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Bürgerbefragung Bildung: Große Mehrheit für Strukturwandel im Bildungssystem - Befragte monieren mangelnden Reformwillen

Geschrieben am 14-04-2011

Berlin (ots) - Die Teilnehmer der bislang größten Bildungsumfrage
in der Bundesrepublik wünschen sich tiefgreifende Veränderungen im
deutschen Bildungswesen und sehen im Bereich Schule den größten
Reformbedarf. Drei Viertel von ihnen sind bereit, für ein besseres
Bildungssystem höhere Steuern zu zahlen. Das geht aus der
Bürgerbefragung "Zukunft durch Bildung - Deutschland will's wissen"
hervor, deren Ergebnisse am Donnerstag (14. April) in Berlin
vorgestellt wurden. Fast eine halbe Million Menschen hatte bei der
Online-Umfrage mitgemacht, die von der Strategieberatung Roland
Berger Strategy Consultants, der Bertelsmann Stiftung sowie den
Tageszeitungen Bild und Hürriyet initiiert worden war. 130.000 von
ihnen füllten den umfangreichen Fragebogen komplett aus.

Kritik entzündet sich den Ergebnissen der Umfrage zufolge vor
allem am Bildungsföderalismus. Neun von zehn Befragten monieren die
unterschiedlichen Lehrinhalte in den einzelnen Bundesländern und
treten für bundesweit einheitliche Abschlussprüfungen ein. Zugleich
ist eine überwältigende Mehrheit der Ansicht, der Politik fehle es
beim Thema Bildung an Mut zur Veränderung. Die Teilnehmer sprechen
sich für einen verbindlichen Kita-Besuch, für das gemeinsame Lernen
mindestens bis zur sechsten Klasse und für eine Garantie auf einen
Ausbildungsplatz aus. Ihrer Ansicht nach sollten Kita- und
Schulbesuch kostenfrei sein, eine knappe Mehrheit ist für
Studiengebühren. Das bevorzugte Schulmodell ist die Ganztagsschule.

Einige Teilnehmer der Bürgerbefragung hatten Gelegenheit, das
Thema Bildung und die Ergebnisse der Umfrage mit
Bundesbildungsministerin Annette Schavan zu diskutieren. Auf
Einladung der Initiatoren traf die Ministerin am Mittwoch rund 30
Bürger aus ganz Deutschland, die an der Befragung teilgenommen
hatten. "Bildungspolitik braucht einen langen Atem", sagte Annette
Schavan in der Diskussionsrunde in Berlin - gerade angesichts der für
Deutschland zentralen Herausforderung, den Bildungserfolg von der
sozialen Herkunft zu entkoppeln. Die Ministerin unterstrich die
Bedeutung einheitlicher Bildungsstandards und wünschte sich auch
einheitlichere Bildungspläne und Curricula. Eine Schlüsselrolle für
bessere Bildung spielen für Schavan die Lehrkräfte: deshalb will die
Ministerin eine "Exzellenzinitiative für Lehrerbildung" ins Leben
rufen. Bereits initiiert hat Schavan eine "Allianz für Bildung", die
Netzwerke zur Stärkung von Schulen bilden soll. "Die Gesellschaft
muss der Schule helfen", forderte sie.

Umfrage-Ergebnisse im Überblick:

Bildung und Ausbildung haben einen hohen Stellenwert

Die überwiegende Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer weist Bildung
eine große Bedeutung zu. Knapp zwei Drittel der Befragten bezeichnen
"gute Bildung" bzw. eine "gute Ausbildung" für sich persönlich als
"außerordentlich wichtig". Mit zunehmendem Bildungsniveau und
steigendem Einkommen macht sich diese Einschätzung immer stärker
bemerkbar.

Mehr Einheitlichkeit im deutschen Bildungswesen

92 Prozent sprechen sich für einheitliche Abschlussprüfungen in
ganz Deutschland aus. Die Konkurrenz zwischen den Bundesländern wird
als nicht förderlich für eine höhere Qualität des Bildungssystems
angesehen. Die Kritik am Bildungsföderalismus wird von fast allen
Teilnehmern der Befragung geteilt, unabhängig von Alter oder Bildung.

"Bildung in Deutschland braucht mehr Vergleichbarkeit", wertet Dr.
Jörg Dräger, Vorstand der Bertelsmann Stiftung, dieses Ergebnis.
"Bund, Länder und Kommunen sollten dazu einen gemeinsamen Rahmen
festlegen, um die Transparenz auf allen Bildungsstufen zu
gewährleisten."

Mehr Geld für gute Bildung

Fast drei Viertel der Befragten (73 Prozent) würden für ein
besseres Bildungssystem auch höhere Steuern in Kauf nehmen. Zugleich
fordert die Mehrheit der Teilnehmer kostenfreie Plätze in Krippen und
Kindertagesstätten (67 Prozent) sowie weiterhin eine kostenfreie
Schulbildung. Studiengebühren werden hingegen von einer knappen
Mehrheit (52 Prozent) akzeptiert, wobei sich der weitaus größte Teil
davon für einkommensabhängige Gebühren ausspricht.

Der größte Handlungsbedarf liegt im Bereich Schulen

Die Schule hat für eine klare Mehrheit der Umfrageteilnehmer erste
Priorität, wenn es um Investitionen im Bildungsbereich geht. Rund 70
Prozent aller Befragten sehen hier einen zusätzlichen
Investitionsbedarf. Auf den zweiten Platz der Prioritätenliste
gehören für die Befragten zusätzliche Investitionen im frühkindlichen
Bildungssektor.

"Der Weg scheint frei für eine umfassende Reform, die für bessere
Schulen und mehr Chancengerechtigkeit sorgt", so Dräger: "Schulen
müssen jedes Kind individuell fördern. So koppeln wir den
Bildungserfolg von der Herkunft der Kinder ab. Die Reform muss mit
einer Qualitätsoffensive für Lehrkräfte einhergehen."

Aufstieg durch Bildung

Sozial Benachteiligten einen Aufstieg zu ermöglichen, ist eine
Hauptaufgabe des deutschen Bildungssystems: Diese Ansicht vertritt
der größte Teil der Befragen, vor allem diejenigen mit einem
niedrigeren Bildungs- bzw. Einkommensniveau. Auffällig dabei: Fast
ein Drittel aller Umfrageteilnehmer mit türkischem
Migrationshintergrund wünscht sich eine bessere Förderung von Kindern
aus Zuwandererfamilien, während dies ansonsten nur ein verschwindend
kleiner Anteil der Befragten befürwortet.

"Will Bildung in Deutschland sozialen Aufstieg ermöglichen, muss
mehr Bildungsgerechtigkeit gelingen. Derzeit ist Bildungserfolg in
Deutschland noch zu sehr abhängig von der sozialen und ethnischen
Herkunft", sagt Torsten Oltmanns, Partner bei der Strategieberatung
Roland Berger Strategy Consultants. "Wenn wir es nicht schaffen, dass
Bildung das Aufstiegsversprechen halten kann, driftet die
Gesellschaft weiter auseinander - mit unabsehbaren Konsequenzen."

Mangelnde Reformbereitschaft der Politik

Die Bürger fordern von den Politikern mehr Mut zur Veränderung.
Rund 80 Prozent der Umfrageteilnehmer halten die Reformbereitschaft
der Politik beim Thema Bildung für "gering" oder "sehr gering".
Dagegen schneiden Lehrer deutlich besser ab: Ihnen traut noch über
die Hälfte der Bürger Mut zur Veränderung zu. Zugleich werden jedoch
mangelnde Leistungsanreize für engagierte Lehrer beklagt. Jörg Quoos,
Stellvertreter des Chefredakteurs der BILD-Zeitung: "Die Bereitschaft
des Einzelnen für grundlegende Veränderungen im Bildungswesen ist
offenbar groß, das Vertrauen in die Politik, diese Veränderungen im
Sinne der Bevölkerung umzusetzen, hingegen gering. Die Bürger wollen
bei Veränderungen mitgenommen und beteiligt werden - gegen den Willen
der Betroffenen lassen sich Reformen nicht durchsetzen."

Strukturwandel nötig: Kitapflicht, länger gemeinsam Lernen, mehr
Ganztagsschulen

Große Bedeutung messen die Befragten der frühkindlichen Bildung
bei. Die überwältigende Mehrheit (87 Prozent) spricht sich für einen
verbindlichen Kita-Besuch aus. Die größte Gruppe (41 Prozent) wünscht
sich eine Kitapflicht für alle Kinder ab drei Jahren. Lediglich 13
Prozent sind gegen einen verpflichtenden Besuch von Kindergarten oder
Kinderkrippe. Mehr als zwei Drittel aller Teilnehmer plädieren für
einen zeitlich späteren schulischen Wechsel auf die weiterführende
Schule: Fast jeder Zweite stimmt für den Übergang nach dem sechsten
Schuljahr. Der Ganztagsunterricht (in offener bzw. gebundener Form)
stellt für etwa 80 Prozent der Befragungsteilnehmer die bevorzugte
Organisationsform von Schule dar. Nur ein knappes Fünftel ist für die
Beibehaltung der Halbtagsschule.

Knappe Mehrheit für bessere Ausstattung von Schulen in
Problemvierteln

Etwas mehr als 50 Prozent der Teilnehmer sprechen sich dafür aus,
Schulen in schwierigen Milieus und Problemstadtteilen finanziell und
personell besser auszustatten als andere.

Oltmanns: "In dieser Frage gibt es noch keinen breiten
gesellschaftlichen Konsens mit Blick auf mehr Chancengerechtigkeit im
Bildungswesen. Wir müssen das Bewusstsein dafür schärfen, dass
ungenügende Bildung die Gesellschaft als Ganzes betrifft."

Noch keine Mehrheiten für umfassende Inklusion

In der Frage nach dem gemeinsamen Lernen von Kindern mit und ohne
geistige oder körperliche Beeinträchtigung (Inklusion) scheiden sich
die Geister: Neun von zehn Befragten sprechen sich für das gemeinsame
Lernen von Kindern ohne Beeinträchtigung mit körperlich behinderten
Kindern aus. Gleichzeitig kann sich mindestens jeder Zweite einen
gemeinsamen Unterricht mit geistig behinderten oder
verhaltensauffälligen Kindern nicht vorstellen. Besonders hoch ist
die Skepsis in der Teilnehmergruppe mit türkischem
Migrationshintergrund sowie bei Schülern.

Dräger: "Deutschland hat sich in internationalen Verträgen zu
einer umfassenden Inklusion verpflichtet. Hierfür muss das Land
offenbar noch Überzeugungsarbeit leisten. Ohne die individuelle
Förderung aller Schüler scheint die Umsetzung kaum möglich: Eltern
müssen wissen, dass ihre Kinder beim gemeinsamen Lernen nicht auf der
Strecke bleiben."

Downloads unter www.bildung2011.de :
Broschüre mit den Detailergebnissen
Grafiken
Bilder vom Treffen von Umfrageteilnehmern mit
Bundesbildungsministerin Schavan

Informationen zur Umfrage:

Die große Bürgerbefragung "Zukunft durch Bildung - Deutschland
will's wissen" basiert auf dem Prinzip des Volksentscheides: Jeder
konnte mitmachen. Die Umfrage ist nicht repräsentativ. Um möglichst
alle Teile der Bevölkerung zu erreichen, gab es den Fragebogen in den
Sprachen Deutsch, Türkisch und Russisch. Im Befragungszeitraum vom
14. Februar bis zum 9. März haben sich 480.000 Menschen beteiligt,
von denen rund 130.000 den kompletten Fragebogen beantwortet haben.
"Zukunft durch Bildung - Deutschland will's wissen" ist somit nach
der Teilnehmerzahl die größte Umfrage zum Thema Bildung, die es je in
Deutschland gab. Die Teilnahme im Internet unter www.bildung2011.de
war freiwillig und anonym. Die rund 30 Fragen befassten sich mit
allen Facetten des Bildungssystems vom Kindergarten bis zur
beruflichen Weiterbildung.

Das renommierte Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest war für
die Durchführung der Bürgerbefragung verantwortlich. Der Fragebogen
wurde von der Bertelsmann Stiftung in Zusammenarbeit mit anerkannten
Bildungsexperten erstellt. Anschließend wurde er von TNS Infratest in
einem Vortest auf Aussagekraft, Verständlichkeit und
Funktionsfähigkeit überprüft.

Initiiert und umgesetzt wurde die Umfrage "Zukunft durch Bildung -
Deutschland will's wissen" von der Strategieberatung Roland Berger
Strategy Consultants, der gemeinnützigen Bertelsmann Stiftung, der
BILD als Deutschlands größter Tageszeitung sowie der
türkisch-sprachigen Zeitung Hürriyet. Als Partner im Onlinebereich
unterstützten die Agentur Revol-vermänner GmbH, die Portale WEB.DE
und GMX sowie die VZ-Netzwerke die Initiatoren.

Informationen zu den Initiatoren:

Roland Berger Strategy Consultants ist die einzige der globalen
Strategieberatungen mit europäischen Wurzeln und Werten. Sie
engagiert sich deshalb in Pro-bono-Projekten für Unternehmen und den
Staat und hat darüber hinaus die Bildungsumfrage initiiert. Dass
Bildung die Basis einer funktionierenden Wirtschaft ist, hat der
Gründer Roland Berger schon früh erkannt und die Roland Berger
Stiftung ins Leben gerufen, die unter anderem ein Stipendienprogramm
zur Förderung chancengerechter Bildung aufgelegt hat. Die
Stra-tegieberater sind verantwortlich für das Projekt- und
Eventmanagement sowie die Prozesssteuerung der Initiative.

Die Bertelsmann Stiftung setzt sich für das Gemeinwohl ein. Sie
engagiert sich in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Soziales,
Gesundheit sowie internationale Verständigung und fördert das
friedliche Miteinander der Kulturen. Durch ihr gesellschaftliches
Engagement will sie alle Bürger ermutigen, sich ebenfalls für das
Gemeinwohl zu engagieren. Die 1977 von Reinhard Mohn gegründete
gemeinnützige Einrichtung hält die Mehrheit der Kapitalanteile der
Bertelsmann AG. Die Bertelsmann Stiftung arbeitet operativ und ist
unab-hängig vom Unternehmen sowie parteipolitisch neutral. Die
Stiftung war federführend bei der Entwicklung des Fragebogens.

BILD ist mit täglich rund drei Millionen verkauften Exemplaren
(IVW) Europas größte Tageszeitung. Tag für Tag erreicht BILD
Millionen Leser aus allen Bildungsschichten, vom Hauptschüler bis zum
Akademiker. Mit täglich mehr als 12 Millionen Lesern der Printausgabe
(Media-Analyse) und weiteren fast 12 Millionen Online-Nutzern von
BILD.de pro Monat (AGOF) ist BILD das einzige Medium in Deutschland,
das derart hohe Reichweiten über alle Zielgruppen liefert. BILD
berichtet in mehr als 30 Regional- und Lokalausgaben.

Hürriyet ist die größte türkischsprachige Tageszeitung in Europa.
Ein bedeutender Teil der im Ausland lebenden Türken erhält durch
diese Zeitung aktuelle Nachrichten und Informationen. Mit Berichten
aus Wirtschaft, Politik, Sport und Kultur in der Muttersprache deckt
Hürriyet sowohl den Informationsbedarf der ersten und der zweiten
türkischen Generation in Deutschland als auch die Bedürfnisse der
jungen Generation ab. Hürriyet vermittelt nicht nur Nachrichten aus
der Heimat, sondern trägt erheblich zur Integration, zur
Problemlösung und zur Wissensvermittlung an die Türken in den
jeweiligen europäischen Ländern bei. Die Zeitung erscheint sieben
Tage die Woche und hat auch eine Online-Ausgabe für die Leser in
Europa: www.hurriyet.de .



Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das:
Projektbüro bildung2011.de
Mies-van-der Rohe-Straße 6
80807 München
Tel. +49 89 9230-9111
info@bildung2011.de
www.bildung2011.de


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