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Neue OZ: Kommentar zu Landtag / Sachsen-Anhalt

Geschrieben am 21-03-2011

Osnabrück (ots) - Schön- geredet

Alles halb so schlimm? CDU-Chefin Angela Merkel tut so, als hätte
die Union in Sachsen-Anhalt am Sonntag einen tollen Erfolg errungen.
Sie ist offenbar heilfroh, dass es trotz des Atom-Wackelkurses bei
einem 3,7-Prozent-Dämpfer blieb. Die Delle der Union wird nun mit dem
"Böhmer-Effekt" schöngeredet. Der beliebte Magdeburger
Ex-Ministerpräsident sei als Zugpferd so schnell nicht zu ersetzen.

Demonstrativ spielen die Christdemokraten die erste große
Abstimmung nach dem Atom-Desaster zu regionalpolitischem Klein-Klein
herunter. Es wird ihnen nicht helfen. Die Grünen triumphieren über
verdoppelten Stimmenanteil, und dies in einem Land, in dem Ökos wenig
Wertschätzung genießen. Ein deutliches Signal vor den Wahlen in
Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz in einer Woche.

Alarm und bange Fragen also in der Union, auch weil der Partner
FDP im Stammland von Übervater Genscher auf 3,8 Prozent abgeschmiert
ist. Ein Misserfolg auch im Süden würde die Berliner Koalition schwer
erschüttern. Aber auch die SPD hadert, weil die Linke sie in
Sachsen-Anhalt erneut zur dritten Kraft degradiert hat. Teuer wollen
sich die Sozialdemokraten nun verkaufen in den
Koalitionsverhandlungen mit der CDU. Sie zögern und sondieren auch
mit der Linkspartei. Aber das kann man getrost als Preistreiberei
abhaken.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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