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Heiner Geißler: Abgrenzung gegen Grüne für CDU schädlich

Geschrieben am 24-02-2011

Hamburg (ots) - Heiner Geißler warnt die CDU davor, sich in den
bevorstehenden Wahlkämpfen in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz
auf die Grünen einzuschießen. "Diese Abgrenzerei ist schädlich",
sagte er im Gespräch mit ZEIT ONLINE. Eine Koalition seiner Partei
mit den Grünen hielte der frühere CDU-Generalsekretär für "etwas
Erfrischendes". Es sei "nicht sehr intelligent", sich nur auf die FDP
als Koalitionspartner festzulegen, sagte Geißler weiter. Zumal die
inhaltlichen Unterschiede zwischen CDU und Grünen tatsächlich "nicht
so doll" seien. Von der FDP Guido Westerwelles hält Geißler wenig:
Bis auf die Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger sei die FDP
"zu einer reinen wirtschaftsliberalen Partei verkommen".

Überdies rät Geißler, der beim umstrittenen Bahnhofsprojekt
Stuttgart 21 als Schlichter agierte, der Politik zu mehr Transparenz.
Das Bedürfnis der Bürger nach mehr Beteiligung an der Demokratie
müsse ernst genommen werden. Noch verharre "das Parlament bei den
Uralt-Methoden", sagte Geißler. "Die Kritik an der jetzigen Form der
Demokratie liegt doch daran, dass die Menschen denken, dass alles
hinter verschlossenen Türen gemacht wird und dunkle Mächte, vor allem
die kapitalinteressierten, Einfluss auf die Entscheidungen nehmen."
Auch Volksabstimmungen auf Bundesebene kann Geißler sich gut
vorstellen, anders als seine Partei, die strikt dagegen ist: Die
"müsste man unbedingt einführen", sagt er ZEIT ONLINE.



Pressekontakt:
Den kompletten ZEIT ONLINE-Beitrag finden Sie unter
www.zeit.de/politik/deutschland/2011-02/interview-geissler. Bei
Rückfragen wenden Sie sich bitte an Michael Schlieben, ZEIT ONLINE
(030-322950-131, michael.schlieben@zeit.de)


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