(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Am Problem vorbei Kommentar zur Pflege

Geschrieben am 14-02-2011

Regensburg (ots) - Kuren, Seelsorge und Zuschläge für die Rente:
Das sind die Ansätze des Bundesgesundheitsministers, um die Situation
pflegender Angehöriger zu verbessern. Die Vorschläge sind vielleicht
gut gemeint - das strukturelle Problem lösen sie allerdings nicht.
Denn wer sich um einen pflegebedürftigen Angehörigen kümmert, muss in
den meisten Fällen auf ein eigenes Berufsleben verzichten. Die
Vereinbarkeit von häuslicher Pflege und Beruf ist beinahe unmöglich.
Pflegende Angehörige leisten harte Arbeit und überdies einen
großartigen Dienst für die Gesellschaft - eine bessere Anrechnung der
Pflegezeit bei der Rente ist deshalb das Mindeste. Will man die
Anreize für die häusliche Pflege wirklich erhöhen, muss sie ferner
besser "entlohnt" werden. Etwa zwei Drittel der Pflegebedürftigen
werden zuhause betreut - in die häusliche Pflege fließt jedoch nur
die Hälfte der Mittel der gesetzlichen Pflegeversicherung. Dass es um
die Finanzen der Pflegeversicherung schlecht steht, ist bekannt.
Ausgerechnet die pflegenden Angehörigen mit Peanuts abzuspeisen, ist
allerdings das falsche Signal.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

315733

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Kinder-Studie Halle (ots) - Menschen müssen nicht mehr aus wirtschaftlichen Gründen für Nachwuchs sorgen, weil soziale Systeme die Aufgaben der Großfamilien übernommen haben. Und sie können die Fortpflanzung einfach und wirksam mittels Verhütung unterbinden. Damit ist aus der selbstverständlichen Kinderaufzucht eine Option geworden, zu der man sich entschließt - oder nicht. Beides ist legitim. Doch ist eine Gesellschaft, deren Menschen sich massenhaft der Fortpflanzung verweigern, zum Siechtum verdammt. Sie beraubt sich der volkswirtschaftlichen mehr...

  • Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 15. Februar 2011 die aktuelle Forsa-Geburtenstudie: Bremen (ots) - Privatrisiko Kind von Joerg Helge Wagner Es stimmt ja leider alles: Kinder sind verbunden mit Verzicht, Verlust individueller Freiheit, Karriere-Risiken - bei Frauen häufig auch mit dem Karriereende, wenn es nicht bei einem bleibt. Kinder kosten Geld, schlafen nicht durch und sind dafür am Wochenende ab 6.30 Uhr glockenwach. Sie verursachen Wäscheberge, pubertieren und sind auch vorher schon phasenweise unausstehlich. Gesellschaftliche Anerkennung für die eigenen Reproduktionsbemühungen dürfen Eltern in Deutschland mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Mubarak Rostock (ots) - Während jeder zweite Ägypter von weniger als zwei Dollar am Tag leben muss, soll der Clan von Ex-Präsident Mubarak über ein Vermögen von 70 Milliarden Dollar verfügen. Ein Skandal. Nicht nur für die bestohlene ägyptische Nation, sondern auch für demokratische Länder wie Großbritannien oder die Schweiz, die sich durch die Diktatoren-Milliarden noch immer korrumpieren lassen. Auch wenn einige Anleger-Staaten die Konten Mubaraks inzwischen gesperrt haben, ist es beschämend, wie leichtfertig Banken und Immobilienbüros solche mehr...

  • Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Pflege Rostock (ots) - Mit den zusätzlichen Hilfen, die Gesundheitsminister Philipp Rösler in Aussicht gestellt hat, springt er viel zu kurz. Erholungskuren, ein bisschen mehr Rente, weniger Papierkrieg: Damit werden nur Löcher gestopft und Schäden repariert. Gebot aber wäre es, diesen Schäden vorzubeugen durch Schulung und umfangreiche Unterstützung pflegender Angehöriger. Auch wenn das heute teurer ist. Pressekontakt: Ostsee-Zeitung Thomas Pult Telefon: +49 (0381) 365-439 thomas.pult@ostsee-zeitung.de mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Turbogymnasium Stuttgart (ots) - Seit 2004 klagen Eltern darüber, dass ihre Kinder im achtjährigen Zug überlastet sind. Der jetzt vorgelegte Notenvergleich kann viele beruhigen: Die Unterschiede zwischen den Schülern, die 2012 nach acht Jahren, und denen, die dann nach neun Jahren Abitur machen, sind im Durchschnitt relativ gering. Das sagt allerdings nichts über den Preis aus, den die Schüler dafür bezahlt haben. Denn nach dem zusätzlichen Aufwand - längeren Lernzeiten, Nachhilfe und so weiter - wurde ebenso wenig gefragt wie nach dem Druck, mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht