(Registrieren)

Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Libyen/Bahrain

Geschrieben am 17-02-2011

Rostock (ots) - Die politische Eiszeit, die Millionen Menschen in
arabischen Autokratien von demokratischer Teilhabe weitgehend
ausschließt, scheint sich dem Ende zuzuneigen. Die Wüste taut. Selbst
auf Ölstaaten wie Libyen und Bahrain, die es gewohnt sind, Loyalität
zu kaufen, springt der Funke der Revolution über. Auch wenn der
Protest dort im Gegensatz zu Tunesien und Ägypten weit mehr religiös
und ethnisch motiviert ist, ist ein Flächenbrand in der sensiblen
Region nicht mehr auszuschließen. Nordafrika und einige Golfstaaten
stehen vor einem Wandel, der in seiner ganzen Wucht noch gar nicht
überschaubar ist. Der Westen, will er denn glaubhaft bleiben, wird
mehr tun müssen, als öffentlich gegen die Gewalt der Potentaten
anzuappellieren, um hinter den Kulissen mit ihnen weiter Geschäfte zu
machen. Die demokratische Opposition in Arabien wird genau so
Ansprechpartner werden müssen wie die in China oder Weißrussland. Das
wäre dann tatsächlich mehr als moralische Entrüstung. Allein ist die
bekanntlich nur der Heiligenschein der Scheinheiligen.



Pressekontakt:
Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

316467

weitere Artikel:
  • WAZ: Schon wieder Internet - Kommentar von Achim Beer Essen (ots) - Eine Woche nach der ägyptischen Revolution haben wir schon wieder Grund, nach der Bedeutung von Internetaktivisten in der Politik zu fragen. Denn kaum dass der Guttenberg-Skandal in der Zeitung stand, gründete sich im Internet eine Sammlergruppe, die dem Juristen neue Plagiate vorhielt. Am Abend war sie bei 32. Der Wissenschaft leisten diese Leute große Hilfe, denn die Uni Bayreuth braucht Belege, wenn sie über Guttenbergs Doktorhut zu entscheiden hat. Und da sie mit dem Minister befreundet ist, kann ein bisschen Druck mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Entschädigung für Missbrauchsopfer Aufarbeitung RALF MÜLLER, MÜNCHEN Bielefeld (ots) - Ein Jahr nach Bekanntwerden der Missbrauchsskandale im Ettaler Klosterinternat sind jetzt die Weichen für einen Ausgleich gestellt. Der Bericht des Ex-Verfassungsrichters Hans-Joachim Jentsch hat ein wenig von einem ausgewogenen Urteil an sich, von dem - wenn es gelungen ist - eine befriedende Wirkung ausgeht. Jentsch nannte die Missbräuche und Gewaltexzesse beim Namen, ohne etwas zu beschönigen, zeigte aber auch die äußeren Bedingungen auf, die diese erst möglich machten. Dabei vergaß er auch nicht, die Rolle von mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Streit um Zeitplan der Autobahnbauprojekte in OWL Die Kuh muss vom Eis MATTHIAS BUNGEROTH Bielefeld (ots) - Sie sind zu einem jahrzehntelangen Zankapfel der Regionalpolitik geworden, die Bauprojekte der beiden Autobahnen A 33 und A 30 in den Räumen Bielefeld und Bad Oeynhausen. Bürgerbewegungen kämpften unter anderem aus Lärmschutzgründen gegen die Trassen, Umweltverbände sahen (und sehen) wichtige Belange des Naturschutzes gefährdet. Und nun, da bis auf den dritten A-33-Abschnitt im Raum Borgholzhausen für alle Trassen ein Baurecht vorliegt, werden die millionenschweren Verkehrsprojekte zum Zankapfel zwischen den Finanzexperten mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zu Guttenberg Neues Machtgefüge CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Es ist längst noch nicht ausgemacht, ob Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg die gegenwärtigen Plagiatsvorwürfe politisch überlebt. Da ist jeder gut beraten, zunächst abzuwarten, ob die Prüfung seiner Doktorarbeit wirklich ergibt, dass er große Teile abgeschrieben hat. Vieles spricht freilich dafür. Sicher ist jedoch, dass seine Glaubwürdigkeit gegenwärtig massiv leidet. Damit verliert der Baron politisch an Gewicht. Denn seine Kernkompetenzen bei den Deutschen sind in Gefahr: Die halten ihn nach einer mehr...

  • WAZ: Der vergessene Super-Stau - Leitartikel von Dietmar Seher Essen (ots) - Deutschland redet gerne über seine großen Verkehrsprojekte. Über Stuttgart 21. Über die Fehmarnbeltbrücke. Über die Bahntunnel durch den Thüringer Wald. Vor den Türen des Bundesverkehrsministers in Berlin balgen sich die zuständigen Länderminister um die Milliarden für ihre Vorzeigestücke. Erstaunlich: Meist bekommen sie sie. Wer redet vom Ruhrgebiet? Davon, dass der drittgrößte Ballungsraum Europas jeden Tag den größten Verkehrskollaps der Republik verkraften muss? Dass seine einmal als zentrale Adern geplanten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht