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Neue OZ: Kommentar zu Libyen / Konflikte

Geschrieben am 31-03-2011

Osnabrück (ots) - Kampf an allen Fronten

Wenigstens hat die NATO nun das alleinige Kommando für alle
Operationen am Himmel über Libyen. Es wurde höchste Zeit, dass das
Bündnis dem Vakuum an Verantwortung und dem Gerangel um Kompetenzen
ein Ende setzte. Die Fronten sind also klarer abgesteckt: Während
sich am Boden Gaddafis Milizen mit den Rebellen Kämpfe um Städte und
Öl liefern, versuchen Briten, Franzosen und Amerikaner, Militärbasen
zu zerstören.

Ansonsten gestaltet sich die Lage in Libyen sehr diffus. Die NATO
muss zuallererst prüfen, ob ihre Kampfjets für den Tod von 40
Zivilisten verantwortlich waren. Gleichzeitig wird Generalsekretär
Rasmussen nicht müde, mögliche Waffenlieferungen an die
Aufständischen ins Reich der Fantasie zu verbannen. Diese Haltung ist
konsequent, achtet sie doch die Grenzen der UNO-Resolution. Wäre da
nicht die CIA: Die Präsenz des US-Geheimdienstes wirkt wie die
Vorbereitung, Gaddafis Gegner im Fall der Fälle zu bewaffnen.

Dazu muss es nicht kommen, wenn der Zerfall des innersten
Machtzirkels um den Oberst schnell voranschreitet. Dass sich dessen
Vertrauter, Außenminister Mussa Kussa, nach London abgesetzt hat,
spricht Bände. Der dürfte seine Haut mit einem Tauschgeschäft retten:
politisches Asyl gegen Insider-Informationen bis hin zum von Libyen
befohlenen Terroranschlag auf ein US-Passagierflugzeug über Lockerbie
1988.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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