(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan

Geschrieben am 22-03-2011

Osnabrück (ots) - Rückschläge absehbar

In Afghanistan rein kamen die USA, Deutschland und weitere
Alliierte schnell, aber wieder raus? So richtig der Militärschlag
gegen die Taliban nach den Terroranschlägen vom September 2001 war,
so schwierig stellt sich auch 2011 der Rückzug dar. Was für ein
langer, bitterer, verfluchter Krieg!

Jetzt soll die afghanische Regierung sieben Provinzen selbst
kontrollieren. Das macht Hoffnung, aber es ist erst der Anfang eines
langwierigen Prozesses der Übergabe von Verantwortung, bei dem viele
Rückschläge und noch mehr Tote programmiert sind. Allein die
Internationale Schutztruppe hat bereits fast 2400 gefallene Männer
und Frauen zu beklagen, darunter rund 50 Deutsche. Wie beunruhigend
sich der Krieg entwickelt, zeigt vor allem eins: Die Verluste der
NATO sind in den vergangenen vier Jahren rapide gestiegen. Und nun
steht wieder eine blutige Frühjahrsoffensive der Taliban an.

Es ist daher schwer vorstellbar, dass die Zahl alliierter
Streitkräfte in diesem Jahr in nennenswerter Zahl reduziert werden
kann, wie es US-Präsident Obama versprochen hat. Sicherlich: Es gibt
Fortschritte beim Aufbau der afghanischen Armee. Doch es ist nicht
absehbar, wann sich die ISAF aus der Kampfzone zurückziehen kann, um
in eine reine Ausbildungsmission zu wechseln. Mögen die
NATO-Mitglieder in vielen Fragen zerstritten sein, einig sind sie
sich offenbar in einem Punkt: An der Heimatfront wird der Krieg
gnadenlos



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

322395

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Energie / Atom Osnabrück (ots) - Überrumpelt Hilflosigkeit regiert in Berlin. Überrumpelt von der Atomkatastrophe in Japan, verlegt sich die Bundesregierung auf die Einsetzung von Arbeitskreisen. Besonders entschlossen wirkt das nicht. Eher schon so, als spiele die Kanzlerin angesichts der Landtagswahlen auf Zeit. Die Expertenrunde zur Klärung technischer Fragen war nach dem Aussetzen der Laufzeitverlängerung zu erwarten. Doch was soll die Einsetzung einer Ethik-Kommission, die noch dazu zum "Rat der Weisen" überhöht wird? Nichts gegen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu DEU / Bildung / Arbeit / Gesundheit / Rösler / INT Osnabrück (ots) - Nur ein Anfang In der Wissenschaft ist durchaus umstritten, ob es einen akuten Mangel an Fachkräften gibt. Eine Ausnahme bildet das medizinische Fachpersonal: Hier sind nach Erkenntnissen aller Arbeitsmarktexperten schon jetzt viel zu viele Stellen unbesetzt. Betrachtet man die Situation in manchen Kliniken, Pflegeheimen und ländlichen Regionen, muss man bereits von Notstand sprechen. Deshalb ist wenig dagegen einzuwenden, dass Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler ausländischen Ärzten und Pflegern den mehr...

  • Rheinische Post: Einseitger Rat in der Atomfrage Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning Das Tempo, in dem die Kanzlerin ihre Ansichten ändert, ist atemberaubend. Bis zum Unglück von Japan galten der Physikerin Merkel die deutschen Reaktoren als so sicher, dass sie eine Laufzeit-Verlängerung durchsetzte. Nach dem Beben brauchte die Parteichefin Merkel keine zehn Tage, um SPD und Grüne links zu überholen. Rot-Grün wollte bis 2022 aus der Atomkraft aussteigen und einen Meiler nach dem anderen vom Netz nehmen. Merkel dagegen stoppte - ohne dass sich die Fakten für Deutschland mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zum Thema Atomkraft in Deutschland: Bielefeld (ots) - Restrisiko ist ein furchbares Wort, Sicherheit ein viel schöneres. Nach der Atomkatastrophe von Japan ist Sicherheit das am häufigsten verwendete Wort in Deutschland. Sicherheit habe bei der Kernkraft oberste Priorität, betont Kanzlerin Angela Merkel und setzt gleich zwei Kommissionen ein, die über die sichere Beendigung der Kernenergie beraten sollen. In der Bevölkerung ist der Schock groß, dass der hochindustrialisierte Westen sein Versprechen nicht einhalten kann, die Atomkraft zu beherrschen. Mit dem inflationären mehr...

  • Rheinische Post: CDU-Vorstand kritisiert Merkels Libyen-Politik Düsseldorf (ots) - CDU-Vorstandsmitglied Armin Laschet hat die Enthaltung der Bundesregierung beim Libyen-Einsatz kritisiert. "Dass wir am Ende gegen fast alle EU-Staaten und die USA stehen, das hat es noch nicht gegeben", sagte Laschet der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Deutschland hätte der Resolution der Vereinten Nationen für die Einrichtung einer Flugverbotszone zustimmen können, ohne sich mit eigenen Soldaten beteiligen zu müssen, betonte der Vizechef der CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht