Fall kapern
die Hamas-Islamisten am Ende auch noch das Westjordanland. Dann
hätten bei den Palästinensern endgültig die Scharfmacher das Sagen.
Daran wäre Israel zwar nicht ganz unschuldig - mit ihrer
unverantwortlichen Siedlungspolitik hat die Netanjahu-Regierung jeden
Fortschritt im Verhältnis zu den Palästinensern sehenden Auges
sabotiert. Trotzdem muss der Westen auch der künftigen
Palästinenserführung klar machen: Mit Leuten, die die Vernichtung
Israels fordern, kann nicht verhandelt werden.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

328811

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Das Schweigen des Klaus Wowereit - Leitartikel Berlin (ots) - Thilo Sarrazin spaltet die SPD - und einer schweigt: Klaus Wowereit. Vor einer Woche hatte eine Kreisschiedskommission in Berlin überraschend entschieden, dass Sarrazin in der SPD bleiben darf. Das Parteiausschlussverfahren, das die Berliner SPD und die Bundes-SPD angestrengt hatten, endete damit am Gründonnerstag schon in der ersten Instanz. Ein möglicherweise quälend langer Prozess, der auch die Abgeordnetenhauswahl in Berlin beeinflusst hätte, wurde somit verhindert. Doch mit dem Ergebnis sind viele, viele Sozialdemokraten mehr...

  • FT: Kommentar zu Arbeitsmarkt Flensburg (ots) - Bundesweit gibt es immer weniger Arbeitslose. Das grenzt zwei Jahre nach einer historischen Weltwirtschaftskrise an ein Wunder. Doch nun dies: Am 1. Mai öffnet Deutschland seine Grenzen für osteuropäische Arbeitnehmer. Schwarzseher warnen bereits vor einem Heer von Billiglöhnern, das nun in die Bundesrepublik einfallen und die schöne neue Arbeitswelt gleich wieder aus den Fugen bringen könnte. Doch gemach! Die Horrorszenarien von sinkenden Löhnen, Sozialdumping und wieder steigender Erwerbslosigkeit entbehren jeder mehr...

  • WAZ: Einigung mit Skepsis. Kommentar von Gudrun Büscher Essen (ots) - Ob die Versöhnung von Kairo das Papier wert ist, auf dem sie steht, bleibt abzuwarten. Bisher haben die verfeindeten palästinensischen Gruppen, die radikalislamische Hamas und die Fatah, keine Gelegenheit ausgelassen, die trennenden Gräben zu vertiefen. Doch der frische Wind der arabischen Revolutionen ist auch an den Palästinensern nicht vorbeigezogen. Der Druck der palästinensischen Bevölkerung, die Spaltung zu überwinden und mit einer Stimme zu sprechen, wuchs mit den Demonstrationen, die auch in Gaza und Ramallah mehr...

  • WAZ: Ja ja, die Bahn. Kommentar von Achim Beer Essen (ots) - Sich über die Fehler anderer Leute zu ereifern, ist sowieso das Schönste, was es gibt. Meist geht es dabei um Dinge, die man selbst gar nicht besser könnte: einen Gesetzentwurf juristisch wasserdicht zu formulieren zum Beispiel, eine frühe Führung über zwei Halbzeiten zu retten oder einen Eurocity auf die Minute pünktlich von Chur nach Altona zu bringen. Jeder dritte Fernzug erreicht sein Ziel mit mehr als sechs Minuten Verspätung, hat die Stiftung Warentest ermittelt. Gewiss, das ist frustrierend für jeden, der vom mehr...

  • WAZ: Teilweise abgehängt. Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Die Lebenserwartung ist im Ruhrgebiet vergleichsweise kurz. Das ist richtig, und mit diesen Worten könnte auch eine der alten Geschichten über das düstere, arme, abgehängte Revier beginnen. Solche Geschichten will aber keiner hören. Wir wissen ja, wie viele schöne Ecken es in unserem Revier gibt. Gern wird gerade an die berühmte Brandt-Rede vor 50 Jahren erinnert, an dessen Vision vom "blauen Himmel". Der Himmel ist blauer, und die Ruhris leben heute länger als vor 20 oder 30 Jahren. In Dortmund, Herne, Duisburg kann mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht