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Neue OZ: Kommentar zu Biosprits E10

Geschrieben am 06-03-2011

Osnabrück (ots) - So schwach ist Europa

Die Debatte um die Einführung des Biosprits E10 offenbart die
Kapitulation der Politik gegenüber der mächtigen Autoindustrie. Seit
Jahren fordern rot und schwarz geführte Bundesregierungen sparsamere,
umweltfreundliche Autos. Passiert ist allerdings kaum etwas: Große
und leistungsstarke Pkw dominieren noch immer den Fahrzeugmarkt.

Wie handlungsunfähig Europa ist, zeigt sich darin, dass es noch
immer keine einheitliche Regelung für die Einführung des Biosprits
gibt. Während Brüssel zwar Vorgaben für den Wuchs von grünen Gurken
machte, darf beim Treibstoff immer noch jeder Mitgliedstaat
selbstständig entscheiden, wie hoch der Bio-Anteil ist.

Wer beispielsweise auf einer Reise von Deutschland nach Frankreich
mit seinem Auto in beiden Ländern E10 tankt, kann nicht sicher sein,
dass sein Motor bis zum Ziel durchhält.

Die deutschen Autobauer und der ADAC dürften den E10-Streit
jedenfalls mit einem zufriedenen Schmunzeln verfolgen. Die
Sprit-Debatte wird für lange Zeit die Diskussion um wirklich
effektive Umweltschutz-Vorgaben wie gesetzliche Auflagen für den
Treibstoffverbrauch verdrängen. Vorgaben, die der Umwelt nutzen, aber
dem Umsatz der Automobilindustrie spürbar schaden würden. Stattdessen
streitet Deutschland über eine Bio-Beimischung, die wegen der
steigenden Nachfrage nach nachwachsendem Rohstoff nur einen Gewinner
kennen wird - die Bauern.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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