(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Aufschwung für alle Frühjahrsprognose der Wirtschaftsforscher

Geschrieben am 07-04-2011

Cottbus (ots) - Die Opposition kann der schwarz-gelben Koalition
vieles vorwerfen. Eine schlechte wirtschaftliche Entwicklung gehört
nicht dazu. Wieder einmal sahen sich Deutschlands führende
Ökonomie-Experten am Donnerstag veranlasst, ihre Konjunktur-Prognose
nach oben zu korrigieren. In früheren Jahren war das mit unguter
Regelmäßigkeit noch genau anders herum. Die Ursachen für den
positiven Trend liegen aber nicht zuletzt in den
Arbeitsmarktreformen, die schon von der rot-grünen Bundesregierung
unter Gerhard Schröder angeschoben wurden. Und das nicht nur im
positiven Sinne: Das deutsche Beschäftigungswunder geht auch auf eine
massive Ausweitung mies bezahlter Jobs zurück. Zudem hat die
jahrelange Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften dazu beigetragen,
dass unser Land deutlich besser durch die Krise gekommen ist als die
anderen europäischen Länder. Schon deshalb ist es legitim, dass die
Arbeitnehmer den Aufschwung jetzt endlich in ihrer Brieftasche spüren
wollen. Das gilt auch für jene Beschäftigte, die mit Dumpinglöhnen
zum aktuellen Wirtschaftswunder beigetragen haben. Natürlich soll
sich der Staat nicht in Tarifverhandlungen einmischen. Wohl aber kann
er einen Rahmen vorgeben. Mindestlöhne müssen endlich kommen, wenn
jetzt Europas Arbeitsmarkt komplett geöffnet wird. Warum zum Beispiel
ein Leiharbeiter praktisch auf unbegrenzte Dauer weniger verdienen
soll als sein Kollege von der Stammbelegschaft, ist durch nichts zu
rechtfertigen. Konjunkturprognosen sind das eine, die realen
Erfahrungen vieler Arbeitnehmer das andere. Hier könnte die
amtierende Bundesregierung etwas für die Zukunft leisten.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

325524

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Reform der Reform Zur Renaissance der alten Autokennzeichen Cottbus (ots) - Es waren wieder einmal die Bürger, die die Politik zum Nachdenken und Handeln gebracht haben. Immerhin 73 Prozent von 18 000 Befragten in 90 deutschen Städten hatten sich in einer Studie für die Rückkehr zu alten Nummernschildern an ihren Autos ausgesprochen. Die Ergebnisse waren selbst für die Initiatoren um Prof. Ralf Bochert vom Studiengang Tourismusmanagement an der Hochschule Heilbronn überraschend. Denn nicht nur in den neuen Ländern, wo der Kennzeichenverlust erst kurze Zeit zurückliegt, ist der Wunsch zur "Reform mehr...

  • Rheinische Post: Künast fordert deutsche Hilfe für Flüchtlinge auf Lampedusa: "Deutschland muss Flüchtlinge aufnehmen" Düsseldorf (ots) - Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hat die Bundesregierung aufgefordert, im Flüchtlingsdrama auf Lampedusa Hilfe zu leisten: "Es geht nicht, dass Deutschland dieses Problem in der EU einfach aussitzt und nicht aktiv wird", sagte Künast der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Freitagausgabe). Sie fügte hinzu: "Deutschland muss sich für die Flüchtlinge in Lampedusa engagieren. Die Menschen benötigen medizinische Hilfe, Personal und Ausstattung." Künast forderte auch: "Gegebenenfalls muss Deutschland mehr...

  • Rheinische Post: CSU-Generalsekretär Dobrindt: Pflegebeiträge müssen stabil bleiben Düsseldorf (ots) - CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt hat bei der Pflegereform vor steigenden Ausgaben gewarnt: "Wir müssen darauf achten, dass die Kosten nicht weiter steigen. Vielmehr müssen wir Einsparmöglichkeiten umsetzen", sagte Dobrindt der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Freitagausgabe). "Ich lehne eine Erhöhung des Beitragssatzes in der Pflegeversicherung ab", betonte Dobrindt. Der CSU-Generalsekretär sprach sich auch gegen die Schaffung einer kapitalgedeckten Säule in der Pflegeversicherung aus. "Eine mehr...

  • Rheinische Post: Union begrüßt Bundeswehr-Einsatz in Libyen Düsseldorf (ots) - Die Bereitschaft von Außenminister Guido Westerwelle (FDP) zum Einsatz der Bundeswehr in Libyen ist von der Unionsfraktion positiv aufgenommen worden. "Wir begrüßen es, wenn die Bundesregierung ihrer Verantwortung gerecht wird", sagte der außenpolitische Sprecher, Philipp Mißfelder (CDU), der in Düsseldorf erscheinenden Rheinischen Post (Freitagausgabe). "Es gibt viele gute Gründe, einen humanitären Einsatz zu unterstützen", betonte Mißfelder. Nach Informationen der Zeitung richtet sich die Bundeswehr darauf ein, mehr...

  • Rheinische Post: Kardinal Marx bezeichnet Kernenergie als Teufelszeug Düsseldorf (ots) - Für den Erzbischof von München und Freising, Reinhard Kardinal Marx, ist Atomenergie "Teufelszeug". Marx, ein Mitglied der von Kanzlerin Merkel einberufenen Ethikkommission Kernenergie, meinte im Interview mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Freitagausgabe): Schon Kardinal Höffner habe 1980 auf die ungeheuren Risiken der Atomenergie, auf die unabschätzbaren Folgen für kommende Generationen hingewiesen. Es sei Mehrheitsposition in der Kirche, aus dieser Energiegewinnung auszusteigen. Ebenso wie mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht