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200 Jugendliche diskutieren mit Umweltminister Röttgen über Zukunft

Geschrieben am 14-04-2011

Osnabrück (ots) - Kongress vom 6.-8. Mai in Osnabrück -
Jugendliche aus allen Bundesländern - "Markt der Vielfalt"

Über 350 Jugendliche hatten sich angemeldet. Jetzt hat eine Jury
200 von ihnen ausgewählt, die vom 6. bis 8. Mai nach Osnabrück zum
Jugendkongress "Jugend|Zukunft|Vielfalt" kommen und ihre Ideen zum
Schutz der biologischen Vielfalt auf einem "Markt der Vielfalt"
präsentieren werden, einer bunten Ausstellung im Zentrum für
Umweltkommunikation der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Mit
dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Bundesamt für Naturschutz
(BfN) hatte die DBU junge Menschen zwischen 16 und 25 Jahren
eingeladen. Aus ganz Deutschland kommen Teilnehmer, um mit
Bundesumweltminister Dr. Norbert Röttgen zu diskutieren, der die
Veranstaltung eröffnet. Röttgen: "Wir wollen unsere Aktivitäten aus
dem Internationalen Jahr der biologischen Vielfalt 2010 auch in der
2011 begonnenen UN-Dekade zur biologischen Vielfalt fortsetzen und
jungen Menschen ein Forum bieten: für ihre Pläne und Ideen zur
Erhaltung der Biodiversität."

Ob aus Thüringen, Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern, von Schülern
über Auszubildende bis zu Studierenden und jungen Berufstätigen:
Unter den Teilnehmern sind junge Menschen, die sich bereits bei
Umweltschutzverbänden wie dem World Wide Fund For Nature (WWF) oder
in der Naturschutzjugend (NAJU) engagieren, aber auch
Medizinstudenten, Zivildienstleistende oder Teilnehmer am
Freiwilligen Ökologischen Jahr (FÖJ). Aus Niedersachsen und
Nordrhein-Westfalen reisen die meisten an, auch aus Österreich und
der Schweiz kommen Gruppen. "Toll, dass so viele junge Menschen
Zukunftsideen zum Schutz der biologischen Vielfalt entwickeln wollen,
denn in der Jugend liegt für den Naturschutz unsere Zukunft", freut
sich BfN-Präsidentin Prof. Dr. Beate Jessel. Und DBU-Generalsekretär
Dr.-Ing. E. h. Fritz Brickwedde betont: "Ob bereits Experten für das
Thema biologische Vielfalt oder nicht - die Jugendlichen werden
voneinander lernen und ein Netzwerk für eine nachhaltige Zukunft
knüpfen." Der Jugendkongress soll die Nationale Strategie zur
biologischen Vielfalt umzusetzen helfen und stellt das erste eigene
Forum nur für junge Menschen dar.

Röttgen will am 6. Mai direkt in einer Podiumsdiskussion, in der
auch Jessel und Brickwedde Rede und Antwort stehen, auf die Fragen
der Jugendlichen eingehen: "Die Erhaltung der biologischen Vielfalt
für die Zukunft ist eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft - auch
die Jugend." Über die Internetseite des Jugendkongresses können
Teilnehmer unter dem Punkt "Frag den Minister" bereits ihre Anliegen
im Vorfeld eingeben. Schon vor der nuklearen Katastrophe in Japan
wollten viele vom Minister wissen, warum die Laufzeiten der deutschen
Atomkraftwerke verlängert wurden und wie das mit der Endlagerung des
Atommülls laufen soll. Auch Klimaschutz und Massentierhaltung werden
hinterfragt: "Was wird getan, um vor allem China und die USA unter
Druck zu setzen, dass diese Klimaabkommen zustimmen? Wieso führt man
keine Gesetze ein, die die Überproduktion von Fleisch-Erzeugnissen
verhindern und so auch viel Leid ersparen würden? Warum wird nicht
stärker an dem Ziel gearbeitet, dass 20 Prozent der Nahrungsmittel
von Biohöfen stammen?"

Am Samstag und Sonntag arbeiten die Teilnehmer in Arbeitsgruppen
und entwickeln Konzepte und Ideen, etwa zu Themen wie "Konsum und
Lebensstil", "Biodiversität - Grünes Gold in der Wirtschaft?",
"Zukunft der Meere" oder "Ökotourismus" - Themen, die auch in der
Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt mit
zukunftsorientierten Zielen unterlegt sind. Daneben wird es auch
"Dokumentationsteams" geben: Sie begleiten die dreitägige
Veranstaltung aus dem Blickwinkel der Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit und fertigen Filme, Bildmaterial, Broschüren-,
Internet- und Pressetexte an. Besonders spannend werde es auch noch
einmal am Sonntag, 8. Mai. Am letzten Veranstaltungstag fertigen die
Teilnehmer gemeinsam ein Kunstwerk an, das die Ergebnisse des
Jugendkongresses versinnbildlichen soll. Es ist geplant, dieses
Objekt - und damit die Kongressbotschaft - deutschlandweit an
interessierte Institutionen auszuleihen. Ein abendliches
Freizeitprogramm rundet den Kongress ab.

"Die Biologische Vielfalt umfasst nicht nur die Vielfalt der Tier-
und Pflanzenarten, sondern ist viel weiter gefasst; eingeschlossen
sind auch die genetische Vielfalt sowie die Vielfalt von Ökosystemen
der Erde und auch deren nachhaltige Nutzung", sagt BfN-Präsidentin
Jessel. Und Brickwedde unterstreicht: "Damit geht es letztlich um
unser aller Lebensgrundlagen - ihr Erhalt erfordert entschlossenes
gemeinsames Handeln. Und dazu sind wir gerade auf junge Leute
angewiesen - auf ihre Kreativität, ihre Ideen und Visionen".

Hinweis an die Redaktionen: Eine Liste der 200 Teilnehmer nach
Postleitzahlen/Bundesländern geordnet steht im Presse-Bereich der
DBU-Homepage zur Verfügung, Kontakt zu Teilnehmern aus Ihrer Region
stellen wir gern her. Weitere Infos unter
www.jugend-zukunft-vielfalt.de .



Pressekontakt:
Ansprechpartner
Franz-Georg Elpers
- Pressesprecher -
Taalke Nieberding
Anneliese Grabara

Kontakt DBU:
An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de


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