(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Syrien

Geschrieben am 26-04-2011

Osnabrück (ots) - Nicht viel zu fürchten

Wie der Vater, so der Sohn: Schon vor fast 30 Jahren ließ der
Assad-Clan Aufständische in der Stadt Hama ohne Rücksicht auf
Zivilisten bombardieren, mindestens 10 000 Syrer starben. Jetzt setzt
der junge Assad in Daraa Panzer und Scharfschützen gegen
Demonstranten ein. Die Befürchtung ist berechtigt, dass hier ein
Massaker durchgeführt wird.

Mag der 48-Jährige kultivierter und gebildeter als Libyens
Diktator Gaddafi sein: Im Verletzen elementarer Menschenrechte steht
er ihm in nichts nach. Konsequent zu Ende gedacht heißt das: Der
UN-Sicherheitsrat müsste eine ähnlich scharfe Resolution
verabschieden wie im Fall Libyens, sollte Assad nicht unverzüglich
den Krieg gegen sein eigenes Volk beenden. Die Panzer gehören zurück
in die Kaserne.

Nur ist fraglich, ob die USA, Frankreich und Großbritannien erneut
eine Mehrheit in dem mächtigen UN-Gremium erhalten würden - etwa zur
Durchsetzung einer Flugverbotszone. Zudem: Hat die NATO nicht bereits
mehr als genug zu tun - siehe Afghanistan sowie den begonnenen und
wohl langwierigen Einsatz in Libyen? Zumal der mächtige Verbündete
Deutschland recht unberechenbar geworden ist und womöglich erneut mit
den vermeintlich "lupenreinen Demokraten" aus Russland und China
stimmen könnte. Assad dürfte die Schwächen des Westens genau kennen.
Viel zu fürchten hat er nicht.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

328321

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Grün-Rot in Stuttgart Osnabrück (ots) - Gegenwind für den Realo Winfried Kretschmann nimmt eine neue Rolle ein: Weil er bald erster Grünen-Ministerpräsident in Deutschland ist, findet jede seiner Interview-Äußerungen weit mehr Beachtung als zuvor. Zugleich weht dem Realo-Grünen schon vor Abschluss der Koalitionsvereinbarungen ein stärkerer Wind entgegen als früher. Schon jetzt merkt er, dass Regieren schwerer ist als Opponieren. Der heftige Protest etwa von Gewerkschaftern und Betriebsräten ist auch der Grund, warum Kretschmann nach seiner Kritik mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Malaria / Vereinte Nationen Osnabrück (ots) - Schnell handeln Auch wenn sich die Vereinten Nationen zuversichtlich zeigen, dass ab 2015 kein Mensch mehr an Malaria sterben muss: Noch rafft diese Krankheit laut UNICEF im Schnitt alle 40 Sekunden ein Kind dahin - eine Schande, bedenkt man, dass Malaria heilbar ist. Ihre vermehrten Anstrengungen gegen Malaria gerade in den vergangenen zehn Jahren will die UN als Erfolgsgeschichte verkaufen, weil sie mehr Medikamente und Moskitonetze verteilt und Geld in die Forschung steckt. Das ist löblich, genügt aber mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Suche nach Endlager für Atommüll Osnabrück (ots) - Vorsicht geboten Dass der designierte Ministerpräsident von Baden-Württemberg die Suche nach einem Endlager für Atommüll bundesweit öffnen und gegebenenfalls eine Deponie im eigenen Land akzeptieren will, erscheint bemerkenswert. Ist da endlich jemand, der nicht nach dem St.-Florians-Prinzip Verantwortung verweigert? Doch Vorsicht! In der Praxis hat Kretschmanns Vorstoß wenig Bedeutung, solange er nur den Stuttgarter Koalitionsvertrag ziert. Und die strikte Vorbedingung des Grünen lautet, dass zunächst mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Justiz ohne Konsequenz Zur Jugendkriminalität in Deutschland Cottbus (ots) - Immer der gleiche Aufschrei, immer die gleiche Ratlosigkeit. Ob nach der Tötung von Dominik Brunner 2009 in München oder nach ähnlichen brutalen Attacken jetzt in Berlin - stets wird aus dem anfänglichen Kopfschütteln über die unfassbare Gewalt bald ebenso unfassbare Wut auf Justiz und Politik. Vor allem dann, wenn die Täter schnell wieder auf freiem Fuß sind oder im Gerichtsprozess alle möglichen mildernden Umstände zugesprochen bekommen. Es fehlt mittlerweile offenbar nicht nur an elementarem Unrechtsbewusstsein mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Härte gegen Unverbesserliche Energie Cottbus und die Randale von Aue Cottbus (ots) - Niemand kann etwas für seine Fans. Diese Feststellung trifft auch auf den FC Energie Cottbus zu. Wenn einige wild gewordene Chaoten im stillen Kämmerlein Randale planen, um im Auer Stadion Böller und Rauchbomben zu zünden, dann ist der Verein nahezu machtlos. Auch gegen jene rechtsextremen Gröler, die "Wismut Aue, Jude, Jude, Jude" skandieren, andere mitreißen und sich selbst fürs Internet filmen. Und dennoch hat der Verein Verantwortung für seine Fans, vor allem aber auch gegenüber den treuen Tausenden Energie-Anhängern, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht