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Börnsen: Freiheit schafft Freude, Freude bringt Freiheit

Geschrieben am 13-04-2011

Berlin (ots) - Am heutigen Mittwoch stellt der Beauftragte der
Bundesregierung für Kultur und Medien Staatsminister Bernd Neumann
den Siegerentwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal im Ausschuss
für Kultur und Medien vor. Dazu erklärt der kultur- und
medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang
Börnsen (Bönstrup):

"Die Union begrüßt ausdrücklich die Entscheidung der Jury des
Freiheits- und Einheitsdenkmals für den Entwurf der
Arbeitsgemeinschaft Milla & Partner mit Sasha Waltz. Nachdem der
Nachweis der technischen Realisierbarkeit erbracht wurde und
überzeugend dargelegt wurde, dass die Kostenvorgabe eingehalten
werden wird, steht einem Bau des Denkmals nichts mehr im Wege. Der
Entwurf entspricht der Intention der Auslober vom Bundestag und der
Bundesregierung.

Da die Bürger den neuen Sockel in der Form einer Schale begehen
können, werden sie selbst Teil des Denkmals. Sie werden durch das
Denkmal förmlich zum aktiven Mitwirken aufgerufen. Deutlicher hätte
man die Widmung "Wir sind das Volk. Wir sind ein Volk." kaum zum
Ausdruck bringen können. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erwartet,
dass dieses Denkmal die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit
den freiheitlichen Momenten unserer Geschichte stärken wird. Das
Denkmal fügt sich darüber hinaus elegant in das städtebauliche
Ensemble ein, indem es etwa mit der Schale Schinkels vor dem Alten
Museum im Lustgarten korrespondiert.

Seit dem ersten Antrag im Deutschen Bundestag am 23.10.2007 zur
Errichtung eines Denkmals für Freiheit und Einheit hat es eine
parlamentarische wie öffentliche Debatte gegeben, wie sie selten ein
Projekt erfahren hat. In 28 bundesweiten Veranstaltungen hat u.a. die
Deutsche Gesellschaft über das Vorhaben ausführlich informiert.
Allein im Ausschuss für Kultur und Medien hat die Bundesregierung
sieben Mal zu dieser Maßnahme Stellung genommen. Die Diskussionen im
Fachausschuss wie im Bundestag sind stets von den Medien aufgegriffen
und differenziert vorgestellt worden.

Wer jedoch die Deutsche Einheit grundsätzlich für fragwürdig hält
und ein Geschichtsbewusstsein praktiziert, das die
Freiheitsbewegungen in unserem Land ausblendet, der muss Zuflucht zu
Verfahrensmäkeleien nehmen, um das Freiheits- und Einheitsdenkmal zu
kritisieren.

Freiheit ist das höchste Gut, ohne das unser demokratisches
Gemeinwesen nicht existieren könnte und ohne das die Menschenwürde
sich nicht verwirklichen lässt. Das Freiheits- und Einheitsdenkmal
wird gerade die jungen Menschen daran erinnern, dass Freiheit nicht
selbstverständlich ist, sondern immer wieder errungen und verteidigt
werden muss.

Das Freiheits- und Einheitsdenkmal erinnert an die lange
Geschichte der Freiheit in Deutschland, die nicht in Vergessenheit
geraten darf. 1848 wurden in der Märzrevolution bürgerliche
Grundrechte gefordert. Mit der Weimarer Republik wurde 1919 die erste
Demokratie auf deutschem Boden etabliert. Der parlamentarische Rat
erschuf 1949 das Grundgesetz, das Basis unserer heutigen
freiheitlichen Ordnung ist. 1953 gab es die erste große
Freiheitsbewegung gegen die kommunistische Diktatur, die militärisch
unterdrückt wurde. 1989/1990 wurde das SED-Unrechtsregime schließlich
durch den unbändigen Freiheitswillen und den bewundernswerten Mut der
Deutschen jenseits des Stacheldrahts überwunden. Auf diese Tradition
der Freiheit können wir stolz sein!

Der Ort des geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmals ist bewusst
gewählt. Dort, wo früher das Nationaldenkmal das Kaiserreich
glorifizierte, soll nun der Freiheitsbestrebungen des deutschen
Volkes gedacht werden. Prägnanter kann man den fundamentalen Wandel,
den Deutschland seit 1949 erfahren hat, kaum demonstrieren. Das
Freiheits- und Einheitsdenkmal muss jetzt gebaut werden. Die
Generation, die die Wende aktiv erlebt hat, hat die Verantwortung, zu
ihrer Lebzeit einen Ort zu schaffen, der die nachwachsende Generation
an den Freiheitskampf der Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR
erinnert. Ohne Denkmäler gehen Erinnerungen verloren und verschwinden
aus dem öffentlichen Bewusstsein."



Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de


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