(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Schulden-Quittung

Geschrieben am 19-04-2011

Düsseldorf (ots) - Es ist kein Zufall, dass die Schuldenkrise die
USA genau in dem Moment erfasst, in dem sich auch die Schuldenkrise
in Europa zuspitzt. Die Ursachen sind die gleichen: Bis 2007 haben es
viele Staaten an Haushaltsdisziplin mangeln lassen. Insbesondere die
USA. Hatte Präsident Clinton einst einen ausgeglichenen Haushalt
vorgelegt, hat sein Nachfolger Bush das Geld mit vollen Händen
ausgegeben - für fragwürdige Kriege, für maßlose Steuergeschenke. Die
Hausaufgaben in guten Zeiten nicht gemacht zu haben, rächte sich
bitter in den folgenden schweren Zeiten. Erst kam die Finanzkrise, in
der die Staaten ihre Banken mit Milliarden auffangen mussten. Dann
folgte die Wirtschaftskrise, in der die Staaten die Realwirtschaft
mit Milliarden-schweren Konjunkturhilfen vor noch tieferer Rezession
zu bewahren versuchten. Seit einem Jahr brummt die Weltwirtschaft -
gespart wird immer noch nicht. Offenbar verstehen Politiker und
Wähler nur die harte Tour. In den USA hat nun die Rating-Agentur
Standard & Poor's die Keule ausgepackt. Die Hoffnung ist groß, dass
dies die Politik zur Vernunft bringt. Für Euro-Land wird es heilsam,
wenn Griechenland in die Umschuldung, also kontrolliert in die
Pleite, geht. Die Zeit für Geschenke ist endgültig vorbei.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

327618

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Nato Bielefeld (ots) - Zu den blutigsten und grausamsten Kriegen der Geschichte gehören Bürgerkriege, treffender bezeichnet als Bruderkriege. Ihre Verletzungen und emotionalen Verwüstungen, ihre Wunden sind so tief und prägen das kollektive Bewußtsein derart, dass Vergebung und Versöhnung nicht selten über die menschlichen Kräfte gehen. Meist haben sie noch symbolische Orte des Grauens, etwa Srebrenica in Bosnien oder Oradour in Frankreich oder auch Ghoma im Kongo. In Libyen wird man sich, in diesem Sinn, den Namen Misrata merken. Misrata mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Zuwanderung Bielefeld (ots) - Es gab einmal einen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten, der forderte »Kinder statt Inder«. Der Ministerpräsident ist nicht mehr im Amt. Mehr Kinder aber gibt es heute so wenig wie mehr Inder. Mit gutem Grund fragen sich die, die am Anfang oder mitten im Arbeitsleben stehen, wer dereinst ihre Rente bezahlen soll. Die Bevölkerungszahl geht zurück. Falsch wäre es, die Tore einfach weit zu öffnen. Es ist nicht so, dass an den deutschen Grenzen die Massen hereindrängen. Schon gar nicht lagert dort ein Heer von mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Hartz-IV-Strafen Bielefeld (ots) - Stolz darf auf den neuen Rekord niemand sein. Noch nie wurden so viele Strafen gegen langzeitarbeitslose Hartz-IV-Empfänger verhängt wie im 2010. Genaugenommen waren es 828 708. Diese Zahl sagt aber noch nichts darüber aus, ob das Verhalten der Betroffenen letztendlich zu Recht sanktioniert wurde. Und in den Sozialgerichten türmen sich die Aktenberge. Ein Drittel der Kläger hat mit seinem Prozess Erfolg. Nicht zuletzt, weil die Bestimmungen nicht immer eindeutig und die Bescheide der Behörden deshalb oft fehlerhaft mehr...

  • Rheinische Post: Christine Lieberknecht: Zum Schutz der Schöpfung aus Atomkraft aussteigen Düsseldorf (ots) - Thüringens Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) verlangt den Ausstieg aus der Nutzung der Kernenergie. "Ich habe auch immer gedacht, das Restrisiko sei theoretisch. Japan hat gezeigt, dass wir diese Technologie im Krisenfall eben nicht beherrschen, stattdessen ohnmächtig der Katastrophe zusehen müssen", sagte die 52-jährige Regierungschefin aus Erfurt der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Japan bedeute für sie eine Zäsur, so die CDU-Politikerin: "Wir müssen aussteigen mehr...

  • Rheinische Post: Brüderle fordert Investitionsanreize für Ausbau der Telefonnetze und neue Kohlekraftwerke Düsseldorf (ots) - Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) will mit Investitionsanreizen die Energiewende beschleunigen und den Ausbau der Telekommunikationsnetze vorantreiben. "Ein bedeutsamer Faktor für nachhaltiges Wachstum ist die Ermöglichung von Investitionen", schreibt Brüderle in einem Gastbeitrag für die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Mittwochausgabe). " Wir werden mit der anstehenden Novellierung des Telekommunikationsgesetzes die Investitionsanreize für den Ausbau hochleistungsfähiger Telekommunikationsnetze mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht