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Unions-Geschäftsführer Altmaier erwartet keine höheren Strompreise durch AKW-Moratorium und warnt Energieindustrie

Geschrieben am 14-03-2011

Berlin - (ots) - Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der
CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Peter Altmaier, rechnet nicht mir
höheren Strompreisen durch die Abschaltung von Atomkraftwerken. In
der SWR-Talkshow "2+Leif" sagte Altmaier am Montagabend: "Ich glaube,
dass diese Ausfälle bewältigt werden können. Ich hoffe, dass die
Energieversorgungsunternehmen nicht der Versuchung erliegen, an
dieser Stelle jetzt an irgendwelchen Schrauben zu drehen."
Gleichzeitig warnte Altmaier im SWR war auch vor einer möglichen
Unterversorgung mit Strom: "Allerdings wissen wir auch, dass wir in
vielen Situationen nicht zuviel, sondern zu wenig Energie in
Deutschland produzieren." In "2+Leif" erklärte Altmaier, aller
Voraussicht nach würden die Meiler Neckarwestheim, Isar I und Biblis
A zumindest vorübergehend vom Netz genommen.

Der Vorsitzende von Bündnis '90 / Die Grünen, Cem Özdemir
kritisierte hingegen in "2+Leif" das "scheibchenweise" Vorgehen der
Regierung: "Am Anfang hieß es: Wir haben die sichersten
Atomkraftwerke der Welt. Das geht uns nichts an. Auf Druck der
öffentlichen Empörung und der Sorgen, die sich die Menschen machen,
wird dann scheibchenweise nachgeliefert."

Im SWR warf der Grünen-Vorsitzende zudem der Regierung vor, sie
hätte durch die Verlängerung der Laufzeiten, den Ausbau der
erneuerbaren Energien bewusst abgebremst: "Wir können bei sehr viel
Wind und Sonne bereits 80, 90 und sogar bis zu 100 Prozent des
Strombedarfs aus Erneuerbaren decken. Atomkraftwerke kann man
bekannterweise nicht beliebig hoch und runter fahren. Die Konsequenz
ist eine Netzkonkurrenz zwischen Atomenergie, fossilen energieträgern
und Erneuerbaren. Diese Regierung hat sich dazu entschieden, das
Problem zu Lasten der Erneuerbaren und zu Gunsten der Atomenergie zu
lösen."

Nicht zur Veröffentlichung:

Die Meldung wurde vorab nach Aufzeichnung der Sendung verbreitet.
2+Leif wird am Montagabend um 23 Uhr im SWR Fernsehen ausgestrahlt.

Kontakt:

Peter Bergmann SWR 01736168655


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