(Registrieren)

WAZ: Ohne die Bürger läuft nichts mehr - Kommentar von Christopher Shepherd

Geschrieben am 04-03-2011

Essen (ots) - Spätestens seit dem umstrittenen
Milliarden-Bahnhofsprojekt Stuttgart 21 weiß man, wie stark der
Bürgerwille sein kann. Wer nicht den Zorn des "Wutbürgers" ernten
möchte, muss die Menschen bei großen Bau- oder Industrieprojekten mit
ins Boot nehmen. Ansonsten drohen Massen-Proteste, die das Vorhaben
gefährden. Das hat auch der US-Konzern ExxonMobil erkannt: Der
Öl-Multi bohrt im Münsterland nach Gas und richtet nun einen runden
Tisch für die Bürger ein. So sollen die Menschen vor Ort in die
Konzernpläne eingebunden werden. Nun hat ExxonMobil Erfahrungen mit
schlechtem Image: Die verheerende Öl-Pest 1989 vor der Küste Alaskas
nach dem Untergang des Tankers Exxon Valdez haftet dem Unternehmen
immer noch negativ an. Doch so oder so: Es ist richtig, Bürger an
wichtigen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. In Zeiten des
Internets und der schnellen Vernetzung untereinander organisieren die
Menschen rascher und schärfer Proteste gegen ihnen unliebsame
Vorhaben. Zwar kann es dadurch länger dauern, bis Projekte realisiert
werden. Doch das ist besser, als wenn sie am Widerstand scheitern.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

319279

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung kommentiert die Debatte um den E10-Kraftstoff (Sonnabendausgabe) Frankfurt/Oder (ots) - Desaster und Denkpause Keiner ist es mal wieder gewesen: Die Beteiligten schieben einander die Schuld am E10-Desaster zu. Und verschweigen gern eigene Interessen. Die Bauern als E10-Fans, dass der lukrative Anbau von Roggen und Raps für Bio-Kraftstoffe die Lebensmittelpreise steigen lässt. Und die Regierung, die die Konzerne attackiert, unterschlägt, dass man eine EU-Vorgabe sehr schnell und sehr schlicht umsetzen wollte: 2020 müssen zehn Prozent der Verkehrsenergie aus erneuerbaren Quellen stammen. mehr...

  • Der Tagesspiegel: Der Tagespiegel Berlin meint zum Biosprit E 10 Berlin (ots) - Dass Agrartreibstoffe überhaupt als Klimaschutzinstrument für den Verkehr gelten, hat viel mit der Fantasielosigkeit der Politik zu tun. Tempolimite oder Anreize, weniger zu fahren, kommen bei den deutschen Wählern schlecht an, also fordert das niemand ernsthaft. Dieses Defizit soll Biosprit beheben - und kann es nicht. Es ist nicht besonders effizient, Biomasse im Autoverkehr einzusetzen. Erheblich mehr Kohlendioxid ließe sich vermeiden, wenn man Biomasse in Kohlekraftwerken statt Kohle verfeuert und daraus Strom und mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Mittelbayerische Zeitung (Regensburg) zum Rekordjahr für den Pharmakonzern Bionorica Regensburg (ots) - Bionorica ist ein gutes Beispiel für die These, inhabergeführte Firmen seien die besseren Arbeitgeber. Mit Blick auf die hoch verschuldete Neumarkter Pfleiderer AG drängt sich diese Aussage auf - auch wenn die Branchen nicht vergleichbar sind. Aber die Strategie: internationales Wachstum. Doch bei Bionorica war es ein langsamer, behutsamer Prozess. Das Management hat sich bis heute gegen einen Börsengang entschieden, liefert sich nicht dem Druck von Quartalsberichten und Dividenden aus. Eine langfristige Planung mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Muhammad Yunus Bielefeld (ots) - Am Ende stand der kleine Mann auf einem ganz hohen Podest: Professor Muhammad Yunus erhielt 2006 als erster und bisher einziger Ökonom den Friedensnobelpreis. Mit dem von ihm erfundenen System der Mikrokredite verschaffte er in seinem Heimatland Bangladesch und darüberhinaus vielen Armen die Möglichkeit, sich aus ihrer Notlage zu befreien. Er machte sie einfach zu Unternehmern. Selbst Bettler gewann er für seine Idee. Das System funkionierte, weil er sich in Bangladesch weit überwiegend auf Frauen stützte. Sie waren mehr...

  • Börsen-Zeitung: Im Arabersturm, Marktkommentar von Christopher Kalbhenn Frankfurt (ots) - Die Ereignisse in Nordafrika und im Nahen Osten mit dem Arabersturm des Frühmittelalters gleichzusetzen, wäre wohl übertrieben. Denn darunter verstehen die Historiker die rasante Expansion der Araber, mit der die Nachfolger Mohammeds im 7. und 8. Jahrhundert von der Arabischen Halbinsel aus den Vorderen Orient, Persien, Afghanistan, weite Teile des heutigen Pakistan, ganz Nordafrika und die Iberische Halbinsel eroberten und damit auch den Islam in diese Gebiete trugen. Von einem zweiten Arabersturm zu sprechen, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht