(Registrieren)

WAZ: Ende der Sorglosigkeit - Kommentar von Tobias Blasius

Geschrieben am 14-02-2011

Essen (ots) - Erst sterben die Bienen, dann stirbt der Mensch" -
NRW-Umweltminister Johannes Remmel nimmt eine Anleihe bei Albert
Einstein, um seiner "Roten Liste" der gefährdeten Tier- und
Pflanzenarten Aufmerksamkeit zu verschaffen. Das geht in Ordnung,
denn dem ge-wieften Grünen-Politiker fällt nun mal in der
Landesregierung die Rolle des ewig mahnenden Öko-Gewissens zu. Doch
was fängt ein Industrieland wie NRW mit solch einer Kunde vom
bedrohten Kuckuck und Feldsperling an? Gewiss lässt sich das
einwohnerstärkste Bundesland in Europas größter Wirtschaftsnation
nicht in einen einzigen Biotopverbund verwandeln. Unübersehbar ist
jedoch, dass jede Standortentscheidung inzwischen auch ein Ringen um
künftige Lebensgrundlagen sein muss. Das x-te Einkaufszentrum auf der
grünen Wiese, das nächste Neubaugebiet ohne gleichzeitigen Rückbau
eines unvermietbaren Viertels, die teure Asphalttrasse ins
Niemandsland - die planerische Sorglosigkeit vergangener Jahre kann
sich niemand mehr leisten, der das politische Modewort der
"Nachhaltigkeit" ernst nimmt. Die Herausforderung liegt darin, den
Interessenausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie neu abzuzirkeln.
Nur: Wenn dies mit einer neuen Landesentwicklungsplanung gelänge,
hätte sie Einsteinsche Qualitäten.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

315745

weitere Artikel:
  • FT: Kommentar Flensburger Tageblatt zum zweiten Pflegegipfel Flensburg (ots) - Berlin hat das Problem erkannt: Die Menschen in Deutschland sind mit der Pflege ihrer Angehörigen überfordert - finanziell wie strukturell. Von den vier Millionen pflegebedürftigen Patienten erhalten nur 2,3 Millionen Geld aus der Pflegeversicherung. Und selbst sie haben mehr Kosten als diese Leistungen abfedern können. Gezahlt wird Pflege deshalb - trotz Versicherung - zumeist aus dem privaten Vermögen. Die pflegenden Angehörigen greifen dann nochmal in die Tasche, wenn sie eigenes Einkommen verlieren, weil mehr...

  • Rheinische Post: Merkels Dilemma Düsseldorf (ots) - Ein Kommentar von Michael Bröcker: Die kommenden Wochen könnten schicksalhaft für die Kanzlerschaft von Angela Merkel sein. Nicht unbedingt wegen der anstehenden Landtagswahlen - die Verluste für die CDU dürften sich abgesehen von der Hamburger Bürgerschaftswahl in engen Grenzen halten. Die deutsche Regierungschefin will vielmehr auf europäischem Parkett das Unmögliche schaffen. Merkel will in sechs Wochen 27 EU-Staaten und die zunehmend selbstbewusst agierende EU-Kommission für einen Masterplan gewinnen, der mehr...

  • RNZ: Berlin stapelt in der Personalie EZB-Chef tief Heidelberg (ots) - Am irritierendsten jedoch ist die neue Berliner Gelassenheit im Umgang mit dem Thema. Der Pass sei nicht wichtig, die innere Einstellung umso mehr. Aber: Wieso ist dann Jean-Claude Trichet seit 2003 oberster Währungshüter? Ein Politiker, der nicht nur offen zu staatsdirigistischen Eingriffen steht, sondern diese im Rahmen der Eurokrise auch völlig schmerzfrei über die wichtige Institution Europäische Zentralbank ergehen ließ? Pressekontakt: Rhein-Neckar-Zeitung Manfred Fritz Telefon: +49 (06221) 519-0 mehr...

  • RNZ: Festung Heidelberg (ots) - Die Rhein-Neckar-Zeitung kommentiert den Flüchtlingsstrom aus Tunesien: "Europa hat von Nordafrikas Autokraten und der "Stabilität", die sie versprachen, mehrfach profitiert, nicht nur mit Blick auf Israel. Das zeigen die Flüchtlingsströme, die nun wieder verstärkt an den Gestaden der europäischen "Festung" ankommen. Doch kann es bei einer Abschottung nicht bleiben. Daher geht die italienische Idee, mit eigener Polizei in Tunesien die Grenzen zu sichern, in die völlig falsche Richtung. Die Ordnung dort ist zusammengebrochen. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Korrektur: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Flüchtlingswelle Bielefeld (ots) - Niemand denkt daran, um Europa eine Mauer zu bauen - es gibt auch andere Mittel. Italien will Sicherheitskräfte nach Tunesien schicken, um dort die Menschen daran zu hindern, sich auf dem Seeweg in Richtung gelobtes Land zu machen. Europas Grenze sollte an die Sandstrände Tunesiens verlegt werden. Die neuen Machthaber in Tunis konnten gar nicht anders, als dieses Ansinnen abzulehnen. Die Menschen dort sind zwar arm, müssen aber ihre Würde erhalten. Und auch der EU fällt nicht viel ein. Brüssel bietet Italien europäische mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht