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BDI und BMU vergeben Innovationspreise für Klima und Umwelt

Geschrieben am 16-03-2011

Karlsruhe (ots) - Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz
und Reaktorsicherheit und der Bundesverband der Deutschen Industrie
e.V. (BDI) zeichneten in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal
gemeinsam Innovationen aus, die dazu beitragen, den Umweltschutz zu
verbessern, die drohende Erderwärmung weltweit zu begrenzen und somit
das Klima und die Umwelt zu schonen. Aus einer großen Zahl von
Bewerbern wählte die hochrangig besetzte Jury unter Vorsitz von Herrn
Prof. Töpfer fünf Preisträger für den Innovationspreis für Klima und
Umwelt (IKU) aus. Die wissenschaftliche Bewertung erfolgte durch das
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI in
Karlsruhe.

Innovative Technologien, Techniken, Verfahren und Prozesse sowie
Produkte, Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, die Klima und Umwelt
schützen sowie zu Beschäftigung und Wachstum in Deutschland
beitragen, wurden seit Anfang 2010 für den IKU gesucht. "Mit dem
Preis wollen das Bundesumweltministerium und der BDI herausragende
Leistungen in diesem Bereich hervorheben und so das Engagement der
deutschen Industrie beim Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz
würdigen", sagte Dr. Urban Rid, Abteilungsleiter Klimaschutz, Umwelt
und Energie vom BMU. "Die heute verliehenen Preise zeigen die
Innovationskraft, die von Wirtschaft und Forschung ausgehen, um den
Klima- und Umweltschutz zu stärken", ergänzte Dr. Werner Schnappauf,
Hauptgeschäftsführer des BDI.

Insgesamt sind fast 80 Bewerbungen von Unternehmen und
Forschungseinrichtungen in diesem Jahr eingegangen. Der Preis wurde
mit Förderung der Klimaschutzinitiative des BMU in insgesamt fünf
Kategorien verliehen, die jeweils mit 25.000 Euro dotiert sind. In
der Kategorie "Prozessinnovationen für den Klimaschutz" siegte die
Continental Automotive GmbH aus Regensburg. Sie entwickelte einen
neuartigen Kraftstoff-Injektor mit Piezotechnologie für Common Rail
Einspritzsysteme von Dieselmotoren. Dieses System ermöglicht eine
genaue Dosierung des Brennstoffs zur Reduktion von Energieverbrauch
und Schadstoffemissionen.

Die LichtBlick AG aus Hamburg erhielt den Preis in der Kategorie
"Produkt- und Dienstleistungsinnovationen für den Klimaschutz" für
ein intelligent gesteuertes Zuhause Kraftwerk, das als virtuelles
Kraftwerk SchwarmStrom erzeugt.

Intel hat mit dem "Single Chip Cloud Computer" (SCC) eine neue
Prozessorplattform entwickelt, mit der eine revolutionäre Steigerung
von Rechenleistung und Energieeffizienz verwirklicht wurde. Damit
gewann das Unternehmen den Bereich "Umweltfreundliche Technologien".

Die Kategorie "Umweltfreundliche Produkte und Dienstleistungen"
entschied das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und
Wissenschaftliches Rechnen SCAI aus Sankt Augustin für sich. Die
Forscher dort entwickelten eine Optimierungssoftware, welche auch
dreidimensionale Berechnungen zum Beispiel von Transport-, Lade- und
Lagerungshilfsmitteln durchführt und damit zur optimalen Ausnutzung
von Material und Raum in ressourcenintensiven Branchen führt.

Der Preis für "Technologietransfer" ging an INENSUS GmbH aus
Goslar und die Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH. Sie entwickelten ein Modell zur
flächendeckenden privatwirtschaftlichen Elektrifizierung ländlicher
Siedlungen unter Einbindung erneuerbarer Energien. Dieses
Mikroenergiewirtschaft genannte Modell ist an die Rahmenbedingungen
in Entwicklungsländern angepasst.

Ab sofort können Interessenten sich für den kommenden
Innovationspreis für Klima und Umwelt (IKU) bewerben. Die
Bewerbungsfrist endet am 23. Mai 2011.

Weitere Informationen zu den Preisträgern der IKU 2010 sowie
Bewerbungsunterlagen für die nächste Runde sind unter
www.iku-innovationspreis.de zu finden. Informationen zur
BMU-Klimaschutzinitiative gibt es auf der Seite
www.bmu-klimaschutzinitiative.de .

Das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
analysiert die Rahmenbedingungen von Innovationen. Wir erforschen die
kurz- und langfristigen Entwicklungen von Innovationsprozessen und
die gesellschaftlichen Auswirkungen neuer Technologien und
Dienstleistungen. Auf dieser Grundlage stellen wir unseren
Auftraggebern aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft
Handlungsempfehlungen und Perspektiven für wichtige Entscheidungen
zur Verfügung. Unsere Expertise liegt in der breiten
wissenschaftlichen Kompetenz sowie einem interdisziplinären und
systemischen Forschungsansatz.



Pressekontakt:
Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI
Breslauer Straße 48
76139 Karlsruhe

Leitung Presse und Kommunikation
Dr. Kathrin Schwabe
Telefon 0721 / 68 09 - 100
presse@isi.fraunhofer.de


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