(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: Japan und Atomkraft Deutsche Umwelthilfe fürchtet bei Kernschmelze Schäden gigantischen Ausmaßes

Geschrieben am 14-03-2011

Halle (ots) - Eine Kernschmelze in einem der Reaktorblöcke des
japanischen Atomkraftwerks Fukushima wird nach Ansicht des
Bundesgeschäftsführers der Deutschen Umwelthilfe, Rainer Baake, zu
"Schäden in so gigantischen Ausmaßen führen, die sich niemand hat
vorstellen können". Durch die Kernschmelze würde laut Baake eine
tödliche Menge an Radioaktivität freigesetzt, die die
Bedienungsmannschaften in den übrigen Reaktorblöcken zum sofortigen
Verlassen der Anlage zwingen würde, sagte Baake der in Halle
erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). In der
Folge werde auch in diesen Reaktoren eine Kernschmelze eintreten,
sagte Baake. Es hänge dann von der Windrichtung ab, ob und welche
Landstriche auf unabsehbare Zeit unbewohnbar würden. "Man muss aber
mit dem Schlimmsten rechnen", sagte Baake mit Blick auf die
Vorhersage der Meteorologen, eine Änderung der Windrichtung könnte
eine atomare Wolke direkt auf das größte Ballungszentrum der Welt
rund um die japanische Hauptstadt Tokio zutreiben. Die Katastrophe
zeige, dass Atomkraft "niemals hundertprozentig sicher sein kann".
Auch deutsche Atomanlagen "nur so lange sicher, so lange das
eintritt, was man geprüft hat". So hätten die japanischen Reaktoren
zwar dem Erdbeben standgehalten, der nachfolgende Tsunami habe aber
die Notstrom-Generatoren außer Gefecht gesetzt und "das war nicht im
vorgesehenen Schadensszenario enthalten".



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

320771

weitere Artikel:
  • CSU-Pressestelle teilt mit: Pressestatement Berlin (ots) - Einladung zum Pressestatement Sehr geehrte Damen und Herren, heute Abend wird der/die neue Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag gewählt. Aus diesem Grund laden wir Sie recht herzlich zu einem Pressestatement mit dem/der neu gewählten Vorsitzenden der CSU-Landesgruppe ein. Zeit: Montag, 14. März 2011, ab 19:30 h Ort: Foyer, Vertretung des Freistaates Bayern, Behrenstraße 21 Mit freundlichen Grüßen Christina Hartmann stv. Pressesprecherin Pressekontakt: CSU-Landesgruppe mehr...

  • "Sicherheit ist das alleinige Kriterium für die Nutzung der Kernenergie!" - Der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU, Kurt Lauk, zur Dikussion um die Nutzung der Kernenergie in Deutschland. Berlin (ots) - Zur Diskussion um die Nutzung der Kernenergie in Deutschland erklärt der Präsident des Wirtschaftsrates der CDU e.V., Kurt J. Lauk: "Sicherheit ist das alleinige Kriterium für die Nutzung der Kernenergie!" "Der Wirtschaftsrat begrüßt ausdrücklich die Initiative von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Sicherheitsstandards der 17 deutschen Kernkraftwerke einer kritischen und ergebnisoffenen Prüfung zu unterziehen. Dabei darf es keine Vorbehalte und keine Tabus geben. Das dreimonatige Moratorium für die Laufzeitverlängerung mehr...

  • Rheinische Post: Technische Korrektur CSU-Politiker fordert Rückkehr zum Autoausstieg Düsseldorf (ots) - Der CSU-Politiker Josef Göppel hat die Bundesregierung aufgefordert, die Verlängerung der Laufzeiten der Atomkraftwerke komplett aufzugeben. "Wir müssen das Gesetz zur Laufzeitenverlängerung so ändern, dass der alte Atomausstieg wieder hergestellt ist", sagte Göppel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe). "Ein Moratorium, also das bloße Aussetzen der Laufzeitenverlängerung, ist zu wenig", sagte das Mitglied im Umweltausschuss des Bundestags. "Es muss jetzt eine Entscheidung her, mehr...

  • Neues Deutschland: zur deutschen AKW-Debatte Berlin (ots) - Das Frohlocken über einen späten Sieg der Vernunft muss uns im Halse stecken bleiben. Nicht nur, weil der angesichts des japanischen Desasters viel zu teuer erkauft wäre. Auch, weil die regierungsamtliche deutsche Reaktion mit der vorläufigen Aussetzung der AKW-Laufzeitverlängerung unsere Intelligenz beleidigt - nachdem eilfertige Verharmlosungen nicht verfingen, die Experten wie Volk falschen Alarmismus zieh. Ungeachtet massiver Proteste war die Kanzlerin, CDU-Chefin und Physikerin vor Monaten vor der Atomlobby eingeknickt mehr...

  • Der Tagesspiegel: Der Berliner Tagesspiegel meint zu der deutschen Atompolitik: Berlin (ots) - Das kann bei uns nicht passieren, wurde die besorgte deutsche Öffentlichkeit bei kritischen Rückfragen immer beruhigt. Auch jetzt heißt es wieder, nur eine Naturkatastrophe ungeahnten Ausmaßes habe die japanischen Kernkraftwerke so gefährden können. Dass in Deutschland die Erde bebt, 1978 auf der Schwäbischen Alp zum Beispiel mit der Stärke von 5,7 auf der Richterskala - ohne Belang? Dass es in Deutschland ebenfalls Kernkraftwerke gibt, deren Kühlsysteme nicht unabhängig geschaltet oder die überhaupt nicht redundant mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht