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ARD-DeutschlandTrend extra - Große Mehrheit hält schweren AKW-Unfall auch hierzulande für denkbar / 39 Prozent der Deutschen haben Sorge, dass Radioaktivität aus Japan nach Deutschland gelangt

Geschrieben am 14-03-2011

Köln (ots) -

Sperrfrist: 14.03.2011 22:15
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Verwendung nur mit Quellenangabe "ARD-DeutschlandTrend extra"

Die große Mehrheit der Deutschen hält einen AKW-Unfall wie in
Japan auch in Deutschland für denkbar. In einem "ARD-DeutschlandTrend
extra" sind 70 Prozent der Ansicht, dass ein ähnlich schwerer Unfall
auch in einem deutschen Atomkraftwerk passieren kann. 28 Prozent
halten dies nicht für denkbar. 39 Prozent der Deutschen haben die
Sorge, dass Radioaktivität aus Japan auch nach Deutschland gelangen
und hier Luft, Wasser und Lebensmittel verunreinigen könnte. 60
Prozent haben diesbezüglich keine Sorge. Für diese Umfrage im Auftrag
der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest
dimap am Montag 909 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.

Die von der Bundesregierung angekündigte Aussetzung der
Laufzeitverlängerung und Überprüfung aller deutschen Atomkraftwerke
befürworten 80 Prozent der Deutschen. 18 Prozent lehnen dies ab.
Ebenfalls 80 Prozent fordern, die geplante Verlängerung der Laufzeit
der Atomkraftwerke von durchschnittlich zwölf Jahren ganz
zurückzunehmen. 17 Prozent sprechen sich für die Beibehaltung der
Laufzeitverlängerung aus. Der Vorschlag der Opposition, die sieben
ältesten deutschen Atomkraftwerke sofort vom Netz zu nehmen, wird von
72 Prozent der Deutschen unterstützt. 21 Prozent lehnen dies ab. Eine
Mehrheit von 53 Prozent ist der Ansicht, alle deutschen
Atomkraftwerke sollten so schnell wie möglich stillgelegt werden. 43
Prozent sind nicht dieser Meinung.

Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
ab 18 Jahren
- Fallzahl: 909 Befragte.
- Erhebungszeitraum: 14.03.2011
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,3** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%;
** bei einem Anteilswert von 50%




Pressekontakt:
Uwe-Jens Lindner, WDR-Pressestelle, 0173-5469044
Ingmar Cario, WDR-Chefredaktion Fernsehen, 0172-2530025


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