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WAZ: CDU, was ist das? - Kommentar von Ulrich Reitz

Geschrieben am 21-03-2011

Essen (ots) - Freund wie Feind konnten sich bei den Konservativen
ca. 50 Jahre darauf verlassen: Westbindung, Geldstabilität,
Sicherheit, Kontinuität. Diese Identität ist fast weg. Bei Libyen
muss Westerwelle sich auf die Unterstützung Polens berufen. Nichts
gegen Warschau (Moskau, Peking); aber die außenpolitische
Bündnis-Tradition heißt Paris, London, Washington. Die
Geldwertstabilität als konservativer Leuchtturm ist im Euro-Nebel
abhanden gekommen. Die Wehrpflicht, Symbiose aus Zivilgesellschaft
und Verteidigungsbereitschaft, soll weg, die Bewältigung der Folgen
bleibt einstweilen ungelöst. Die abrupte Abkehr von der Kernkraft
muss auch andere Risiko-Technologie-Betreiber nervös machen: Ergreift
die Union noch verlässlich Partei für Chemie-, für Kohlekraftwerke,
usw.? Völlig konservativ-untypisch ist dabei die Hast, mit der
Politikwechsel von der CDU-Chefin veranstaltet werden. Aus drei
Gründen geht es Merkel nicht an den Kragen: Eine Alternative ist
nicht in Sicht, das Konservative hat sie mit den Jahren ohnehin
abgeschliffen und eine angestrengte Programmpartei, wie die SPD, war
die CDU noch nie. Was aber dann?



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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