(Registrieren)

LVZ: Künast: Nach dem CDU-Fall in Baden-Württemberg werde auch der SPD-Erbhof in Berlin im Herbst fallen können / Bürger wollten auf die Grünen hören

Geschrieben am 28-03-2011

Leipzig (ots) - Einen Regierungswechsel in einem politischen
Erbhof nach dem Vorbild des Grünen-Triumphes von Baden-Württemberg
erhofft sich die Grünen-Fraktionschefin im Bundestag, Renate Künast,
auch für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im September in Berlin.
Künast, die als Berliner Spitzenkandidatin dann den Sozialdemokraten
Klaus Wowereit als Regierenden Bürgermeister ablösen will, sagte in
einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Montag-Ausgabe):
"Die Menschen schauen anders hin und vererben nicht mehr das
Wahlverhalten." Es sei Rückenwind, wenn im Ländle die Menschen den
Grünen zutrauten, die Nummer Eins in einer Regierung zu sein und
wirklich auch für Arbeitsplätze und gute Bildung zu sorgen. "Das ist
auch in einem Bundesland zu schaffen, das bisher ein Erbhof der SPD
war. In Berlin kann man nicht gewinnen, wenn man allen alles
verspricht", meinte Künast mit Blick auf Wowereit. "Gewählt wird, wer
ehrlich sagt: Wie finanziert man Bildung, wie schafft man neue
Arbeitsplätze und wem trauen wir da?"

Baden-Württemberg habe gezeigt, so Künast, dass Deutschland
"offensichtlich bereit ist dafür, auf die zu hören, die seit
Jahrzehnten gesagt haben, Atomenergie ist eine Risikotechnologie und
auch ein Restrisiko kann mal Realität werden, im Zweifelsfalle auch
mitten in Deutschland oder in einem Hochtechnologieland Japan". Die
Grünen hätten gelernt, dass man Umwelt und erneuerbare Energie
zusammen mit Wirtschaft buchstabieren müsse. "Die Rechnung ist
aufgegangen", stellte Künast zufrieden fest.

"Angela Merkel hat ihre Volksabstimmung verloren. Ihr
Zick-Zack-Kurs wird nicht mehr akzeptiert. Das gilt nicht nur für die
Atompolitik. Für Merkel beginnt jetzt erst die wirklich schwere Zeit
gegen Mehrheiten im Bundesrat", prophezeite die Grünen-Politikerin.



Pressekontakt:
Leipziger Volkszeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/233 244 0


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

323212

weitere Artikel:
  • OV: Historische Entwicklung (Meine Meinung) Von Giorgio Tzimurtas Vechta (ots) - Mit dem Wort historisch gehen Politiker oft fahrlässig um. Anders verhält sich das im Fall des Wahlausgangs in Baden-Württemberg. Wenn der Spitzenkandidat der Grünen, Winfried Kretschmann, angesichts seines Erfolges von einer "historischen Zäsur" spricht, dann stimmt das voll und ganz. Kretschmann dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach der erste Grünen-Politiker sein, der das Amt eines Ministerpräsidenten ausübt. An solch eine Entwicklung, bei der die Grünen sogar die SPD überflügeln, war bis vor einigen Monaten mehr...

  • OV: Rollenwechsel (Meine Meinung) Von Harding Niehues Vechta (ots) - Kurt Beck hat es wieder einmal geschafft. Freitag noch als volksnaher Mainzer Wochenmarktbesucher eine Gockel auf dem Arm, Samstag als Landesvater auf der Tribüne beim Länderspiel auf dem Betzenberg. Beck hat seine Rolle perfekt gespielt. Der seit 16 Jahren regierende Ministerpräsident war für die Rheinland-Pfälzer die beste Wahl - weil richtige Alternativen fehlten. Doch die Wähler haben gezeigt, dass sie Beck alleine nicht mehr haben wollen - und der SPD die Grünen an die Seite gestellt. Die Zeit für Julia Klöckner mehr...

  • Der Tagesspiegel: Griechenland erst seit Euro-Einführung auf Schuldenkurs Berlin (ots) - Bis zur Euro-Einführung haben Griechenland, Portugal und Spanien noch relativ solide gewirtschaftet und sowohl in der Tarifpolitik als auch bei der Verschuldung Zurückhaltung geübt. Das zeigen Daten des Statistikamts der Europäischen Union (Eurostat), die dem Tagesspiegel (Montagausgabe) vorliegen. Erst mit der Einführung des Euro zum 1. Januar 2002 haben vor allem Griechenland, in geringerem Maße auch Portugal eine expansive Haushalts- und Wirtschaftspolitik betrieben, die mitursächlich für die heutigen Probleme beider mehr...

  • Der Tagesspiegel: Shell-Chef greift Röttgen an - "E10 ist unser Stuttgart 21" Berlin (ots) - Der Mineralölkonzern Shell hat die Politik und die Autobranche wegen der mangelnden Akzeptanz des Biokraftstoffs E10 angegriffen und erwartet enorme Folgekosten. "Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht. Von den anderen, die auf dem Benzingipfel vertreten waren, hört und sieht man nicht viel", sagte Shell-Deutschlandchef Peter Blauwhoff dem Tagesspiegel (Montagausgabe) in einem Interview. Insbesondere Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) sehe er in der Pflicht. "E10 betrifft eine breite Mehrheit der Bürger, und mehr...

  • Revision der Statistik zu Arbeitslosen und Arbeitsuchenden Nürnberg (ots) - Aufgrund verbesserter Auswertungsverfahren in der Statistik revidiert die Bundesagentur für Arbeit (BA) zum 31. März 2011 die amtlichen Ergebnisse der Arbeitslosen-Statistik rückwirkend ab Januar 2007. Die Korrekturen sind gering. Bisherige Interpretationen oder Bewertungen der Arbeitslosigkeit und der Arbeitsmarktentwicklung bleiben gültig und müssen nicht geändert oder angepasst werden. Für das Jahr 2007 fallen die Anpassungen größer aus als für das aktuelle Kalenderjahr. Das bedeutet zum Beispiel für den Bestand mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht