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Energie-Gipfel: Die Holzindustrie und ihr Beitrag zum Ökostrom / Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) warnt vor einem übereilten Ausbau erneuerbarer Energien.

Geschrieben am 15-04-2011

Berlin (ots) - In der Diskussion um den Atomausstieg im Rahmen des
heutigen Energie-Gipfels im Kanzleramt warnt die Arbeitsgemeinschaft
Rohholzverbraucher e.V. (AGR) vor einem übereilten Ausbau
erneuerbarer Energien, ohne gleichzeitig für die Einführung strenger
Effizienzstandards zu sorgen. Der Branchenverband fordert deshalb von
der Bundesregierung ein ganzheitliches Energiekonzept, das die
Ressourceneffizienz bei der Verwertung des Rohstoffs Holz stärker
berücksichtigt. Bund und Länder stützen nach Ansicht der AGR zudem
ihre Ziele und Maßnahmen zum Ausbau erneuerbarer Energien auf
theoretische Holzpotenziale, die nicht uneingeschränkt verfügbar
sind. "Die Auswirkungen einer undifferenzierten Förderung der
Biomassenutzung wären für die Holzwirtschaft fatal", sagt Dr. Denny
Ohnesorge, Geschäftsführer der AGR. Das Problem: Schon heute wird
Holz, das eigentlich für die Produktion von Bauholz, Möbeln,
Fußböden, Zellstoff und Papier geeignet wäre, sofort verbrannt.
Biomassekraftwerke beheizen ihre Anlagen zunehmend mit frischem
Waldholz. "In den Kohlekraftwerken der führenden Energiekonzerne wird
der Kohle inzwischen Holz beigemischt und der regenerative Rohstoff
so dem Verwertungszyklus vorzeitig entzogen", kritisiert der
studierte Forstwirt.

Nach Erkenntnissen der AGR kann die Energiegewinnung aus Holz nur
durch Effizienzsteigerung wachsen, da das Biomassepotenzial in
Deutschland begrenzt ist. "Eine undifferenzierte Förderung
erneuerbarer Energien führt zu Preissteigerungen für den Rohstoff
Holz und gefährdet damit einen bedeutenden Wirtschaftszweig", warnt
Ohnesorge. Im Ergebnis sollte dabei Holz zunächst der stofflichen
Verwertung zugeführt werden. Ohnesorge: "Es geht nicht darum, in
Zukunft auf Holz als Energieträger zu verzichten. Jedoch sollte eine
energetische Verwendung ressourceneffizient gestaltet werden."
Ressourceneffizient ist laut Ohnesorge die industrielle
Energiegewinnung aus Holz, wenn sie überwiegend aus Reststoffen in
laufenden Produktionsprozessen oder am Ende der Lebensdauer von
Holzprodukten erfolgt.



Pressekontakt:
Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V.
Dr. Denny Ohnesorge
Reinhardtstraße 18
10117 Berlin
Tel.: +49(0) 30 / 72 02 04 38 8-5
Fax: +49(0) 30/ 22 32 04 89
E-Mail: info@rohholzverbraucher.de
Internet: http://www.rohholzverbraucher.de


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