(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Elfenbeinküste / Konflikte

Geschrieben am 01-04-2011

Osnabrück (ots) - Abgang verpasst

Der Konflikt in der Elfenbeinküste war schon in Vergessenheit
geraten. Zu sehr beherrschen der libysche Bürgerkrieg sowie die
Umstürze und Krisen in Nordafrika und Arabien die Schlagzeilen. Dabei
spielt sich in Westafrika ein Szenario ab, das auch Libyens
Machthaber Gaddafi fürchten muss.

Der im vergangenen Jahr abgewählte Präsident Laurent Gbagbo steht
mit dem Rücken zur Wand. Soldaten und Offiziere der Regierungstruppen
laufen zur vorrückenden Armee seines durch die Wahl legitimierten
Widersachers Alassane Ouattara über oder legen die Waffen nieder.
Mittlerweile toben die Kämpfe vor dem Präsidentenpalast in Abidjan.

Sanktionen, eingefrorene Konten und Einreiseverbote in die EU und
die USA konnten Gbagbo nicht beeindrucken. Auch nicht die im Land
stationierten Blauhelme. Doch nun, da sich das Blatt gegen ihn
wendet, muss er sich eingestehen, den Zeitpunkt eines passablen
Abgangs verpasst zu haben. Dabei gab es Angebote afrikanischer
Amtskollegen, den Machthaber aufzunehmen.

Ouattara schwört zwar öffentlich der Rache am Despoten ab. Das
darf ihn aber nicht daran hindern, Gbagbo an den Internationalen
Strafgerichtshof auszuliefern. Ob in der Elfenbeinküste dann endlich
Frieden einkehrt, ist allerdings fraglich. Der brutale Bürgerkrieg
zwischen dem Norden und dem Süden wirkt bis heute nach. Nur ein
Versöhner mit Charisma kann das Volk einen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

324429

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Parteien / FDP Osnabrück (ots) - Kopf- und ratlos Was gilt noch in der FDP? Sie ist kopf- und ratlos. Im selben atemberaubenden Tempo, wie die Bastionen in der Atompolitik fallen, werden auch andere Wälle eingerissen. Guido Westerwelle riskierte den Aufstand des Fußvolks, würde er Mitte Mai erneut für das Führungsamt kandidieren. Er hat seine Schuldigkeit getan. Wenn es stimmt, dass die FDP sich unter dem alten Vorsitzenden nicht neu erfinden kann, müssen die jungen Hoffnungsträger jetzt springen. Schauen Christian Lindner und Philipp Rösler mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): KOMMENTAR Generationswechsel Erklärpolitik CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Der Generationenwechsel kommt. Nicht in allen Parteien, aber die Zahl junger Politiker, die mit völlig anderem Stil von hinten nachdrängen, wächst. Die FDP mit Generalsekretär Christian Lindner und Gesundheitsminister Philipp Rösler ist da nur ein Beispiel. Die deutsche Politik kommt seit ein paar Wochen mächtig durcheinander. Vieles ist nicht mehr so, wie es über Jahre festgefügt war: Statt Schwarz-Weiß-Einteilung - hier CDU und ein bisschen FDP, dort SPD mit etwas Grün - bestimmt nun Bunt das Bild. Neu daran ist, mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Schwere Hypothek RWE klagt gegen Atom-Moratorium Cottbus (ots) - Niemand konnte wohl im Ernst glauben, dass die Atomwirtschaft den Ausstieg aus dem Ausstieg vom Ausstieg widerstandslos hinnimmt. So ist die Klage des Energiekonzerns RWE gegen die Abschaltung seines hessischen Meilers Biblis A dann auch nur folgerichtig. Für die Bundesregierung droht der Schritt von RWE zu einer schweren Hypothek zu werden. Politisch und finanziell. Juristen haben von Anfang an auf die wackelige Rechtsgrundlage des Atom-Moratoriums verwiesen. Warum die deutschen AKW durch die Nuklearkatastrophe mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Eine gute Art zu sparen Zur Polizeireform in Brandenburg Cottbus (ots) - Brandenburg wagt sich zumindest auf dem Gebiet der Ordnungshüter an eines der großen ostdeutschen Polittabus. Denn was in den neuen Bundesländern in vielen Bereichen des öffentlichen Dienstes noch immer an kostenträchtigen Strukturen aufrecht erhalten wird, passt nicht zur wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, sondern ist dem einst starken, jetzt aber immer weiter zurückgehenden Geldtransfer aus dem Westen verpflichtet. Da sind überall dringende Maßnahmen notwendig, zumal auf die fünf Bundesländer eine Lawine an Pensionsverpflichtungen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Libyen Bielefeld (ots) - Die befürchtete Pattsituation ist da. Die libyschen Rebellen müssen eingestehen, dass sie den Kämpfern des Gaddafi-Regimes militärisch unterlegen sind. Die geforderte Waffenhilfe von der Nato und ihre Bündnispartnern wird ihnen verweigert, die USA wollen von Sonntag an nicht einmal mehr eigene Luftangriffe fliegen. Bedinungslose Unterstützung sieht anders aus. Doch zugleich sind die Truppen des Despoten mittlerweile so sehr geschwächt, dass sie zu einem massiven Gegenschlag ebenfalls nicht mehr in der Lage sind. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht