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Der Tagesspiegel: Der Tagesspiegel Berlin meint zu Libyen:

Geschrieben am 25-02-2011

Berlin (ots) - Irgendwie wird sich das aufklären, wenn man lange
genug zusieht, so nahm sich die Haltung des Westens bis gestern aus.
Als könnte man abwarten, bis sich der Schlamm in einem Wasserglas am
Boden setzt. Klar war und ist dabei das eine: Der Wüstendiktator geht
mit mörderischen Mitteln gegen die eigene Bevölkerung vor. Hohe
Beamte Libyens haben darum den Dienst quittiert, Bomberpiloten sind
desertiert. Dass Gaddafi die eigene Bevölkerung terrorisiert, war
bekannt, seit Langem. Aber es geschah leise, in Kerkern, wo das
Regime Häftlinge anketten und verenden ließ, in den Institutionen,
die von der Geheimpolizei kontrolliert werden. Trotz alledem wurde
Libyen zum Mitglied des Menschenrechtsrats der UN erkoren - ein
schlechter Witz der internationalen Politik. Konfrontiert wird die
westliche Politik jetzt noch einmal mit der gesamten, erschreckenden
Blamage ihrer Position des pragmatischen Zynismus.



Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-29021 14013
E-Mail: cvd@tagesspiegel.de
 


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