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FT: Kommentar von ANETTE ASMUSSEN: Mehr Wertschätzung, bitte!- Ein respektvoller Umgang miteinander hilft, Erkrankungen zu vermeiden

Geschrieben am 16-02-2011

Flensburg (ots) - Mehr Wertschätzung, bitte!- Ein respektvoller
Umgang miteinander hilft, Erkrankungen zu vermeiden

von Anette Asmussen

Die Experten schütteln ratlos mit dem Kopf: Immer mehr
Arbeitnehmer in Deutschland sind psychisch krank. Und junge Leute
trifft es besonders.Jeder Zehnte zwischen 15 und 29 Jahren hat ohne
organische Ursachen Schmerzen oder andere körperliche Probleme, oft
auch Depressionen.

Das ist nicht verwunderlich. Längst hat sich in Deutschland eine
Kultur breit gemacht, in der der Einzelne nur dann auffällt, wenn er
die Leistung nicht mehr bringt, die von ihm erwartet wird.Wert hat,
wer schnell, effizient, flexibel - gern auch kostengünstig -
arbeitet. Also bitte ihr Deutschen, macht Abitur nach zwölf
Schuljahren, studiert im Bachelor-Master-System, möglichst verschult,
möglichst schnell,möglichst ohne Zeit für die Entwicklung einer
eigenen Persönlichkeit.Das macht es im späteren Berufsleben allen
einfacher: Den Arbeitgebern,die auf ein gut ausgebildetes und gut
lenkbares Personal zurückgreifen können und den Arbeitnehmern,die
neben der Steigerung ihrer Leistungsfähigkeit nicht viel im Leben
kennen gelernt haben, also auch nichts vermissen können.Oder?

Der Lohn für ihren Einsatz ist zumeist karg: Befristete
Arbeitsverhältnisse, häufige Ortswechsel und schlechte Bezahlung
lassen Berufseinsteiger nur langsam im Leben ankommen. Um sesshaft zu
werden, vielleicht sogar eine eigene Familie zu gründen, fehlt ihnen
die Sicherheit und zumeist auch die Zeit.Wer in dieser Situation
niemanden hat, der ihn unterstützt, muss krank werden.

Das Gegenmittel für diese dramatische Entwicklung ist leicht zu
finden. Es heißt Wertschätzung.Wertschätzung im Beruf durch fairen
Lohn, faire Arbeitsbedingungen und die Anerkennung guter Leistungen.
Wertschätzung durch einen respektvollen Umgang miteinander im
Privaten. Wenn wir uns diese selbstverständliche menschliche
Begegnung wieder leisten,werden die Krankenstände sinken.



Pressekontakt:
Flensburger Tageblatt
Anette Asmussen
Telefon: 0461 808-1060
redaktion@shz.de


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