(Registrieren)

Kauder: Offener Dialog nützt China und Deutschland

Geschrieben am 21-04-2011

Berlin (ots) - Der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Volker Kauder, hat von Montag bis zum heutigen Donnerstag zum zweiten
Mal China besucht. In Peking führte Kauder politische Gespräche, bei
denen er vom Stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Michael Meister
und vom Mitglied des Fraktionsvorstands, Max Straubinger, begleitet
wurde. Dazu erklärt Kauder:

"Die Partnerschaft zwischen Deutschland und China entwickelt sich
positiv. In Peking wie zuvor in Shanghai war bei unseren offiziellen
Gesprächen ein offener Dialog möglich, in dem alle aktuellen Fragen
erörtert wurden. Der breite Austausch auch über den Aufbau eines
Rechtsstaats in China muss in dieser Art weitergeführt werden. Nach
unseren Eindrücken sind unsere Gastgeber dazu auch bereit.

In Shanghai konnten wir uns bei Besuchen von deutschen
mittelständischen Unternehmen davon überzeugen, dass sich die
Wirtschaftsbeziehungen zwischen beiden Ländern weiter rasant
entwickeln. Die deutschen Firmen bilden viele Chinesen aus. Damit
wird das Fundament für ein dauerhaft gutes Verhältnis zwischen
Deutschland und China gelegt.

In den Besprechungen mit den führenden Finanzpolitikern wurde auch
deutlich, dass China wie Deutschland ein Interesse an einer wirksamen
Regulierung der weltweiten Finanzmärkte hat. In den Einschätzungen
besteht weitgehende Übereinstimmung, auch über die Rolle des
US-Dollars. Dies ist ein positives Signal für den G20-Gipfel in gut
zwei Monaten. Es ist zu begrüßen, wenn China auch in dieser Hinsicht
immer mehr Verantwortung in der Welt übernehmen will. Gleichzeitig
konnten wir uns über die Einhaltung rechtsstaatlicher Standards und
die Wahrung der Menschenrechte ohne Einschränkungen aussprechen.
Hierbei habe ich auch den Fall des Künstlers Ai Wei Wei zur Sprache
gebracht. Ich habe mich dafür ausgesprochen, dass Angehörige und
Anwälte mit Herrn Ai unmittelbar Kontakt aufnehmen können. China baut
einen Rechtsstaat auf. Die Behörden sollten die eigenen Standards
einhalten.

Ferner habe ich mich für deutsche und ausländische Journalisten
eingesetzt, die sich in ihrer Berichterstattungsfreiheit
eingeschränkt sehen. Die Presse leistet einen wichtigen Beitrag für
das Verständnis beider Länder. Zusammen mit meiner Delegation habe
ich mich in den vergangenen Tagen über die Situation der Kirchen in
China informiert. Wir erfahren, dass viele Christen einen
staatlichen Einfluss auf die Kirchen akzeptieren müssen, wenn sie
ihren Glauben ausüben wollen."

Hintergrund:

In Peking hatten Kauder und die beiden Abgeordneten zunächst den
Vizeminister der Internationalen Abteilung des Zentralkomitees der
Kommunistischen Partei Chinas, Li Jinjun, getroffen. Am Donnerstag
folgten Gespräche mit Finanzminister Xie Xuren und Notenbankchef
Zhou Xiaochuan. Zum Abschluss wurde die Delegation von
Vize-Premierminister Li Keqiang empfangen, der als möglicher
Nachfolger von Ministerpräsident Wen Jiabao gilt. Daneben standen
Treffen mit Kirchenvertretern und mit Vertretern der
Zivilgesellschaft auf dem Programm.



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

327938

weitere Artikel:
  • NABU: Tschernobyl und Fukushima zeigen wahre Kosten der Atomkraft / Bundesregierung muss versteckte Belastung der Steuerzahler offenlegen Berlin (ots) - 25 Jahre nach dem Atom-GAU in Tschernobyl blickt die Welt gebannt auf den zweiten Größten Anzunehmenden Unfall in Japan. Auch wenn das ganze Ausmaß der Katastrophe dort noch nicht klar ist, so ist bereits sicher: Die Schäden für Mensch und Natur kosten Unsummen. "Die Atomkraft schaufelt der Welt ein Milliardengrab", erklärt NABU-Präsident Olaf Tschimpke zum 25. Jahrestag des von Tschernobyl. "Auch der deutsche Steuerzahler ist davon betroffen, und zwar im Inland wie im Ausland." So hat diese Woche eine internationale mehr...

  • Pakleppa: Baugewerbe begrüßt von-der-Leyen-Vorstoß! / Abschaffung der Ein-Euro-Jobs schon lange nötig Berlin (ots) - "Das Baugewerbe begrüßt den Vorstoß von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen, die Ein-Euro-Jobs einzuschränken. Allerdings geht uns dieser Vorstoß nicht weit genug: Wir fordern, dass sich gemeinnützige Unternehmen zukünftig nicht länger am Baumarkt tummeln dürfen." Dieses erklärte der Hauptgeschäftsführer des Zentralverbandes des Deutschen Baugewerbes, Felix Pakleppa, in Berlin. Denn es ist so: Gemeinnützige Unternehmen können wesentlich billiger ihre Leistungen anbieten, da die bei ihnen beschäftigten mehr...

  • Gesetzentwurf zur Bekämpfung von "Kostenfallen" im Internet: Shopbetreiber rechnen mit hohen Zusatzkosten Köln (ots) - Für fast 60 Prozent der Online-Händler bedeutet die Umsetzung einer geplanten Regelung zum Schutz der Verbraucher vor Kostenfallen im Internet einen zusätzlichen finanziellen Aufwand. Das ist das Ergebnis einer von Trusted Shops und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) durchgeführten Umfrage unter mehr als 300 Shopbetreibern. Die Umfrage wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) durchgeführt. Die vom Bundesjustizministerium vorgeschlagene Regelung, die auch in die mehr...

  • Atomausstieg und die Kosten - Bevölkerung zu finanziellen Opfern für Energiewende bereit Bremen (ots) - Vor dem Hintergrund der Reaktorkatastrophe in Japan ist die Energiepolitik Deutschlands und der Umstieg von Atomkraft auf erneuerbare Energien Gegenstand der Diskussion in Öffentlichkeit und Politik. Selbst politische Parteien, die die Atomkraft vor der Katastrophe als unverzichtbar bezeichnet haben, sind plötzlich für den Ausstieg. Ohne starke Förderung der erneuerbaren Energien wird ein schneller Ausstieg aus der Atomkraft aber kaum gelingen. Bezahlen wird diese Zeche letztlich der Stromkunde. Wie sieht die Meinung mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Diskussion um Feiertagsruhe Mehr Toleranz wagen MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Das Osterfest soll eine Freudenzeit von fünfzig Tagen einleiten, die bis Pfingsten dauert. Denn dem Neuen Testament zufolge begehen wir an diesem Wochenende die Auferstehung Jesu Christi, der der Bibel zufolge als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Doch von christlich motivierter Feierstimmung ist mancherorts nicht viel zu spüren. In Politik und Gesellschaft regt sich Widerstand gegen das Beibehalten christlicher Bräuche. So nimmt Sven Lehmann, Grünenchef in NRW, die gesetzliche Ruhe am Karfreitag ins Visier. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht